Heavy Monday #48: Armour - Sex Demon

  • Einmal mehr hat meine Wenigkeit die Freude, den Heavy Monday präsentieren zu dürfen, wobei bei der heutigen Ausgabe der Blick auf die Finnen der Band Armour gelegt werden soll. Armour waren ein 2006 gegründetes Nebenprojekt von Werwolf, den der Black Metaller von Satanic Warmaster und ehemals Horna kennt und der bei diesem Projekt unter dem Namen Vince Venom firmierte. Wie schon das neue Pseudonym vermuten lassen mag, handelt es sich bei Armour aber keineswegs um eisigen Black Metal, sondern um eine Zeitreise direkt zurück in die Achtziger. Das machte die Band, die neben Vince selbst an Gitarre und Gesang noch aus drei weiteren eher unbekannten Musikern bestand, auch sehr schnell klar, als sie zwischen ihrer Gründung und der Veröffentlichung eines selbstbetitelten Debüt-Albums im Jahr 2009 nicht weniger als elf (!) EPs und Demos veröffentlichte (behaupten zumindest die Metal Archives).

    Besagtes Debüt-Album bot dann ebenfalls geile Achtziger-Mucke, die fast schon als kompletter Gegenentwurf zu dem gelten kann, was Vince in seinen sonstigen Projekten so produziert. Hier hat man ein absolut simples Gute Laune-Album irgendwo zwischen Hard Rock à la AC/DC und softeren Heavy Metal-Acts der Achtziger wie Accept der "Metal Heart"-Ära oder Saxon. Die ersten beiden Referenzen werden dabei auch durch den Gesang gestützt; Vince selbst ist nämlich als Sänger definitiv der Dreh- und Angelpunkt dieses Albums und erinnert stark an Udo Dirkschneider oder Brian Johnson. Untermalt wird seine Darbietung von einfachen, unkomplizierten Songs mit meist sehr eingängigen Refrains, die einfach dafür gemacht sind, live oder auf diversen Hard Rock-Parties gespielt zu werden.

    Für Armour selbst dagegen war die Party nach diesem Album leider jedoch schon wieder weitgehend vorbei. Auf das Debüt folgten noch ein paar kleinere Veröffentlichungen, doch ohne einem zweiten Album wirklich nahe gekommen zu sein, trug Vince das Projekt letztlich 2016 offiziell zu Grabe. Es bleibt sich wohl also mit diesem einen Rundling zu begnügen, der aber zumindest immer wieder Spaß macht und auf den Plattentellern dieser Welt leider viel zu sehr vernachlässigt wird. Denn den Kauf wäre die Scheibe auf jeden Fall wert; und wer allein das Cover nicht zum Coolsten zählt, was ihm je untergekommen ist, der hat definitiv andere Alben-Cover gesehen als meine Wenigkeit :D

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