Quote from Dr. Sin
Wichtel-Review 2024:
Zur Abwechslung ist er diesmal nicht der erste Review des Jahres, der aus dem Hause des Crew-
eigenen True Metal-Verfechters zu euch gelangt. Das liegt einerseits an terminlichen /
organisatorischen Belangen, aber auch daran, dass mein Wichtel mich vor eine nicht ganz einfache
Aufgabe gestellt hat. Die Zusammenstellung besteht, wie ein Blick auf die hübsch gestaltete
Tracklist sogleich verrät, fast ausschließlich aus Musik aus dem extremen Metal-Sektor, mit
besonderem Fokus auf dem Black Metal. Nun dürfte den Meisten bekannt sein, dass ich gerade von
letzterem Genre, von Pionieren wie Venom oder Mercyful Fate einmal abgesehen, kein großer
Anhänger bin. Sich in einer Stilrichtung, in der man sich generell nicht heimisch fühlt, dennoch so
positionieren, dass man die Nuancen ausmachen und eine sowohl differenzierte als auch faire
Bewertung abgeben kann, die nichtsdestoweniger das eigene Hörerlebnis adäquat widerspiegelt,
war eine delikate Aufgabe, doch glaube ich, ihr in mehrfachen Hördurchgängen gerecht geworden
zu sein und daher eine Bewertung abgeben zu können.
1. Dark Funeral – The Arrival of Satan’s Empire:
Wir starten die Zusammenstellung mit den Stockholmern von Dark Funeral. Allgemein steht der
schwedische Black Metal ja in dem Ruf, etwas polierter und weniger roh zu sein, als jener der
norwegischen und finnischen Nachbarn, und Dark Funeral lassen sich hierfür sicher als Beispiel
anführen. Die Gitarren sind ordentlich produziert, das Schlagzeug ballert bis auf wenige Sekunden
im genretypischen Höchsttempo dahin, von einem Bass findet sich – ebenfalls genretypisch – keine
nennenswerte Spur. Die Herren sind vermutlich sehr fähig in dem, was sie tun, doch fehlt mir bei
dieser Art von Musik einfach meist ein Gitarrenriff im engeren Sinne, das wirklich im Gedächtnis
bleibt. Diese Melodiebögen, wie sie den Black Metal prägen, sind nicht per se abstoßend, aber sie
fräsen sich doch nicht in die Gehörgänge, wirken vielmehr auf die Dauer etwas ermüdend. Das ist
ein Problem, auf das ich bei verschiedenen Stücken der Zusammenstellung zurückkommen muss,
und es schmälert auch schon den Höreindruck dieses Openers. Kann man hören, muss man aber
nicht.
4/10 Punkte
2. Hypocrisy – Killing Art:
Wir bleiben in Schweden und machen lediglich einen kleinen Abstecher nach Dalarna, denn dort
sind Hypocrisy beheimatet. Tatsächlich war Dark Funeral-Sänger Emperor Magus Caligula,
bürgerlich Masse Broberg, auch auf den ersten zwei Hypocrisy-Scheiben zu hören (siehe auch
unten zu „Osculum Obscenum“); hier haben wir es allerdings mit einer Nummer vom Viertling
„Abducted“ aus dem Jahre 1996 zu tun. Dort geht es dankenswerterweise etwas handfester zu als
beim Opener der Zusammenstellung. Zwar orientiert sich mein Geschmack in Sachen Death Metal
im Wesentlichen bekanntlich nach Amerika, doch sind Hypocrisy den meisten ihrer schwedischen
Kollegen weit voraus – mindestens was ihre Frühphase betrifft. Auf „Abducted“ befand sich die
Gruppe zwar schon auf dem Weg fort von dem von mir präferierten Spielstil, nichtsdestoweniger
hat man es beim konkret zu rezensierenden Song noch mit einer durchaus soliden Nummer zu tun.
