Traditional Thursday #69: Iron Angel - Rush Of Power

  • Zum heutigen Traditional Thursday gibt es mal einen Act, der dem aufmerksamen Verfolger unserer Crew wohl durchaus schon ein Begriff sein dürfte, namentlich die Hamburger Speed Metal-Vorreiter von Iron Angel. Deren Schlagzeuger Mäx Behr wurde vor einigen Jahren von uns in der Hansestadt besucht und interviewed; damals stand die Veröffentlichung des Comeback-Albums "Hellbound" unmittelbar bevor, mit dem sich die Jungs, die sich um das einzig verbliebene Ur-Mitglied, Sänger Dirk Schröder, versammelt hatten, nach über dreißig Jahren Absenz umgehend wieder auf der metallischen Landkarte platzieren konnten. Nun, gute zwei Jahre später, ist man also schon wieder in den Startlöchern und gedenkt, mit "Emerald Eyes" am morgigen Freitag einen würdigen Nachfolger zu präsentieren, auf dessen Qualitäten man sicherlich schon gespannt sein darf. Da wir uns hier aber ja nach wie vor im Traditional Thursday befinden, behandeln wir nicht einen der - qualitativ teilweise durchaus ansprechenden - vorab veröffentlichten Tracks vom neuen Album, sondern werfen einen Blick zurück auf den Klassiker der Band, der im Jahr 1985 erschien und selbstverständlich mit dem Titel "Hellish Crossfire" als Debüt der Gruppe auf die Menschheit losgelassen wurde.

    Denn so überzeugend auch die neuen Scheiben der Band sein mögen, so ist es doch schwer vorstellbar, dass eine davon einmal den Status erlangen könnte, den "Hellish Crossfire" in der deutschen Metal-Landschaft eingenommen hat. Dirk Schröder klang damals einfach rein altersbedingt noch einen Tacken aggressiver als heute und die Gitarren-Fraktion aus Peter Wittke und Sven Strüven, die leider beide nicht mehr unter uns weilen, zählte zweifelsohne zu den furiosesten ihrer Zeit in deutschen Landen. Nichtsdestotrotz und entgegen der Einordnung in den Thrash Metal-Sektor, die man heute bisweilen in einschlägigen Quellen findet, waren Iron Angel schon damals klar dem klassischen Speed Metal verschrieben - eine Ausrichtung, die sie übrigens auf ihrem Zweitling "Winds Of War" teilweise zugunsten von rockigen Einflüssen über Bord warfen, was dazu führte, dass selbiges Album zu einer recht saft- und kraftlosen Angelegenheit verkam, die der Band die Chance auf eine größere Karriere wohl endgültig verbaute. Auf dem Debüt jedoch findet sich eine ganze Reihe an Nummern, die das Zeug hätten, bei uns als Song des Tages vorgestellt zu werden. Die logischste Wahl wäre vielleicht der Band-Klassiker "The Metallian", auch der Rausschmeißer "Heavy Metal Soldiers" hat absolute Hitqualitäten. Die Wahl fiel jedoch heute auf "Rush Of Power", das vielleicht manchmal ein Wenig übersehen wird, aber doch in bester Highspeed-Manier alles abräumt und sicherlich ein paar Rotationen mehr im CD-Player verdient hat!

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