Heute ist es also soweit, es ist Heiligabend. Und wenn auch dieses Jahr sicherlich Vieles etwas anders ist als normalerweise, ist dieser Tag doch wie immer für Viele als Höhepunkt der Weihnachts- und Adventszeit etwas ganz Besonderes; dem tragen wir hier natürlich auch an unserem Traditional Thursday durch entsprechende Beschallung Rechnung. Eigentlich war es ja vorgesehen gewesen, an dieser Stelle die so gelungene wie epische Interpretation des Klassikers "Stille Nacht" durch Manowar vorzustellen, doch haben mir Sara und ihr Metal Heart Wednesday diese Nummer quasi unter der Schreibfeder weggeschnappt. Nun, wenn es hier also nicht die Kings Of Metal sein können, deren Song ausgewählt wird, was läge da näher, als sich dem Metal God Rob Halford zuzuwenden und eine seiner Nummern zum Song des Tages zu machen?
Der gute Rob hat ja indessen doch eine ganz beträchtliche Auswahl an Weihnachtsnummern intoniert, was ich persönlich ein Wenig als Overkill empfinde, denn bei aller Festlichkeit des Anlasses ist Weihnachten halt doch nur einmal im Jahr und bisweilen hat man das Gefühl, man könnte die gesamten Feiertage ausschließlich damit zubringen, Halford-Nummern zum Anlass zu hören. Naja, wer's braucht... Das hier ausgewählte "Oh Holy Night" stellt aber definitiv eine der besten weihnachtlichen Darbietungen aus dem Hard 'N' Heavy-Sektor dar. Ursprünglich ist das Stück ein traditionelles Weihnachtslied von 1847, das in der Folge von verschiedensten Künstlern aus unterschiedlichen Sparten interpretiert wurde. Die Halford'sche Version stammt aus dem Jahr 2009 von dessen "Winter Songs"-Album. Eine angenehm weihnachtliche, aber zurückhaltende und nicht in den Kitsch abrutschende Instrumentierung bildet die Grundlage für den Gesang als zentrales Element des Songs. Halfords kraftvolle und sonore, aber doch klare Stimme wiederum eignet sich natürlich geradezu perfekt für die Intonation einer solchen Nummer und macht damit die gelungene Darbietung dieses Klassikers perfekt, der auch in eurer Christmas-Playlist nicht fehlen sollte!