6/10 Pkt.3. Behemoth – Messe Noire:
Weiter geht es mit Behemoth und einer Nummer von ihrem „The Satanist“-Album, das damals
wirklich jedermann und seine Mutter hörte, als es 2014 veröffentlicht wurde. Stilistisch könnte man
fast wagen, diesen Track als die Brücke zwischen den ersten beiden zu bezeichnen. Generell sind
mir die späten Behemoth definitiv lieber als die Band in ihren Anfangstagen und „Messe Noire“
passt zu diesem Urteil. Es fällt mir zwar schwer, mir irgendeine Situation vorzustellen, in der ich
ein Bedürfnis danach hätte, das hier aufzulegen, aber es lässt sich durchaus anhören, ohne dass man
das Bedürfnis entwickelt, die Skip-Taste zu betätigen. Normalerweise würde ich einen so zu
beschreibenden Song mit 5/10 bewerten; einen halben Extrapunkt gibt es für die Solo-Sektion
gegen Ende, deren Begleitriff beinahe an die Epicness des (amerikanischen) Power Metal gemahnt.
5,5/10 Pkt.
4. Vomitory – All Heads are gonna Roll:
Mit diesem Abstecher ist mein Wichtel offenbar der Meinung, vorerst genügend internationales
Flair in die Zusammenstellung gebracht zu haben, und kehrt zurück nach Schweden, namentlich zu
Vomitory und dem Titelsong von ihrem neuen, 2023 veröffentlichten Album. Generell zählen auch
Vomitory zu den patenteren Vertretern des Death Metal aus dem hohen Norden, allerdings ist die
vorliegende Nummer schon arg nach Schema F gestrickt. Schlecht ist das sicher nicht, aber einen
zukünftigen Klassiker hat man hier ebenso wenig auf der Schippe.
6/10 Pkt.
5. Catamenia – Kuolon Tanssi:
Bis hierhin ist es meinem Wichtel gelungen, mir Musik etwas abseits meiner ausgetretenen Pfade zu
liefern und dennoch nicht in die Arschbomben-Falle zu tappen. Dies ändert sich mit dem
vorliegenden fünften Track der CD. Wenn man schon Black Metal macht, dann doch bitte mit
einem ordentlichen Maß an Dreck und brachialer Gewalt. Das hypermelodische, schwer Keyboard-
unterlegte Genudel dieser Finnen dagegen erinnert in den schlimmsten Momenten eher an
Helloween als an Bathory – und das ist für eine Black Metal-Band nun weiß Gott kein Ritterschlag.
Schnell weiter zum nächsten Track!
2/10 Pkt.
6. Outlaw – To Burn this World and Dissolve the Flesh:
Okay, ich gebe es zu: Hier ist es meinem Wichtel gelungen, mir eine Band zu servieren, von der ich
in meinem Leben noch nicht gehört habe. Dem Vernehmen nach handelt es sich um Brasilianer und
die hier zu besprechende Nummer stammt von ihrem immerhin bereits dritten Studioalbum, das
2023 veröffentlicht wurde. Brasilien ist zwar für herausragenden Thrash Metal weithin bekannt, wie
es aber um die Black Metal-Szene des Landes steht, ist mir, abgesehen von einigen Black-
Thrashern (Vulcano, Sarcófago, Holocausto), offen gestanden unbekannt. Nichtsdestoweniger
klingen Outlaw musikalisch wesentlich unspektakulärer, als es diese Einführung vielleicht vermuten
lassen möchte. Immerhin, das Keyboard tritt hier nur im ruhigen Mittelpart kurz in den
Vordergrund, wo Solches ja auch legitim ist. Allerdings spricht auf der anderen Seite auch Weniges
für Outlaw, zumindest wenn man kein Fan des Genres ist. Für Black Metal-Enthusiasten vermutlich
zu empfehlen, für mich bestenfalls optional.
4/10 Pkt.7. Impaled Nazarene – Armageddon Death Squad:
Weiter geht es mit Finnlands wohl bekanntesten Black Metallern. Die stilistische Ausführung ist
gegenüber Outlaw sicher eine andere, die Qualität dagegen in meinen Augen nicht. „Armageddon
Death Squad“ ist recht bodenständig geschrieben und produziert, im Pre-Chorus kann man einen
gewissen Punk-Einfluss ausmachen; was aber bleibt, ist der Umstand, dass die musikalische
Substanz schwer in Form von Riffs zu greifen ist. Diese „luftige“ Fakultät wird den Black Metal in
meinen Augen gegenüber dem Thrash oder auch dem Death Metal immer zum nachrangigen Genre
machen und beschädigt auch den vorliegenden Song.
