The Book Of Souls

  • Erste Infos zum neuen Maiden-Album

    Nachdem zu dem Album ja sicher noch einiges an Information kommen wird, hab ich mir mal die Freiheit genommen, ein Thema zu erstellen, wo alle neuen Infos, Diskussionen und Reviews zu dem Machwerk zentral reinkönnen. Nun würde mich eure Meinung interessieren. Überwiegt die Vorfreude oder seid ihr eher skeptisch eingestellt? Ein neuer Maiden-Output dürfte hier ja schon einige tangieren.

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

  • Wenn man Maiden schon mal in da vordersten Reihe gesehn hat, dann überwiegt definitiv die Vorfreude.
    Mal schaun, ob das Album dem gerecht wird. Ein neues Fear of the Dark erwart ich aber persönlich nicht.

    Stay Heavy

    \M/ihe

  • Ich bin sehr skeptisch da ich denke dass MAIDEN schon lange nichts mehr auf die Reihe kriegen.

    Das letzte richtig starke Album war meiner Ansicht nacht "Fear of the Dark" und speziell seit der Rückkehr von Bruce Dickinson sind MAIDEN viel zu sperrig und progressiv geworden.

    Wenn ich mir nun ansehe dass die neue Scheibe eine Doppel CD wird , nicht weil es so viele Songs sind sondern weil die einzelnen Tracks wieder mal 6 bis 10 Min. lang sind dann vergeht mir die Freude schnell wieder denn am besten finde ich MAIDEN bei kurzen, knackigen und flotten Nummern, egal ob "Run to the Hills", "The Number of the Beast", "From here to Eternity" oder "Weekend Warrior".... Der einzige lange Song den ich stark finde ist "Rhime of the ancient Mariner" und das wars dann auch schon. Alle Alben seit 2000 würde ich unter "braucht man nicht" verbuchen.

  • Stimme ich zu, zumal es nie ein gutes Zeichen ist, wenn der Bruce allzu viele Songs schreibt. Die Tracks von Steve sind meistens echt ordentlich, auch die längeren, aber Bruce will Maiden zu den "neuen" Dream Theater machen und auch wenn die das musikalisch vielleicht sogar draufhätten, ist das nicht das, was ich von Maiden hören will...

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  • Ich werd mir das Teil sicher anhören, kann mir aber nicht vorstellen dass ich das kaufen werde. Was das Artwork angeht hoffe ich dass das noch nicht final ist. Hab schon Best of Scheiben gesehen die besser aussahen.

  • Naja, es ist besser als "The Final Frontier". Und "Dance Of Death". Aber von Maiden sollte schon mehr kommen, stimmt.

    Vorbestellen werd ich das Teil auch nicht, dafür haben Maiden zuletzt zu viel Mist veröffentlicht.

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  • Interessant wäre es sicher gewesen die Stimme von Bruce zu hören......

    Aber ich muss sagen das gehörte klingt vielversprechend, zum einen absolut typisch nach MAIDEN, zum anderen könnte das vom Sound her aus den frühen 80ern stammen. Will damit sagen dass ich jetzt etwas weniger skeptisch bin als vor diesem kleinen Teaser.

    Anhören wird ich das Teil eh auf alle Fälle, ob ich es haben muss ist aber immer noch zweifelhaft.

  • Ich kann deine Begeisterung nicht ganz teilen. Zugegeben, ich war frohen Mutes als Bruce zu Beginn schreit und richtig schlecht ist der Song nicht, aber für den Titel wirkt er dann doch etwas behäbig, der Sound klingt einfach altbacken ohne dabei oldschool Feeling zu verbreiten und Bruce klingt einfach nur schwach. Die eiserne Jungfrau hat da ordentlich Rost angesetzt....

  • Naja, man muss ja immer auch die Entwicklung sehen. Dass Maiden wohl nie mehr so klingen werden, wie zu "Fear Of The Dark"-Zeiten, wird man fürchte ich hinnehmen müssen. Sollten aber auf dem neuen Album alle Songs diese Qualität haben, könnte man wohl zumindest vom besten Werk seit "Brave New World" sprechen, wobei ich allerdings fürchte, dass dieser Track wohl einen der stärksten des neuen Outputs darstellen dürfte.

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  • So nun muss ich mal die Rolle rückwärts machen denn wenn man den Song nicht nur auf dem PC sondern mal im Auto hört klingt das gleich ganz anders und zeigt wie jämmerlich meine PC Speaker sind. Der Song gefällt mir mit jedem Durchlauf in der Tat besser und ich würde nun ebenfalls behaupten dass es der beste Song seit der Reunion mit Bruce und Adrian ist.

    Bin nun doch gespannt was die ganze Scheibe zu bieten hat.

  • Review: Iron Maiden - The Book Of Souls

    1. If Eternity Should Fail:
    Der Beginn des Songs geht vom Stil her ein wenig in Richtung von dem des Vorgängeralbums. Das soll dem ganzen einen athmosphärischen Anstrich geben, gelingt aber eher nicht. Auch ansonsten ist der Song nicht sonderlich einprägsam. Nach dem zweiten Refrain geht es dann kurz in einem komplett anderen Spielstil weiter, was den Song noch weniger ernsthaft wirken lässt.
    5/10 Pkt.

