Alice Cooper

1964 gründeten Vincent Furnier (Gesang), Michael Bruce (Gitarre & Keyboard), Glen Buxton (Gitarre), Dennis Dunaway (Bass) und Neal Smith (Drums) The Earwigs. Meherere Umbenennungen später (The Earwigs - The Spiders - The Nazz - Alice Cooper) hatte man 1969 einen endgültigen Namen und veröffentlichte "Pretties For You", welches belanglos war. "Easy Action" war ein weiterer Langweiler. Erst mit "Love It To Death" fand man in die Spur. Das ebenfalls 1971 veröffentlichte "Killer" war stärker und stellt mit seiner harten Gangart einen Klassiker dar. Kommerziell sollte sich der Erfolg in "School's Out" niederschlagen, dessen Titelsong die Charts stürmte. Genauso stark fiel "Billion Dollar Babies" aus, das mit "Elected" und "No More Mr. Nice Guy" weitere Hits bot. Einen Durchhänger leistete man sich mit dem auch von 1973 stammenden "Muscle Of Love", das mehr nach den ersten Alben klang, für die Fans aber unzufriedenstellend war, obwohl man kein schwaches Album ablieferte. Überraschend brach die Band dann auseinander. Vincent hatte aber noch nicht genug von Horrorshow und wollte allein weitermachen. Dies sollte sich als schwierig erweisen, da er die Namensrechte an der Band nicht besaß. Folglich änderte er seinen Namen in Alice Cooper, sodass er nicht mehr unter Bandtitel, sondern seinem Namen auftrat. Sein Debut als Einzelmusiker sollte nicht lange auf sich warten lassen. "Welcome To My Nightmare" von 1975 war ein Konzeptalbum und überzeugte. Allerdings neigte sich die Hochphase des Schockers dem Ende zu. "... Goes To Hell" war vernünftig, ließ aber Ausrufezeichen vermissen. Schlecht war "Lace And Whiskey". Auf "From The Inside" sollten wieder Lichtblicke enthalten sein, an sein altes Niveau konnte Alice aber nicht anschließen. Die folgenden vier Alben stellten Totalausfälle dar und konnten nicht überzeugen. Doch am Tiefpunkt angekommen, rappelte sich The Coop auf und so stand 1986 "Constrictor" in den Läden und bot so erfrischenden Hard Rock wie lange nicht mehr. "Raise Your Fist And Yell" sollte härter ausfallen, jedoch reichte die Qualität der Songs nicht an den Vorgänger heran. Das sollte wieder mit "Trash" gelingen, welches mit "Poison" nicht nur den größten Hit des Mannes seit fast zwanzig Jahren bot, sondern allgemein ein Album von herausragender Qualität war. Noch stärker sollte "Hey Stoopid" ausfallen. Im Vergleich zu diesen Alben stellte "The Last Temptation" eine Enttäuschung dar. Man versuchte, mit diesem Konzeptalbum den 70er-Spirit von Alice Cooper aufleben zu lassen, doch gelng das nur teilweise. Stärker war "Brutal Planet" von 2000, auf dem zwar die Geschichte aus "The Last Temptation" fortgesetzt wurde, welches musikalisch aber in eine andere Richtung ging. Zwar hatte man auf dem Output eine nervige Industrial-Schlagseite zu beklagen, dennoch gefiel die Härte des Machwerks, sodass das Album gefallen konnte. Auch "Dragontown" von 2001, der letzte Teil der Saga, ging in diese Richtung, kam aber stärker, auch, da man die Indusrial-Anleihen zurückgefahren und sich wieder auf einen organischen Gitarrenklang konzentriert hatte. Auf den folgenden "The Eyes Of..." (2003), "Dirty Diamonds" (2005) und "Along Came A Spider" versuchte The Coop, sich an seinen Frühwerken zu orientieren. Die Rechnung ging nicht auf, statt abgefahren klang Alice bemüht und vor allem "Along Came A Spider" war langweilig. Vermutlich sah das Alice ein, jedenfalls widmete er sich einem anderen Projekt und brachte mit "Welcome 2 My Nightmare" eine Fortsetzung zum 1975er Klassiker heraus. Im Gegensatz zu anderen Bands, die sich mit sochen Fortsetzungen meist schaden und den Ansprüchen nicht gerecht werden, schaffte es Mr. Cooper aber, ein gutes Album zu veröffentlichen, obwohl das eine oder andere Experiment too much war. So konnte zwar der Vorgänger nicht erreicht werden, dennoch hatte man es aber mit einem starken Album zu tun.

    1. MetalCrew Regelwerk V11 (Aktualisiert: 22.11.20) 8

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      • 14. November 2015 um 15:54
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