EU-Power & Symphonic Metal

Fusion von Metal mit Elementen klassischer Musik. Eine Metal-Band wird dabei von einem Orchester, einzelnen klassischen Musikinstrumenten oder einem Keyboarder unterstützt.

Eine der größten deutschen Metalbands, wurden Helloween 1984 von Kai Hansen (Gesang und Gitarre), Weiki Weikath (Gitarre), Markus Grosskopf (Bass) und Ingo Schwichtenberg (Drums) gegründet. "Walls Of Jericho" war schnell veröffentlicht, und wusste zu gefallen. Doch als Kai sich nichtmehr sowohl Gesang als auch Gitarre antun wollte, machte man den Fehler, als Fronter Michi Kiske zu engagieren. Auf "Keeper Of The Seven Keys Part 1", zeigte sich, dass dieser eine Fehlbesetzung darstellte. Jedoch fiel das Albumin die Phase, in der die Power Metal-Welle losbrach, sodass es in den Himmel gelobt wurde. "Keeper Of The Seven Keys Part 2" schlug in dieselbe Kerbe und wurde erneut hoch gejubelt. Nun erkannte Kai, dass das, was die Band spielte mit dem, als was sie bei Gründung gedacht war, kaum zusammenpasste und stieg aus, um Gamma Ray zu gründen. Helloween fanden Ersatz in Roland Grapow. Es gab eine Pause bevor 1991 "Pink Bubbles Go Ape" erschien. Das Album stellte einen neuen Tiefpunkt im Schaffen der Band dar und wurde sogar von Fachpresse und Fans verrissen. Dennoch fuhr die Band den Kurs fort, indem man "Chameleon", ein Pop-Album, veröffentlichte. Damit war der Kredit bei Fans und Presse aufgebraucht. Man stand vor der Auflösung, als Ingo die Band verließ, der an Schizophrenie litt. Er warf sich später vor einen Zug. Kurz darauf verließ Michi, sodass ein Neuanfang mit Uli Kusch (Drums) und Andi Deris (Gesang) möglich war. "Master Of The Rings" schaffte es, das Niveau der "Keeper Of The Seven Keys"-Scheiben zu erreichen. Zwar war das Songwriting schwach, doch hatte man einen Sänger, der zumindest teilweise zum Metal passte. Auf "The Time Of The Oath", das mit Nostradamus behandelte, konnte die Band sich steigern und rehabilitieren. Auf "Better Than Raw" konnten die Hamburger den Aufwärtstrend fortsetzen und veröffentlichten das erste Album seit 1985, das für Nicht-Power Metaller interessant war, obwohl man sehr modern und progressiv klang und die Songs der Tradition als melodiöse Band Rechnung trugen. Das 2000 erschienene "The Dark Ride" führte den Stil konsequenter weiter, konnte aber von der Hitdichte her nicht mit dem Vorgänger konkurrieren, zudem war die Produktion suboptimal. Leider wurde der Stil beider Alben nur von Roland und Uli vertreten, die die Songs geschrieben hatten, der Rest wollte in alter Kürbiskopf-Manier weitermachen und entließ die beiden. Die Gitarre wurde von Sascha Gerstner besetzt und hinter den Drums engagierte man nach einigem Hin und Her Stefan Schwarzmann, der von Accept bekannt war. So nahm man "Rabbit Don't Come Easy" auf. Die Platte ging back to the roots, sprich softer Metal, der durch Keyboards dominiert wurde. Nach dem Album verließ Stefan die Band und wurde von Dani Loeble ersetzt, der auf "Keeper Of The Seven Keys - The Legacy" zu hören war. Dieses schloss nicht nur thematisch, sondern auch musikalisch an den Rest der Saga an und bot keine Verbesserung zum direkten Vorgänger, war noch poppiger, wurde aber von der Fachpresse mit Lob überschüttet. Auf "Gambling With The Devil" präsentierte man sich 2007 verbessert, Melodiösität und Bombast waren mehr Härte gewichen, wobei sich durch das Album eine Melancholie zog, die den Höreindruck trübte. Dieses Manko wurde auf "7 Sinners" ausgebessert. Das Album war härter als der Vorgänger und zählt zu den stärksten der Band. "Straight Out Of Hell" wurde lahm und konnte kaum überzeugen. Zu sehr war man in den alten Helloween-Trott mit Friede - Freude - Eierkuchen sowohl in den Lyrics als auch in der Musik verfallen. Noch schwächer war das in diesem Jahr erschienene "My God-Given Right", das nach den "Keeper Of The Seven Keys"-Alben klang und mit Metal wenig am Hut hatte.