    2. Speed Of Light:
    Hier kommt er nun also, der eine große Hit des Albums. Und wie! Flott, geradeaus gespielt, so wie man es sich von Maiden viel öfter wünschen würde. Mit fünf Minuten auch einer der wenigen Tracks, die von der Länge her nicht komplett ausarten. Würde das ganze Album so klingen, hätte man es mit einem absoluten Killer zu tun.
    10/10 Pkt.

    3. The Great Unknown:
    Aber ach, der nächste Song ist schon wieder ein ziemlicher Langweiler. Nicht, dass das jetzt technisch irgendwie schlecht wäre oder so, ich frage mich nur ununterbrochen, wieso ich mir das jetzt bitte anhören soll. Rhythmisch uneingängig, melodisch kompletter Durchschnitt, so lässt sich dieser Song wohl am besten beschreiben.
    5/10 Pkt.

    4. The Red And The Black:
    So, hier jetzt also der erste Song mit mehr als zehn Minuten Spielzeit. Es lässt sich festhalten: Es hätte schlimmer kommen können. Aber halt auch deutlich besser. Erinnert ein wenig an "Rhyme Of The Ancient Mariner" goes "The Wicker Man", klingt aber schlechter als beide der genannten
    Songs.
    5/10 Pkt.

    5. When The River Runs Deep:
    Hier habe ich mich tatsächlich dabei erwischt, schon nach knapp vier Minuten auf die Uhr zu schauen. Wirkt in die Länge gezogen, obwohl der Track ja nur 5:52 Minuten lang ist (bei Maiden ist dieses "nur" ja mittlerweile leider angebracht). Kommt trotzdem besser als die letzten zwei Titel, wenn auch nur marginal.
    6/10 Pkt.

    6. The Book Of Souls:
    Einer der Songs, die mich bei den ersten Hördurchläufen am meisten genervt haben. Mittlerweile gehts, aus den Socken haut mich das jetzt aber auch nicht. Ein weiteres mal zeigen sich Maiden ausgesprochen hörerunfreundlich, das Mainriff bleibt bei mir beim besten Willen nicht hängen, da könnte ich es mir den ganzen Tag lang anhören.
    5/10 Pkt.

    7. Death or Glory:
    Na endlich, jetzt geht hier mal wieder was vorwärts. Der Song hat fast ein wenig eine Pop-Schlagseite, was die Melodieführung anbelangt, ist dafür aber immerhin mal wieder flott und kommt auf den Punkt. Erinnert an die Singles vergangener Zeiten wie "Aces High", mit dem man ja auch den lyrischen Inhalt teilt.
    8/10 Pkt.

    8. Shadows Of The Valley:
    Der meistdiskutierte Teil dieses Songs ist woh, der Beginn, der ziemlich offensichtlich bei "Wasted Years" abgekupfert ist. Ob man das jetzt als Fan-Verarsche ansieht oder eher als lustige Referenz bleibt wohl jedem selbst überlassen, allerdings ist die Konzentration auf diesen Teil des Songs schon verständlich, da der Rest der Nummer einfach kompletter Durchschnitt ist.
    5/10 Pkt.

    9. Tears Of A Clown:
    Dieser Song weiß da schon wieder deutlich besser zu gefallen. Mag nicht beim ersten Hören gleich hängen bleiben und auch sicher nicht das, was an was man denkt, wenn man den Begriff "Iron Maiden" hört, ist das Stück aber doch echt ordentlich und es scheinen mal wieder Maidens NWoBHM Wurzeln durch (ja Steve, dieser Bewegung habt ihr mal angehört).
    7/10 Pkt.

    10. The Man Of Sorrows:
    Nun wird es ganz ruhig, Maiden versuchen sich mal wieder balladesk. Die letzten gelungenen ruhigen Nummern der Jungfrauen stammen ja noch von 1992 und das bleibt auch so. Auch nach dem Wechsel in eine härtere Gangart ändert sich an der allgemein doch recht überschaubaren Qualität dieses Tracks nichts. Nicht schlecht, nicht gut, Mittelmaß.
    5/10 Pkt.

    11. Empire Of The Clouds:
    Zum Abschluss kommt es nochmal knüppeldick, aber da muss man jetzt durch. Und ich muss ja gestehen, dass es im Verlauf des Songs durchaus auch nette Melodien gibt, im Zweifel sogar welche der besseren des Albums. Dass sich Bruce neuerdings aufs Kalvier verlegt hat, hätte jetzt aber wirklich nicht Not getan.
    5/10 Pkt.

    Fazit:
    Das ist sie also, die neueste Maiden-Scheibe und ich muss sagen, vielleicht war meine erste Reaktion auf das Album doch etwas zu negativ. Gerade die längeren Tracks werden bei mehrmaligem Hören besser, sodass ich nichtmal einen echten Ausfall finden würde. Bis auf "Speed Of Light" sieht es allerdings auf der Plus-Seite auch nicht anders aus, der Großteil des Albums befindet sich im qualitativen Mittelmaß. Ähnlich wie bei Priests letztem Werk hat man es hier mit einem Album zu tun, das an sich nicht schlecht ist und letztlich nur dadurch verliert, dass es von einer Band kommt, deren Qualitätsanspruch eigentlich ein ganz anderer sein müsste.

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