Traditional Thursday #15: Exodus - Heads They Win (Tails You Lose)

  • Am heutigen Traditional Thursday wollen wir von der in den letzten Wochen eingeschlagenen Richtung noch einmal ein Wenig abweichen. Zum Einen ist es diesmal kein Underground-Act, den wir betrachten, sondern ein bekannter Vertreter des Thrash-Genres, aber dass in fünfzehn Ausgaben unserer Songs der Woche nie über die Riff-Giganten von Exodus gesprochen wurde, ist einfach ein untragbarer Zustand. Zum Anderen befinden wir uns einmal mehr nicht in den Achtzigern, sondern im Jahr 1990, als das Album "Impact Is Imminent" erschien. Im Rückblick kann man die Scheibe wohl getrost als eine derjenigen von Exodus beschreiben, die den Sprung zum Klassiker nicht geschafft haben. Es war die erste Scheibe der Amis mit John Tempesta an den Drums, der Tom Hunting ersetzt hatte, und das letzte Album von Exodus bis 2004, das reinrassigen Thrash Metal bot. Nach diesem Album verließ Rob McKillop die Band und es erschien noch das schwache "Force Of Habit", das eher eine Groove-Richtung einschlug, ehe sich die Band für's Erste auflöste. Auch auf "Impact Is Imminent" war jedoch im Vergleich zu den drei starken vorigen Alben der Gruppe ein deutlicher Qualitätsunterschied auszumachen und wenn Gary Holt heute sagt, dass sich auf dem Album aber doch zumindest die besten Gitarren-Soli aller Exodus-Alben befänden, klingt das fast schon entschuldigend.

    Tatsächlich waren es auch Rick Hunolt und Gary selbst, die an der Gitarre eindeutig für die Highlights des vierten Exodus-Lonplayers verantwortlich zeichneten. Dies bestätigt sich auch auf einem der unbekanntesten Songs auf "Impact Is Imminent", der aber gleichzeitig einen der wenigen echten Höhepunkte des Albums darstellte und damit wohl zu den unterbewertetsten Tracks der Bay Area-Legende gehört: dem hier vorgestellten "Heads They Win (Tails You Lose)". Das H-Team bewies hier über sieben Minuten hinweg eindrucksvoll, dass sie anno 1990 das Gitarren-Duo im Thrash Metal schlechthin darstellten und selbst Eric Peterson und Alex Skolnik als Konkurrenz hinter sich ließen. Darunter meistert John an den Drums die schwierige Aufgabe, den legendären Tom zu ersetzen, mit ordentlichem Erfolg und an den Vocals klingt Zetro Souza angemessen angepisst, ohne jedoch die ganz großen Akzente zu setzen. Trotzdem und obwohl vom Bass - wie immer bei Exodus - rein gar nichts zu hören ist, ein guter Song, der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

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    Caught in the fable
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