Xandria - Die Biographie

  • XANDRIA:

    Xandria gelten allgemein zweifelsohne als eine der neueren Bands im Symphonic Metal-Sektor, obwohl die Band eigentlich schon 1994 von Marco Heubaum (Gitarre) und Niki Weltz (Drums) gegründet wurde. Die beiden verstärkten sich noch mit einigen weiteren Musikern und spielten damals Gothic Metal im Stile von Paradise Lost. Zu dieser Zeit kam es aber zu keinen Veröffentlichungen und die Truppe fiel 1997 auseinander. Das wäre es nun eigentlich auch schon wieder gewesen und über Xandria würde wohl heute niemand mehr sprechen, wenn nicht Marco anno 2000 doch noch ein zweites mal versucht hätte, mit der Band durchzustarten. Also trommelte er erneut einige Musiker zusammen, die zunächst noch in wechselnden Besetzungen mitmischten, doch bildete sich langsam das Line-Up heraus, das auch auf dem Debut "Kill The Sun" zu hören sein sollte, namentlich Lisa Middelhauve (Gesang und Klavier; damals noch Lisa Schaphaus), Philip Restemeier (Gitarre), Roland Krueger (Bass), Gerit Lamm (Drums) und eben Marco. Das Album hatte dann 2003, wie auch schon die Reaktionen auf die ersten Demos der Band angedeutet hatten, großen Erfolg, auch wenn im Nachhinein betrachtet der Mix aus Symphonic Metal, den man mittlerweile spielte, und dem immernoch im Gothic-Bereich verankerten Sound doch extrem gewöhnungsbedürftig anmutet.

    Das zweite Album, "Ravenheart" mit der Single "Eversleeping", war dann produktionstechnisch eher auf der Höhe und zeigte die Band schon in ihrem bekannten Stil. Symphonische Elemente dominierten, aber auch zahlreiche Ausflüge in verschiedene andere Genres waren auf dem Album zu finden. Diese waren allerdings zum Großteil nun wirklich Geschmackssache, was dem steigenden Erfolg der Band aber keinen Abbruch tat. Nach dem Album verließ dann Roland die Band und wurde durch Lisas Mann Nils Middelhauve ersetzt. Mit ihm wurde das Folgealbum "India" aufgenommen, welches die zuvor eingeschlagene Richtung weiterführte und sowohl mit einem noch klareren, druckvolleren Sound als auch mit noch mehr musikalischer Vielfalt aufwartete, trotzdem aber erneut gute bis sehr gute Kritiken bekam.

    In eine ganz andere Richtung ging dann "Salomé - The Seventh Veil", ein Konzeptalbum über die gleichnamige Figur aus der Bibel, das wesentlich weniger episch ausfiel, dafür aber in weiten Strecken sehr von nahöstlicher Musik geprägt war und allgemein nicht gut aufgenommen, teilweise sogar als schwächstes Album der Band angesehen wurde. Zu allem Überfluss kam der Band nach dem Album auch noch Lisa abhanden, die nach einigem Hin und Her letztlich durch Manuela Kraller als Sängerin ersetzt wurde. Sie war auch auf dem 2012er Output "Neverworld's End" zu hören, das ein wenig nach dem Nightwish-Debut "Angels Fall First" klang und das wohl bis dahin stärkste Werk der Bielefelder darstellte. Danach war allerdings sowohl für sie als auch für Nils Schluss bei Xandria, die also erneut einen personellen Umbruch zu verkraften hatten und als Ersatz Dianne van Giersbergen und Steven Wussow verpflichteten, die beide ihren Einstand auch "Sacrificium" gaben, welches in eine ähnliche Richtung ging, in manchen Fällen allerdings etwas zu viel wollte und so das Niveau des Vorgängers nicht ganz erreichte.

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!