GHOST - Meliora

  • GHOST "Meliora":

    "Meliora" bedeutet im lateinischen soviel wie "mehr" und das liefern GHOST mit Album Nr. 3 auch ab.

    Das Album ist die Essenz der ersten beiden Scheiben, das Debüt war rockig, metalisch und klang stark nach alten MERCYFUL FATE, das Zweitwerk war popiger aber auch epischer und monumentaler ausgelegt. Diese beiden Wege kreuzen sich nun auf "Meliora".

    Kurzes Review:

    1. "Spirit":

    Der Opener mit seinem 50er Jahre Gruselfilm Intro klingt recht stark nach dem "Opus Eponymus" Album, ein ordentlich rockender , geradliniger Song der so typisch GHOST ist dass er für den Einstieg sehr gut gewählt wurde.

    8 von 10 Punkten

    2. "From the Pinnacle to the Pit":

    Diese Nummer kommt echt gut, habe ich nur leider schon viel zu oft gehört weil vorab veröffentlicht. Der Groove ist aber echt nicht von schlechten Eltern. 7,5 /10

    3. "Cirice":

    Auch dieser Song wurde von mir schon zu oft gehört. Die erste Single bietet einen Songaufbau der zu Beginn stark nach SLAYER klingt, hört euch mal "Cult" von 2006 an.

    Die Nummer ist sicher nicht übel aber der doomige Track ist mir ne Spur zu lahmarschig.

    7 /10

    4. "Spöksonat":

    Die Spuksonate ist mir schlicht zu kurz, nettes kleines Instrumental das man sich aber auch hätte schenken können.

    6,5 /10

    5. "He is:


    Wer GHOST und ihr Image nicht kennt könnte die Nummer auch für nen White Metal Song halten wen von "Ihm" die Rede ist muss man nicht zwingend auf den Teufel kommen. Diese Hinterfotzigkeit gehört zum lyrischen Konzept von GHOST.
    "He is" ist eine wunderschöne, einschmeichelnde balladeske Nummer die so unbeschwert klingt wie ein warmer Sommertag und doch ist es eine Ode an den Gehörnten.

    Ganz tolle Nummer und super gesungen.

    9/10


    6. "Mummy Dust":

    Vorhang auf für mein persönliches Highlight.

    Der Mumienstaub ist der härteste Song und wirkt durch den ruhigen Song davor sogar noch heftiger als er ist. Wuchtiges Riffing, kompaktes Arrangement und der sinistre Gesang lassen den Hörer erschauern.

    Ganz geil! 10/10

    7. "Majesty":

    Der beste Song der vorab veröffentlichten Nummern.

    Episch, Majestätisch, GHOST!

    Die Gesangslinie verfolgt mich richtig.

    9,0 /10

    8. "Devil Church":

    Noch ein kurzes Instrumental. Völlig unnötig finde ich, vor allem wenn eh nur 10 Tracks auf dem Album sind.

    6,5 /10

    9. "Absolution":

    Wieder so ein Song der gut auf´s Debüt gepasst hätte. Ordentlicher Rocker der Laune macht.

    8,5 /10

    10. "Deus in Absentia":

    Abschließend nochmal eine echte Hymne die auch auf den Vorgänger "Infestissumam" gepasst hätte.
    Der Song besticht wieder durch seine Eingängigkeit und diesen unverschämten Poptouch der GHOST so leicht zugänglich macht.

    9,0 /10

    Fazit:

    Einen Megahit wie "Year Zero" vermisse ich zwar dieses mal, aber unterm Strich sind GHOST wieder deutlich rockiger und metalischer als zuletzt und haben mit Album Nr. 3 ein absolut gleichwertiges Werk im Vergleich zu den Vorgängern abgeliefert.
    Die Fans werden zufrieden sein , aber wer GHOST bisher nicht mochte dürfte auch dieses mal nicht zur schwarzen Messe gehen.

    Das Artwork ist wieder mal sehr gelungen und spielt mit der Perspektive des Betrachters.
    Leider ist das Ganze Werk ein kurzes Vergnügen mit gerade mal 41:31 Min, aber was für eines.

    Gesamtnote: Inkl. Bonus für den klaren Sound und das Artwork gebe ich 9,0 von 10 Punkten.

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