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Blind Guardian gingen aus der 1984 gegründeten Band Lucifer's Heritage hervor, die aus André Olbrich (Gitarre), Hansi Kürsch (Gesang und Bass), Hans-Peter Frey (Drums) und Christoph Theissen (Gitarre) bestand. Als 1987 Hans-Peter und Christoph die Band verließen und durch The Omen Stauch und Marcus Siepen ersetzt wurden, benannte man sich in Blind Guardian um. Ein Jahr später erschien "Battalions Of Fear", das mit seinem schnellen, rohen Spielstil zu überzeugen wusste. Das wieder ein Jahr später erschienene "Follow The Blind" konnte dieses Niveau halten und überzeugte auf der ganzen Linie. Leider fiel demgegenüber"Tales From The Twilight World" von 1990 etwas ab. Zwar hatte man es mit einem ordentlichen Album zu tun, allerdings versuchte man sich häufiger an komplexen Strukturen, was zulasten von Härte und Speed ging. Leider wurde dieser Stil auf "Somewhere Far Beyond" noch ausgebaut, man wandte sich von seinem bisherigen Stil ab und versuchte sich stattdessen an einem in Bombast getränkten Power Metal, der aber perfekt in den Trend der Zeit passte und der Band erstmals internationale Aufmerksamkeit einbrachte. Zudem war es wie schon auf den beiden vorigen Alben gelungen, Kai Hansen von Gamma Ray als Gastsänger zu gewinnen. Noch verschlimmert wurde dieser Stil auf "Imaginations From The Other Side", das Aggressivität und Power endgültig keinen Raum mehr einräumte und sich noch mehr auf Epik verlegte. Nach diesem Album fiel Hansi ein, dass er auf Bass spielen keinen Bock mehr hat, weshalb er diese Tätigkeit beendete. Der Platz am Bass wurde in der Folge nicht wieder besetzt, weshalb diese Tätigkeit mittlerweile von verschiendenen Gast- und Session-Musikern übernommen wird. Selbiges ist zum Beispiel auf "Nightfall In Middle-Earth" der Fall, welches ein Konzept-Album über Tolkiens "Simarillion" darstellt. Musikalisch hatte man seinen Stil gefunden und wich von diesem nicht mehr ab. Ähnliches war auch auf "A Night At The Opera" zu hören, das mit noch mehr Chor und noch weniger Metal als die Vorgänger aufwartete. Mittlerweile ging dieser Stil auch The Omen auf die Nerven, sodass dieser die Band verließ und durch Frederik Ehmke ersetzt wurde. Mit diesem wurde "A Twist In The Myth" aufgenommen, welches stilistisch einen Schritt zurück darstellte und auch durch die wiedergefundene Härte wieder deutlich besser zu gefallen wusste als die Vorgängeralben. Qualitativ ähnlich fiel "At The Edge Of Time" aus, welches sich vom Songwriting her noch härter präsentierte, allerdings auch die orchestralen Anteile wieder erhöhte, was das Album zu einer zweischneidigen Angelegenheit machte. Auf dem in diesem Jahr erschienenen zehnten Album der blinden Gardinen, "Beyond The Red Mirror", ging es dann wieder eine Ecke bombastischer zur Sache, wobei harte oder schnelle Songs die Ausnahme blieben und man das Niveau der vorigen Werke nicht halten konnte.
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Gamma Ray gründeten sich 1989, als Kai Hansen (Gitarre) bei Helloween ausstieg und mit Ralf Scheepers (Gesang), Uwe Wessel (Bass) und Matthias Burchard (Drums) eine Band zusammenstellte, die seinen Vorstellungen entsprach. In dieser Besetzung erschien "Heading For Tomorrow", das klang wie die Kürbisköpfe zu Beginn ihrer Karriere und auch "Sigh No More, mittlerweile mit Dirk Schlächter als zweitem Gitarristen sowie Uli Kusch, der später für Helloween trommeln sollte, anstelle von Matthias, ging in dieselbe Richtung und konnte trotz der soften Spielweise den Vergleich mit dem zur gleichen Zeit erschienenen "Pink Bubbles Go Ape" von Kais Ex-Truppe für sich entscheiden. Auch nach diesem Album erfolgten Wechsel in der Besetzung, Uli war wieder draußen und auch Uwe kehrte den Jungs den Rücken, für sie kamen Thomas Nack (Drums) und Jan Rubach (Bass), der noch als Produzent von sich Reden machen würde, in die Band. Diese Besetzung spielte "Insanity And Genius" ein, welches das letzte Album mit Ralf darstellte, der die Band verlassen musste, nachdem er sich als Ersatz für Rob Halford bei Judas Priest beworben hatte. Ein neuer