4/10 Pkt.
8. Dark Fortress - Through Ages of War:
Auch die deutsche Black Metal-Szene wird beleuchtet in diesem Mix, und zwar in Form von Dark
Fortress aus Landshut, also quasi beinahe aus der Nachbarschaft. Dafür gibt’s aber natürlich keine
Bonuspunkte und musikalisch finde ich die vorliegende Nummer etwas schwächer als die vorigen.
Dark Fortress versuchen, Musik mit Anspruch zu machen und gewisse progressive Anleihen
einfließen zu lassen. Solche Versuche betrachte ich schon in meinen präferierten Genres meist
kritisch und im Black Metal scheint die Tendenz dieselbe zu sein. Diese Bayern sind vermutlich die
Band auf meinem Mix, welche die meisten Transitionen in ihren Song eingebaut hat, aber davon
wird die Nummer ja auch nicht eingängiger – im Gegenteil!
3,5/10 Pkt.
9. Deströyer 666 – Cold Steel...: (der in meiner Tracklist angegebene Zusatz „For An Iron Age“ ist
nur Teil des Alben-, nicht aber des Songtitels ) � �
Bessere Musik wird demgegenüber am anderen Ende der Welt produziert – das ist zumindest der
Eindruck, den man gewinnen muss, wenn auf Dark Fortress direkt Deströyer 666 folgen und im
Gegensatz zu den Erstgenannten eine durchaus überzeugende Vorstellung abliefern! Das cleane
Gitarren-Intro schafft, ohne auszuufern, die richtige Atmosphäre, darauf folgt ein simples,
rhythmisches Thema, zu dem die Herren aus Down Under im weiteren Verlauf immer wieder
zurückkehren und das somit als Framework fungiert, in das die stärker schwarzmetallischen Parts
eingebettet werden können. Übertriebenes Tempo ist hier gar nicht notwendig, um eine
überzeugende Nummer abzuliefern, die das bisher in diesem Mix Gehörte zweifelsfrei in den
Schatten stellt.
7,5/10 Pkt.
10. Emperor – Cosmic Keys to my Creations and Times:
Endlich geht es nach Norwegen, in das Land, an das wohl die Meisten zuerst denken, wenn von
Black Metal die Rede ist. „In The Nightside Eclipse“ ist zweifellos ein Klassiker des Genres, aber
da Selbiges mir nicht allzu sehr am Herzen liegt, braucht mich dieser Umstand nicht zu schrecken
und ich kann frei nach meinem Höreindruck urteilen. Überhaupt ist das Album ja für Viele auch mit
einem gewissen Unbehagen verbunden, seit es der hier musizierende Faust für geboten hielt, einen
homosexuellen Mitmenschen zu ermorden. Mag man sich dazu auch stellen, wie man will, hat man
es rein musikalisch jedenfalls mit klassischem Black Metal zu tun – im Positiven wie auch (in
meinem Falle hauptsächlich) im Negativen. Die Keyboards enthalten sich dankenswerterweise allzu
weitläufiger Catamenia-nismen und beschränken sich darauf, einen Klangteppich als
atmosphärische Unterlage auszubreiten, doch erschöpft sich damit auch bereits weitgehend das
Positive, was ich über die Nummer zu sagen habe.
4/10 Pkt.11. Hypocrisy – Osculum Obscenum:
Hypocrisy kommen zum zweiten Mal zum Zuge, diesmal mit dem Titeltrack ihres Zweitlings
„Osculum Obscenum“, noch mit dem oben schon genannten Masse Broberg an den Vocals. Im
Vergleich zu dessen Eintrag in diesen Mix mit Dark Funeral halte ich diesen Song hier für
präferabel. Die Nummer rangiert für mich in einer ähnlichen Kategorie wie die vorige der
Schweden, auch wenn die Herangehensweise anno 1993 noch deutlich hemdsärmeliger war.
