Helloween

Eine der größten deutschen Metalbands, wurden Helloween 1984 von Kai Hansen (Gesang und Gitarre), Weiki Weikath (Gitarre), Markus Grosskopf (Bass) und Ingo Schwichtenberg (Drums) gegründet. "Walls Of Jericho" war schnell veröffentlicht, und wusste zu gefallen. Doch als Kai sich nichtmehr sowohl Gesang als auch Gitarre antun wollte, machte man den Fehler, als Fronter Michi Kiske zu engagieren. Auf "Keeper Of The Seven Keys Part 1", zeigte sich, dass dieser eine Fehlbesetzung darstellte. Jedoch fiel das Albumin die Phase, in der die Power Metal-Welle losbrach, sodass es in den Himmel gelobt wurde. "Keeper Of The Seven Keys Part 2" schlug in dieselbe Kerbe und wurde erneut hoch gejubelt. Nun erkannte Kai, dass das, was die Band spielte mit dem, als was sie bei Gründung gedacht war, kaum zusammenpasste und stieg aus, um Gamma Ray zu gründen. Helloween fanden Ersatz in Roland Grapow. Es gab eine Pause bevor 1991 "Pink Bubbles Go Ape" erschien. Das Album stellte einen neuen Tiefpunkt im Schaffen der Band dar und wurde sogar von Fachpresse und Fans verrissen. Dennoch fuhr die Band den Kurs fort, indem man "Chameleon", ein Pop-Album, veröffentlichte. Damit war der Kredit bei Fans und Presse aufgebraucht. Man stand vor der Auflösung, als Ingo die Band verließ, der an Schizophrenie litt. Er warf sich später vor einen Zug. Kurz darauf verließ Michi, sodass ein Neuanfang mit Uli Kusch (Drums) und Andi Deris (Gesang) möglich war. "Master Of The Rings" schaffte es, das Niveau der "Keeper Of The Seven Keys"-Scheiben zu erreichen. Zwar war das Songwriting schwach, doch hatte man einen Sänger, der zumindest teilweise zum Metal passte. Auf "The Time Of The Oath", das mit Nostradamus behandelte, konnte die Band sich steigern und rehabilitieren. Auf "Better Than Raw" konnten die Hamburger den Aufwärtstrend fortsetzen und veröffentlichten das erste Album seit 1985, das für Nicht-Power Metaller interessant war, obwohl man sehr modern und progressiv klang und die Songs der Tradition als melodiöse Band Rechnung trugen. Das 2000 erschienene "The Dark Ride" führte den Stil konsequenter weiter, konnte aber von der Hitdichte her nicht mit dem Vorgänger konkurrieren, zudem war die Produktion suboptimal. Leider wurde der Stil beider Alben nur von Roland und Uli vertreten, die die Songs geschrieben hatten, der Rest wollte in alter Kürbiskopf-Manier weitermachen und entließ die beiden. Die Gitarre wurde von Sascha Gerstner besetzt und hinter den Drums engagierte man nach einigem Hin und Her Stefan Schwarzmann, der von Accept bekannt war. So nahm man "Rabbit Don't Come Easy" auf. Die Platte ging back to the roots, sprich softer Metal, der durch Keyboards dominiert wurde. Nach dem Album verließ Stefan die Band und wurde von Dani Loeble ersetzt, der auf "Keeper Of The Seven Keys - The Legacy" zu hören war. Dieses schloss nicht nur thematisch, sondern auch musikalisch an den Rest der Saga an und bot keine Verbesserung zum direkten Vorgänger, war noch poppiger, wurde aber von der Fachpresse mit Lob überschüttet. Auf "Gambling With The Devil" präsentierte man sich 2007 verbessert, Melodiösität und Bombast waren mehr Härte gewichen, wobei sich durch das Album eine Melancholie zog, die den Höreindruck trübte. Dieses Manko wurde auf "7 Sinners" ausgebessert. Das Album war härter als der Vorgänger und zählt zu den stärksten der Band. "Straight Out Of Hell" wurde lahm und konnte kaum überzeugen. Zu sehr war man in den alten Helloween-Trott mit Friede - Freude - Eierkuchen sowohl in den Lyrics als auch in der Musik verfallen. Noch schwächer war das in diesem Jahr erschienene "My God-Given Right", das nach den "Keeper Of The Seven Keys"-Alben klang und mit Metal wenig am Hut hatte.

    1. MetalCrew Regelwerk V11 (Aktualisiert: 22.11.20) 8

      • Mihe
      • 10. Januar 2016 um 19:43
      • Mihe
      • 22. November 2020 um 23:43
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    3. Dr. Sin

      22. November 2020 um 23:43
    1. Helloween - Die Biographie

      • Dr. Sin
      • 16. Juli 2015 um 15:14
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    1. Helloween

      • Dr. Sin
      • 22. Juni 2021 um 18:08
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