Sänger wurde nicht eingestellt und so griff Kai selbst zum Mikro, was er auch auf dem ersten Helloween-Output ordentlich hinbekommen hatte. "Land Of The Free", auf dem Michi Kiske (Ex-Helloween) und Hansi Kürsch (Blind Guardian) ihr Stelldichein gaben, wurde dann zum erfolgreichsten der Band und etablierte Kai und seine Jungs als gleichberechtigtes Pendant zu Helloween. Auch nach diesem Album erfolgten mehrere Besetzungswechsel, Jan und Thomas quittierten den Dienst, wobei letzterer durch Dan Zimmerman ersetzt wurde und Dirk von der Gitarre zum Bass wechselte und man mit Henjo Richter einen neuen Gitarristen einstellte, der auch die Keyboardparts übernahm. Nachdem somit in sechs Jahren Bandgeschichte die Besetzungen so oft gewechselt hatten, dass außer Kai kein Mitglied auf allen Alben zu hören gewesen war, hatte man nun ein stabiles Line-Up gefunden, das über einen längeren Zeitraum so bestehen sollte. In dieser Besetzung nahm man "Somewhere Out In Space" sowie sowie den Nachfolger "Powerplant" auf, wobei letzteres durch einen veränderten Stil zu gefallen wusste und auch dem Power Metal eher abgeneigten Zeitgenossen Freude bereitete. Auch als man mit "No World Order" und der Fortsetzung "Majestic" den Sprung ins neue Jahrtausend wagte, konnte man überzeugen, wenngleich die Alben nicht mehr so stark tönten wie der Vorgänger. Zwei Jahre später setzte man mit "Land Of The Free II" das Konzept des gleichnamigen Erfolgsalbum fort, ging im Vergleich zu den direkten Vorgängern aber in eine softere Richtung, sodass das Album nicht zu überzeugen wusste. Stärker präsentierte man sich auf "To The Metal!", welches zurecht zu den erfolgreichsten Alben der Band zählt. Nach dem Album war Schluss für Dan, der nach sechzehn Jahren die Drumsticks an den Nagel hängte und durch Michael Ehré ersetzt wurde, der sein Debut auf "Empire Of The Undead" gab, das wohl mit das heavieste Album der Band darstellte und die gute Form des Vorgängers nicht nur konservierte, sondern diesen sogar übertraf.
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Stratovarius gründeten sich 1984 in Finnland unter dem Namen Black Water. In der ersten Zeit häuften sich Besetzungswechsel, doch als 1989 "Fright Night" - unter dem Titel Stratovarius - erschien, bestand die Besetzung aus Timo Tolkki (Gesang und Gitarre), Jyrki Lentonen (Bass), Antti Ikonen (Keyboards) und Tuomo Lassila (Drums). Das Album bot Power Metal, der als Weichspül-Version von Black Sabbath zu verstehen war, angereichert mit klassischen Anleihen. Dieser Stil wurde kennzeichnend für die Band und sollte auch im Verlauf ihrer Karriere höchstens marginale Korrekturen erfahren. Allerdings ließ die Qualität der Stücke auf "Fright Night" im Vergleich zu späteren Alben zu wünschen übrig, was zu mittelmäßigen Kritiken führte. Mit dem Nachfolger "II" (später "Twilight Time" betitelt), auf dem Jari Behm anstelle von Jyrki den Bass bediente, landete man in Japan einen Hit. Nach dem Album änderte sich die Besetzung am Langholz wieder, Jari Behm wurde durch Jari Kainulainen ersetzt, der auch "Dreamspace" einspielte, welches von den Kritikern positiver aufgenommen wurde und der Band mehr Bekanntheit und Erfolg in Europa verschaffte. "Fourth Dimension" stellte insofern ein Novum dar, als Timo Tolkki das Mikro an Timo Kotipelto weiterreichte und sich von nun an auf seine Gitarre konzentrierte. Zudem nahmen auf dem Album die melodiösen und klassischen Parts mehr Raum ein, was jedoch auf Kosten der Metal-Elemente ging. Da die meisten Fans aber eh wenig Wert auf übertriebene Härte legten, wurde dies großteils neutral bis wohlwollend aufgenommen. Hierauf stand ein besetzungstechnischer Umbruch auf dem Plan, Antti und Tuomo mussten ihre Posten räumen, georgelt wurde fortan von Jens Johansson und die Drums wurden von Jörg Michael, der auch bei Running Wild aktiv war, malträtiert. Schon diese internationale Besetzung legte nahe, dass Stratovarius mittlerweile in größeren Dimensionen dachten und mit "Episode" konnte man sich in dieser Ansicht bestätigt fühlen. Erstmals arbeitete die Band mit einem Chor und Orchester zusammen, wofür die Metal-Anteile