Kotzer der Woche #149: Striker - Strange Love

  • Eine ganze Reihe relevanter Singles sind herausgekommen in den letzten Tagen, doch konnte leider ein Großteil davon die in sie gesetzten Hoffnungen nur bedingt erfüllen. Dass Destructions "Repent Your Sins" nicht das Niveau der anderen Vorab-Veröffentlichungen halten konnte, damit aber ein wenig symptomatisch für den Rest des "Diabolical"-Albums stand, wurde ja schon in unserem Review zu dieser Scheibe deutlich. Daneben lieferten auch Kreator mit "Strongest Of The Strong" ein bestenfalls mittelmäßiges Machwerk ab. Dies alles wird jedoch noch unterboten durch die Nummer "Strange Love", mit der Striker unlängst um die Ecke kamen. Allgemein bin ich ja kein Fan davon, gleich mehrere Vorab-Veröffentlichungen zu ein und demselben Album in dieser Kategorie zu nennen, weil es doch etwas sehr einfach ist, ein schlechtes Gesamtwerk hier quasi Song für Song vorzuführen. Entsprechend machte ich mir eigentlich nicht allzu viele Gedanken über einen Song des Tages, als ich die neue Single der Kanadier zum ersten Male hörte. Schnell zeigte sich jedoch Eines: Diese Nummer ist so unterirdisch, dass ich um einen Kotzer an dieser Stelle überhaupt nicht herumkomme!

    Was waren Striker mal für eine geile Band gewesen; furiose Werke wie das Debüt "Eyes In The Night" oder der Karriere-Höhepunkt "City Of Gold" zeigten die Truppe als große Nachwuchshoffnung des traditionellen Metal-Sektors, die jedem denkbaren schwedischen Pendant ohne Bedenken gegenübertreten konnte. Doch der Verfall kam rapide und scheinbar unaufhaltsam und "Strange Love" stellt auf diesem Wege einen neuerlichen Tiefpunkt dar. Vom energiegeladenen, mitunter an Proto-Thrash grenzenden Heavy Metal der Frühphase sind wir zu Strophen mit Bongo-Untermalung gekommen, während die Gitarren eher an einen entspannten Tag am Strand denn an einen wilden Konzertabend erinnern. Das mittelmäßig peinliche Gepose der Band im Zugehörigen Video macht die Sache ebenso wenig besser wie der generisch-glattgebügelte Refrain. Kein Wunder, dass Chris Segger sich ein derartiges Leistungsniveau nicht antun wollte und noch vor der Veröffentlichung zum zweiten Mal in der Karriere der Band Reißaus genommen hat!

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    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

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