Ich weiß ich hatte erst kürzlich Waldgeflüster aber aktuell passt es einfach perfekt.
Und nun kann ich auch mal das von mir oft gelobte Album Ruinen vorstellen welches 2016 erschienen ist und für mich den Höhepunkt von Waldgeflüsters musikalischer Entwicklung darstellt. War Herbstklagen noch sehr roh (was mir und vielleicht auch noch vielen anderen aber durchaus daran gefiel), Femundsmarka schon eine Weiterentwicklung und Meine Fesseln fast experimentell wirkte Ruinen wie die perfekte Mischung aus Melodie, Atmosphäre, Härte und Melancholie. Könnte eventuell daran liegen dass sich auf diesem Album die dazugekommenen Bandmitglieder mehr am Songwriting beteiligt haben. Ein kleiner Makel vielleicht. Ein bisschen vermisst man die Rohheit von Herbstklagen doch. Aber nicht viel. Vor allem bei Songs wie dem heutigen Song des Tages.
Zugegeben. Graustufen Novembertage bekam von mir einen Zuschuss weil wir November haben aber es ist sicher nicht das letzte mal das ihr Waldgeflüster am Freitag zu hören kriegt
Ähnlich wie schon bei meiner letzten Waldgeflüster Nummer ist auch hier ein Gastmusiker vertreten. Fäulnis Chef Seuche gibt sich in einer Strophe die Ehre und schaft es sich wunderbar in den Song einzugliedern ohne wie ein Fremdkörper zu wirken. Eigentlich schade dass es nicht noch mehr musikalische Zusammenarbeiten zwischen den beiden Bands gibt.
Was mich mal zum Text interessieren würde ist ob Winterherz für die Lyrics bei ca. 8 Minuten eine literarische Vorlage hatte. Wäre tatsächlich nicht das erste Mal. Aufjedenfall mal wieder eine herrlich atmosphärische Nummer. Wer noch keine Herbstmelancholie hat kann sich ja mit dieser Nummer in die richtige Stimmung bringen.
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