Traditional Thursday #42: Manowar - The Power Of Thy Sword

  • Heute gibt es zum Traditional Thursday die True Metal-Heroen von Manowar, denn dass diese Band bei der Kollegin Sara direkt als allererste Gruppe an ihrem Metal Heart Wednesday zum Zuge kam, im Traditional Thursday dagegen in mittlerweile über vierzig Auflagen noch überhaupt nicht erwähnt wurde, das geht nun wirklich nicht an. Größere Schwierigkeiten als die Auswahl der Band bereitete es daher vielmehr, sich auf einen konkreten Song festzulegen. Manowar haben bekanntlich reihenweise klassische Nummern in ihrem Repertoire, von denen allerdings viele auch bereits sehr oft gespielt wurden. Da es aber ja die Intention hinter dem Traditional Thursday ist, den Lesern auch neue Songs zu präsentieren oder zumindest solche, die man vielleicht nicht schon tausendmal gehört hat, fiel die Entscheidung letztlich auf "The Power Of Thy Sword" vom "The Triumph Of Steel"-Album, auch wenn dieses mit seinem Release in den Neunzigern streng genommen schon nicht mehr ganz in den Fokus des Traditional Thursday fällt.

    Es scheint aber, als ob Manowars 1992er Machwerk ein wenig einen vergessenen Output in der Band-Historie darstelle. Nicht allzu oft kommt das Gespräch auf dieses Werk und wenn doch, dann fast immer nur unter dem Gesichtspunkt des "Achilles, Agony And Ecstacy In Eight Parts"-Epos', das prominent an erster Stelle des Longplayers platziert wurde. Gerade dieses halbstündige Monster von einem Song ist aber vielleicht nicht unbedingt der beste Blickwinkel, von dem man das Album betrachten sollte. Stellenweise fällt es dem Hörer nämlich schon sehr schwer, sich für diese Darbietung zu erwärmen und spätestens das minutenlange Drum-Solo von Rhino lädt, bei aller technischen Klasse, zum Betätigen der Skip-Taste förmlich ein.

    Auch ansonsten ist "The Triumph Of Steel" sicherlich ein ungewöhnliches Manowar-Album, stellt es doch den einzigen Studio-Output mit Rhino und Gitarrist David Shankle dar. Ersterer ersetzt Scott Columbus auf dem Output aber mehr als ebenbürtig, während letzterer zwar wesentlich beliebiger und austauschbarer klingt als Ross the Boss, auf der anderen Seite aber immer noch einen Gitarren-Klang pflegt, der Lichtjahre von dem dünne Gepiepse entfernt ist, das Karl Logan nach ihm fabrizieren würde. Auch das Song-Material auf dem Album ist, abseits des Openers, durchwegs ansprechend. Es finden sich schnelle Banger wie "Ride The Dragon" ebenso wie das stampfende "Spirit Horse Of The Cherokee" und die Hymne "Metal Warriors" steht neben der herzergreifenden Ballade "Master Of The Wind". Nicht unerwähnt bleiben soll hier natürlich auch "The Demon's Whip", welches Manowar einen Weltrekord für den schnellsten nicht von einem Computer eingespielten Drum-Part, der je auf CD zu hören war, einbrachte.

    Die Wahl für den Song des Tages fiel letzten Endes aber auf "The Power Of Thy Sword", ganz einfach deshalb, weil diese Nummer vor Jahren zu den absoluten Lieblingssongs des Verfassers dieser Zeilen gehörte, ehe sie dann irgendwie unerklärlicherweise für Jahre in der persönlichen Versenkung verschwand. In diesem Sinne: Viel Spaß mit einem vielleicht nicht ganz so prominenten Stück Band-Geschichte der Kings Of Metal!

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    Strapped on the table
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    Caught in the fable
    The doctor is in...

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