Suffocation - Die Biographie

  • SUFFOCATION:

    Auf diese Biographie habe ich mich schon länger gefreut. Suffocation wurden 1990 von Sänger Frank Mullen, den Saitenzupfern Terrance Hobbs und Guy Marchais, Basser Josh Barohn und Drummer Mike Smith gegründet. Relativ schnell schloss man einen Vertrag mit dem (damals noch) Mini-Label Relapse Records ab und veröffentlichte nur ein Jahr später "Effigy Of The Forgotten". Das Album mit dem wohl grauenvollsten Sound seit denen von diversen Black Metal-Truppen zu Beginn der Achtziger wurde ein großer Erfolg und revolutionierte das Death Metal-Genre. Waren bisher Cannibal Corpse so ziemlich das brutalste und böseste gewesen, was man so kannte, so hatten Suffocation ihnen mit diesem Album den Rang abgelaufen und trugen maßgeblich zur Etablierung des Brutal Death Metal bei. Härte und Geschwindigkeit wurden in noch nie dagewesenem Maße ins Extreme gesteigert. Prompt erhielten die Herren aus New York dann auch einen neuen Plattenvertrag und hatten so mit Roadrunner Records zum ersten mal ein kompetentes Label an der Seite. Etwa zur gleichen Zeit verließ außerdem Josh die Band und wurde durch Chris Richards ersetzt.

    Auf dem Zweitlingswerk "Breeding The Spawn", welches zwei Jahre nach dem Debut erschien, klangen Suffocation dann auch wesentlich klarer, wobei hier natürlich die Verbesserung von "total scheiße" auf "schlecht" gemeint ist. Diese Verbesserung ging etwas auf Kosten der Härte, allerdings nur in so geringem Maße, dass sich ernsthafte Kritik hieran verbietet. Außerdem hatte man noch eine Prise mehr technisches Können in die Platte gepackt, leichte Meshugga-Anleihen waren nicht von der Hand zu weisen. Nach dem Album stieg Mike aus, der neue Mann hinter der Schießbude hieß Doug Bohn und gab seinen Einstand auf "Pierced From Within". Das Werk konnte die beiden Vorgänger noch einmal übertreffen, das große musikalische Potential der Band wurde noch besser ausgeschöpft und die Produktion erneut verbessert, ohne, dass man im Vergleich zu "Breeding The Spawn" weniger hart zur Sache gegangen wäre. Nach dem Album wechselte erneut die Besetzung hinter den Drums, Doug strich die Segel und gab seinen Platz an Dave Culross ab. Der wirkte aber an keinem Studio-Output mehr mit, bevor sich die Band nach achtjährigem Bestehen auflöste, in einer Zeit, als der Death Metal allgemein ziemlich im Niedergang inbegriffen war.

    Doch wie auch bei vielen anderen Bands im Extreme Metal-Sektor sollte die Trennung nur bis zum Beginn des neuen Millenniums währen. 2003 fanden sich Suffocation in derselben Besetzung zusammen, wie sie auch zur Bandgründung bestanden hatte, mit Ausnahme des Basses, der zunächst unbesetzt blieb und der Drums, die erneut von Dave traktiert wurden. In diesem Line-Up erschien dann ein Jahr später auch mit "Souls To Deny" das erste Album nach der Reunion. Auf diesem Output machte man da weiter, wo man Ende der Neunziger aufgehört hatte, bis auf den Sound, der wieder etwas schlechter war, was mit der Rückkehr zu Relapse Records zusammenhängen mag, auch wenn die mittlerweile durchaus auch zu einer kompetenten Addresse in Sachen Produktion geworden waren. Wenig später hatte man dann mit Derek Boyer auch wieder einen Bassisten an Bord, der auch auf dem selbst betitelten Album von 2006 sowie den Nachfolgern "Blood Oath" (2009) und "Pinnacle Of Bedlam" (2013) zu hören war. Auch auf diesen Alben spielten die Herren wieder ihren längst bekannten Stiefel mit hohem technischen Können und mehr als ordentlichem Härtegrad, den sie eigentlich nie wirklich verändert haben und mit dem sie der Death Metal-Szene von Big Apple zu ihrer heutigen Größe verholfen haben.

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

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