Gefälliger Death Metal ohne besonderen Tiefgang oder gar Innovationen, dafür mit einer guten
Kelle jugendlichen Enthusiasmus’. Das Gitarrensolo hat Peter Tägtgren in der Kerry King-Schule
für Whammy Bar-Libertinage aufgenommen � �
6/10 Pkt.
12. Immortal – Sons of Northern Darkness:
Hätte man mich einmal gefragt, bevor ich mir die Zusammenstellung angehört habe, hätte ich
damals wohl nicht unbedingt erwartet, dass ich Immortal höher bewerten würde als Hypocrisy – mit
denen sie übrigens personell insofern verbunden sind, als Drummer Horgh in späteren Jahren bei
den Schweden trommelte. Auf dem vorliegenden Track changiert sein Drumming zwischen
schwarzmetallischem Geballer und einem eher thrashigen Beat und auch der Song an sich variiert
Parts leicht verschiedener Prägung, ohne dabei jemals ziellos oder gewollt progressiv zu wirken.
Unter den reinen Black Metal-Bands des Mixes eine ganz klar überdurchschnittliche Leistung.
6,5/10 Pkt.
13. Lord Belial – Path with Endless Horizons:
Wesentlich traditionelleren Black Metal liefern wiederum die Schweden von Lord Belial. Hier
regiert wieder die Höchstgeschwindigkeit, über der die typischen gekrächzten Vocals liegen.
Grundsätzlich würde man hier wieder bei einem der eher niedrigen Black Metal-Ratings landen; in
Rechnung stellen möchte ich allerdings den Akustikgitarren-Break und die darauf folgende sehr
schöne Melodie, die auch später noch einmal aufgegriffen wird. Lediglich die weiblichen Vocals
hätte man sich sparen können.
5/10 Pkt.
14. Impaled Nazarene – Hardboiled and still Hellbound:
Auch Impaled Nazarene bekommen eine zweite Chance, mich zu überzeugen. Im Vergleich zu
„Armageddon Death Squad“ ist diese Nummer (die übrigens vom unmittelbaren Vorgängeralbum
stammt) etwas mehr „all over the place“, was aber in diesem Falle nicht einmal negativ zu
verstehen ist. Inwieweit man hier noch von Black Metal zu sprechen hat, sei einmal dahingestellt;
weitgehend hat man es eigentlich eher mit einem Punk-Song zu tun. Der läuft dafür durchaus
problemlos rein und ist somit der gelungenere der beiden Einträge der Finnen in diesen Mix.
5,5/10 Pkt.
15. In Battle – From the Flesh and Bones of our Enemies:
Wir queren erneut den bottnischen Meerbusen und gelangen abermals in schwedische Lande. Hier
erhält man von In Battle einmal mehr eine Death Metal-Beilage auf seinen Black Metal-Teller. Das
bedeutet automatisch eine griffigere Qualität und ist in meinen Augen zweifellos ein Pluspunkt. In
der Tat fällt auch diese Nummer in die Kategorie „Problemlos hörbar“; es wäre sogar noch ein
halber Punkt mehr drin gewesen, wenn es die arg rudimentäre Produktion nicht mitunter sehr
schwer machen würde, herauszuhören, was hier eigentlich grade passiert.
5,5/10 Pkt.16. Necrophobic – Darkness be my Guide:
Als ich vor Jahren ein wohlbekanntes metallisches Szene-Magazin abonnierte, wurde ich vor die
Wahl gestellt, ob ich als Geschenk zum abgeschlossenen Abonnement „Dawn Of The Damned“ von
Necrophobic oder Tribulations „Down Below“ erhalten möchte. Unter dieser sehr überschaubaren
Auswahl entschied ich mich damals für Tribulation. Ob diese Wahl seinerzeit die richtige darstellte,
würde ich heute in Frage ziehen. Immerhin verfügen Necrophobic doch mit Sebastian Ramstedt und
Johan Bergebäck über ein ausgesprochen fähiges Gitarrenduo, das früher in Diensten von Nifelheim
agierte. Unter deren Banner spielten Beide das bockstarke „Envoy Of Lucifer“-Album ein – bis
heute eine meiner Go-to-Scheiben für skandinavischen Black Metal, die ich auf dem vorliegenden
Mix beinahe ein wenig vermisse. In dieser Güteklasse agieren Necrophobic natürlich nicht,
nichtsdestoweniger zählen sie aber zu den ansprechenderen Beiträgen auf dieser CD. Gar nicht
übel!
