Traditional Thursday #196: Flotsam And Jetsam - The Beast Within (Stormtrooper-Cover)

  • Nach der Vollendung unseres letzten Specials kehren wir wieder auf traditionelles Thursday-Terrain zurück und befassen uns mit dem Frühwerk einer großen Thrash Metal-Kapelle. Inwieweit die Nummer freilich genuin als deren eigenes Frühwerk bezeichnet werden kann, ist jedoch durchaus diskutabel, denn im Original stammt "The Beast Within" überhaupt nicht von Flotsam And Jetsam, sondern von den Kaliforniern von Stormtrooper. Bei den Letzgenannten handelte es sich um eine recht düstere, okkulte, musikalisch aber eher klassische Band, deren Stil gewisse Parallelen zu Gruppen wie Mercyful Fate oder Cirith Ungol aufwies. Besonders viel bekam man von diesen Strumtruppen (übrigens nicht zu verwechseln mit mindestens fünf weiteren Interpreten, die ebenfalls diesen Namen trugen oder noch tragen) allerdings nicht zu hören; nach einer EP, die auf den Titel "Armies Of The Night" hörte und 1985 erschien, war - ungeachtet einiger kleinerer Sampler-Beiträge in den folgenden Jahren - schon wieder Schicht im Schacht.

    Das konnten freilich Flotsam And Jetsam nicht ahnen, als sie, damals noch ebenso jung und unbekannt, gleichfalls 1985 mit der "Metal Shock"-Demo ihr erst zweites musikalisches Lebenszeichen (nach der im gleichen Jahre erschienenen ersten Demo "Iron Tears") aufnahmen. Die vier Tracks auf "Metal Shock" umfassten mit "Hammerhead" und "I Live, You Die" zwei zukünftige absolute Band-Klassiker, die auch auf den ersten beiden Studioalben 1986 respektive 1988 Verwendung fanden; dazu kam noch das eher unauffällige "The Evil Sheikh". Um die Tracklist abzurunden, sahen sich die fünf Jungs aus Arizona nun noch nach einem Coversong um und kamen dabei auf die kürzlich veröffentlichte Stormtrooper-Nummer. Flotsam And Jetsam spielten diese nach, erhöhten jedoch die Geschwindigkeit ein wenig und bauten außerdem einige interessante Harmony-Vocals ein. Nun kann man sicherlich anmerken, dass die Nachwuchsthrasher damit eine Mainstream-tauglichere, ja, wenn man so möchte, poppigere Fassung der Nummer aufnahmen und dafür teilweise den harten Sound ihrer Vorlage opferten. Fakt ist aber auch, dass gerade der Refrain dadurch einen Suchtfaktor bekam, der der Version von Stormtrooper schlichtweg fehlte. Letztlich sollte der Erfolg den Neuinterpreten recht geben, die bis heute existieren und besonders in jüngster Zeit zu den formstärksten Thrashern überhaupt gehören. Die "Metal Shock"-Demo ist zugegebenermaßen sehr schwierig zu finden, "The Beast Within" aber wurde vor einigen Jahren auch dem Rerelease des Debutalbums "Doomsday For The Deceiver" beigegeben, welcher sich unten verlinkt findet.

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