Traditional Thursday #144: Kinghorse - Too Far Gone

  • Hell yeah, Traditional Thursday is back! Nun, streng genommen war nun unser donnerstäglicher Song des Tages ja überhaupt nie weg, doch in gewisser Weise konnte man - zumindest als Verfasser - durchaus den Eindruck bekommen, dass etwas fehle. Von den letzten vier Ausgaben widmeten sich dreie hinlänglich bekannten Bands und stellten Songs vor, die zumindest Lesern mit einiger Vertrautheit im Thrash Metal-Genre eigentlich nicht gänzlich fremd sein konnten. Dafür waren verschiedene Faktoren verantwortlich, vor allem aber war es die Reisetätigkeit des schriftführenden Admins, die verhinderte, dass die durchaus vorhandenen Ideen für die Vorstellung etwas obskurerer Bands vorerst in den Hintergrund rutschten. Umso mehr ist es natürlich eine Freude, heute mal wieder einen Thursday im klassischen Format präsentieren zu dürfen.

    Kinghorse entstanden 1987 im amerikanischen Kentucky und lösten sich bereits 1992 wieder auf. Die einzige vollwertige Veröffentlichung der Band, die selbstbetitelte Scheibe "Kinghorse", erblickte das Licht der Welt 1990, womit wir also zumindest in zeitlicher Hinsicht den Horizont unseres Traditional Thursday doch minimal anpassen. Das ist diese aber absolut wert, denn das Quartett lieferte mit seinem einzigen Outing durchaus eine amtliche Breitseite. Zwar war keiner der beteiligten Musiker vorher oder später noch einmal in irgendeiner nennenswerten Art und Weise im Musikbusiness tätig, doch sagt es doch einiges, dass niemand anderes als Glenn Danzig das Material für würdig befand, von ihm höchstpersönlich produziert zu werden. Mit der Doom-Schlagseite, für die Glenn persönlich bekannt war, hatten Kinghorse freilich wenige Verträge, vielmehr rauschten die elf Tracks auf 28 Minuten großteils in bester "Reign In Blood"-Manier im Höchsttempo am Hörer vorbei. Wie es bei diesen Zahlen wohl kaum unerwartet kommen dürfte, wiesen die Songs eine recht deutliche Hardcore-Schlagseite auf, wie man sie vor allem auch aus der New Yorker Thrash-Szene zu hören gewohnt ist. Insgesamt hält die Scheibe über ihre gesamte Spielzeit hinweg ein hohes Niveau, was es schwierig machte, einen einzelnen Track für die heutige Vorstellung auszuwählen, doch scheint die vorletzte Nummer, "Too Far Gone", eine gute Repräsentation des gesamten Werkes darzustellen. Thrash-Fans, die nicht unbedingt Wert auf das allerhöchste Level an Technizität legen, sollten hier auf jeden Fall einmal reinhören!

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