VIRGIN STEELE - Nocturnes of Hellfire & Damnation

  • VIRGIN STEELE "Nocturnes of Hellfire & Damnation":

    Die "kleinen MANOWAR" sind wieder da und zeigen den Kings of Metal wo der Hammer hängt denn das neue Album von David DeFeis und Ed Pursino schlägt nicht nur die letzten beiden (schwachen) VS Outputs mit leichtigkeit, nein auch MANOWAR lässt man nun locker hinter sich.


    Zum einen hat die Scheibe einen klaren und doch kräftigen Sound, zum anderen ist das Songwriting wieder mal über jeden Zweifel erhaben so dass ich mich frage was die Leute gehört haben die da eher Mittelprächtige Kritiken zu der Scheibe verfassen.


    Aber wo Licht ist ist auch Schatten.


    Zum einen kommen VIRGIN STEELE an eigene Klassiker wie "Invictus" (1998) nicht heran, weder vom Sound noch vom Songwriting her, zum anderen hat sich David die Stimme wohl etwas kaputt gemacht, er klang schon mal bissiger und in den vielen hohen Tonlagen erinnert er manchmal eher an King Diamond als an Eric Adams.


    Das fällt aber weniger ins Gewicht als es sich hier liest.


    Da stört mich doch weit mehr dass die Scheibe zum Ende hin abfällt und von den 14 regulären Tracks nur ca. 8 bis 10 so richtig stark sind.


    Davon sind zwei auch keine neuen Songs sondern alte EXORCIST Songs die David und Co. nur deshalb nicht als Cover ausgeben müssen weil EXORCIST quasi VIRGIN STEELE in Tarnung war, eine Funscheibe unter falschen Namen.


    Damit sind die EXORCIST Songs "Queen of the Dead" und "Black Mass" rechtmäßiges VIRGIN STEELE Erbe da die Songs ja von David stammen, dennoch bleibt ein fader Beigeschmack weil die beiden Tracks eben alter Wein in neuen Schläuchen sind was man wissen muss weil es nirgends angegeben wird und dann gehören die beiden Songs auch noch zum stärksten Material auf der Scheibe.


    Unterm Strich bleibt aber ein sehr gutes Stück epischer, pathetischer True US Power Metal wie ihn neben VIRGIN STEELE nur noch MANOWAR beherrschen.
    Das Duell verlieren aber MANOWAR.


    Ich würde 8,5 von 10 Punkten geben, ziehe aber für die beiden "Cover" noch nen halben Punkt ab weil da eben alte Songs nur umgearbeitet wurden.


    Also 8 Punkte.

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