6/10 Pkt.
17. Anaal Nathrakh – In Flagrante Delicto:
Der in meinen Augen am schwierigsten zu bewertende Song des Mixes. Hier kommt ausgesprochen
viel Verschiedenes zusammen, und längst nicht alles davon gut: Präsente Keyboards, Clean-Gesang
im Refrain, eine teilweise an Metalcore erinnernde Rhythmik, dazu einzelne Industrial-
Versatzstücke. Allein dieser Aufzählung zufolge dürfte die Nummer in der Wertung bestenfalls auf
Catamenia-Niveau liegen. Andererseits finden sich auch immer wieder Elemente, die für sich
betrachtet gut funktionieren, darunter mindestens ein wirklich überzeugendes Riff. Letztlich ist hier
wohl eine mittlere Wertung geboten, wobei die negativen Aspekte die positiven doch knapp
überwiegen.
4,5/10 Pkt.
18. Korpiklaani – Vodka:
Dass es mein Wichtel mit dem Leben allgemein und mit der Musik im Speziellen nicht allzu ernst
nimmt, bringt er mit dem abschließenden Track zum Ausdruck. Leidtragender bin wie immer ich,
das Opfer, das jetzt diesen Song aus der Feder der Marketing-Abteilung von Finlandia im Metal-
Sektor rezensieren muss. Es fehlt hier natürlich weitgehend an Allem, von Riffs über Aggressivität
bis hin zu einem Genre-tauglichen Gesang. Die Punkte, die ich hierfür vergebe, gibt es mehr für den
guten Willen, den ich dahinter vermute, einen von schwarzmetallischer Weltfeindlichkeit geprägten
Mix mit einer Party-Nummer zu beenden, als für die musikalische Leistung an sich.
3/10 Pkt.
Fazit:
Was lässt sich festhalten nach diesem Wichtel-Mix? Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde,
dass ein Großteil dieser Songs zukünftig bei mir in die Dauerrotation aufgenommen wird. In
Anbetracht der Tatsache, wie konsequent mein Wichtel abseits meiner musikalischen Vorlieben
wandelt, vermute ich allerdings, dass er durchaus wusste, was er tut, und dass es überhaupt nicht
sein Ziel war, auf die einfachste mögliche Weise eine hohe Wertung abzugreifen, indem er mein
metallisches Tendre bedient. Sollte aber sein Anspruch derjenige gewesen sein, mir Perspektiven
jenseits meines üblichen Metiers zu eröffnen, so ist dies zweifelsohne gelungen. Sicher, Black
Metal ist nicht mein Lieblingsgenre und wird es auch in Zukunft nicht werden – aber gerade vor
diesem Hintergrund zeugt doch der Umstand, dass es meinem Wichtel mit einer Ausnahme (zwei,
wenn man den Spaßtrack am Schluss mitzählt) gelungen ist, echte Fehltritte zu vermeiden, auch von
einem gediegenen Maß an Stilsicherheit. So wird denn auch mindestens einer der Songs,
namentlich „Cold Steel...“, fürderhin in meiner Playlist landen und die CD an sich ebenfalls
gelegentlich zur Aufführung kommen – lediglich unter Nutzung der Skip-Taste bei Catamenia und
des Stopp-Knopfes vor Korpiklaani. Ich fühl(t)e mich jedenfalls durch diesen Mix durchaus
gefordert und danke für die musikalisch wie optisch gleichermaßen durchdachte
Zusammenstellung!