Sooo, durch meinen kaputten Fuß habe aktuell viel Zeit durch sämtliche Neuerscheinungen zu hören was mich tatsächlich einer Top Ten an Alben des Jahres heran bringt
Bis jetzt haben sich 8 Alben dafür qualifiziert vielleicht auch noch am Ende des Jahres in der Liste meiner Top 10 zu stehen zu können und sich bisher in folgender Reinfolge aufgereiht:
8. UK Subs - Yellow Leaders. (Punk)
Ein klasse Punk Album mit vielseitigem Sound, der von den kratzigen Klängen des alten englischen Punkrocks
über Elemente von Ska und Rock 'n' Roll bis hin zu treibenden Hardcorepunk und einem Folk Song eigentlich alles bietet.
Ein Album das trotz seiner Vielfalt bestätigt, dass sich die Jungs um Frontmann Charlie Harper, auch über 30 Jahre nach dem ihrem ersten Album
noch treu geblieben sind.
7. Dicht & Ergreifend ( Bavarian-Brass HipHop)
Die niederbayrischen Senkrechtstarter "George Urquell" und "Lef Dutti" brachten dieses Jahr ihr Debüt Album raus
und landeten damit gleich mal einen Volltreffer. Ein Sound irgendwo zwischen fetten HipHop Beats und Elementen bayrischer Blasmusik.
Die Texte? natürlich auf tiefsten bayrisch, technisch top und sauber gerappt, lyrisch anspruchsvoll, irgendwo zwischen extrem humorvoll und sehr sozialkritisch / provozierend. HipHop aus Deutschland auf höchstem Niveau.
6. Turbobier - Irokesentango (Punk)
Mit ihrem ersten Album bringen die Jungs aus Wien ein Punk Album der etwas anderen Sorte raus dass denoch ein absoluter Knaller geworden ist.
Eine herrliche Mischung aus sehr flippig gespielten eigenen Songs und Punk Covers von u.a. Helene Fischer (Ja ihr habt richtig gelesen Helene Fischer), den Scorpions oder Liedgut wie "you are my sunshine" mit humoristischen Texten (im Falle der Covers Umdichtungen) über unser aller Lieblingsbeschäftigung, dem Bier trinken.Sozialkritik ist wenn dann tief unter einer Schicht Humor und Alkohol versteckt. Alles in allem ein Album das so richtig spaß macht.
5. KLAMM - Ernte (Atmospheric- Folk/Blackmetal)
KLAMM's erstes Full-Length Album bietet einen vielfältigen Sound mit Liedern die generell ruhig und melodisch beginnen und
mit der Zeit langsam tiefer gehen, mit der Zeit ruppiger und schneller zu werden um aus schönen Folkmetal Klängen brachialen
progressiven Blackmetal werden zu lassen.
4. Twiztid - Darkness (Horrorcore/HipHop)
Mit ihrem ersten Album bei ihrem neuen/eigenem Label hat das Rap-Duo ein weiteres mal in Folge einen wahren Volltreffer geleistet.
Das Album das durchzogen von hysterischen Telefonmitschnitten durchzogen ist die an stark an Marilyn Manson's
"Smells like Children" erinnert bietet eine hochgradige Mischung aus treibenden harten HipHop Beats mit Rock/Metal Gitarren, psychedelischen
elektro-Sounds, den für Horrorcore typischen Horrorfilmsounds und gefühlvoll depressiven Rap-Balladen mit harten kalten Beats, Piano und Synthie Klängen. Die Texte sind ähnlich wie die einzelnen Songs sehr vielseitig und reichen von Okkultismus über Drogen/Exzess, zu ernsteren sozialkritischen Themen, Depression und den Abgründen der eigenen Seele.
Japanische Kampfhörspiele - Deutschland von vorne 2.0 (Grindpunk/ Deathgrind)
JaKa brachte Anfang des Jahres ein sehr geniales Album raus das nur aus Coversongs besteht.
Die Covers ( u.a. von Rummelsnuff oder deutschen Punkgrößen wie Toxoplasma und Pascow ) werden im
von JaKa gewohnten technisch für das Grindcore Genre sehr hochwertigen vom Schlagzeuger bestimmten Sound
gespielt. Ein sehr gelungenes Album das nicht nur für die eingefleischter Grindcore Fans ein echtes Erlebnis ist.
2. Der Weg einer Freiheit - Stellar (Post-Blackmetal)
DWeF's neues Album fügt sich qualitativ sehr gut an die Vorgänger an und bietet technisch anspruchsvollen, melancholischen Post-Blackmetal mit schönen Texten. Ein Album über das man nicht viel sagen muss da es für sich selbst spricht.
1. Falaise - As Time Goes by (Atmospheric/Post-Blackmetal)
Das erst dieses Jahr von den Italienern Lorenzo Pompili und Matteo Guarnelloge gegründete Projekt Falaise
startete gleich mit einem Album dass sich direkt auf Platz 1. meiner bisherigen Liste katapultierte.
Das Album bietet klanglich eine Vielfalt aus kühlem atmosphärischen Blackmetal, emotionalen intensiven Postblackmetal Parts, durchzogen von wahnsinnig schönen, traurig düsteren teilweise an dunklen Wave-Pop erinnernden Klavierklängen die mit traurig melodischen Riffs um die Wette singen, dazu kommen melodisch gezupfte Akustikgitarren Spuren und poppige Schlagzeug Beats, die einen starken Kontrast zu den leidend klingenden angenehmen Screams bilden. Das gesamte Album hört sich sehr flüssig durch und bietet die Möglichkeit jeden Song als einzelnen zu genießen, aber auch im Gesamtwerk des Albums zu versinken und sich flüssig von einem Lied zum nächsten tragen zu lassen.