auf ein Minimum reduziert wurden. Dennoch sollte man sich bis zum Nachfolger "Visions" - einem Konzeptalbum über Nostradamus - gedulden müssen, ehe man auch auf dem alten Kontinent den Durchbruch feiern konnte. Von nun an sollten die Finnen mehr und mehr Anhänger finden, was sich auch im Erfolg der nachfolgenden "Destiny" und "Infinite" niederschlug. Noch einen Schritt in Richtung Bombast machte man mit den beiden 2003 erschienenen "Elements Pt. 1" und "Elements Pt. 2", wobei vor allem der erste Teil förmlich in Streichern ertrank. In der Folge wurde offenbar, dass Timo Tolkki an psychischen Problemen litt und begann Bandmember willkürlich zu feuern und einzustellen, bis er sich letzten Endes selbst einwies. Dennoch wurde 2005 das selbstbetitelte Album aufgenommen, auf welchem sich die Band härter und heavier präsentierte als zuvor und sogar außerhalb des Melodic-Sektors Aufmerksamkeit erregen konnte, wenngleich man weiterhin einen soften Ansatz verfolgte und nur im Vergleich zu seinen vorigen Alben relativ brutal zu Werke ging. Hierauf zog sich Timo Tolkki aus der Band zurück und wurde durch Matias Kupiainen ersetzt. Zuvor hatte schon Jari die Band verlassen und war durch Lauri Porra ersetzt worden. Erst 2009 meldeten sich Stratovarius mit "Polaris" zurück, welches die Band wieder in ihrem typischen Stil präsentierte und die Änderungen des Vorgängers rückgängig machte. Auch "Elysium" ging in dieselbe Richtung, bevor 2012 bei Jörg ein Tumor festgestellt wurde und er sich in Behandlung begeben musste, weshalb er Stratovarius verließ. Ersatz für ihn fand man in Rolf Pilve. Mit ihm wurde "Nemesis" aufgenommen.
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Rage

Es gibt kaum eine Band, die so viele Alben veröffentlicht hat wie Rage. 21 sind erschienen und ein Ende ist nicht in Sicht. Das war nicht abzusehen, als die Band mit Namen Avenger 1984 von Peavy Wagner (Gesang & Bass), Jörg Michael (Drums) sowie Jochen Schroeder und Guinness Grüning (Gitarre) gegründet wurde. "Prayers Of Steel" erschien ein Jahr später und bot geilen Speed Metal. Hierauf stand eine Namensänderung an, da man bemerkt hatte, dass es schon eine Band namens Avenger gab und man sich nun Rage nannte. Der erste Output unter neuem Namen war "Reign Of Fear", auf dem Rudy Graf Gitarre spielte, da Guinness die Band verlassen hatte. Musikalisch fiel der Besetzungswechsel nicht auf, das Album konnte das Niveau des Debuts halten. Danach verließen bis auf Peavy alle Member Rage, sodass das Ende der Band im Raum stand. Das blieb aus, Peavy fand neue Member in Christos Efthimiadis (Drums) und Manni Schmidt, der die Gitarre allein übernahm. In neuer Besetzung erschien "Execution Guaranteed", welches stark war. Abwärts ging es mit "Perfect Man", auf dem man auf metal-typische Trademarks verzichtete und einen neuen Stil einschlug, der kaum zu gefallen wusste. Viele alte Fans wandten sich ab, dafür kamen neue hinzu, die eher softe Bands hörten, sodass Rage dies auf "Secrets In A Weird World" fortsetzten. Richtig schwach war "Reflections Of A Shadow", das noch mehr als die Vorgänger auf Melodie setzte und Keyboard-Sounds aufwies. Besserung trat mit "Trapped!" 1992 ein, auf dem die Jungs back to the roots gingen und mit einem Cover von Accepts "Fast As A Shark" überzeugen konnten. Mit dem Album feierte man auch außerhalb Deutschlands Erfolge. Auch "The Missing Link" konnte überzeugen. Nach dem Album musste Manni gehen und wurde durch Sven Fischer und Christos' Bruder Spiros Efthimiadis ersetzt. Die beiden machten ihren Job auf "Black In Mind" 1995 ordentlich, wobei das Album trotz "All This Time", der ersten Ballade der Band, nicht mit den Vorgängern mithielt. Leider entdeckte Peavy hierauf sein Faible für Orchester welches er nun auslebte. So gerieten "End Of All Days" und zwei Jahre später "XIII" zu saft- und kraftlosen Alben. Da außer Peavy niemand in der Band den Stil mochte, kam es zum Bruch und Herr Wagner stand erneut allein da. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades fiel es aber leicht, wieder eine besetzung zu finden, die aus Victor Smolski (Gitarre) und Mike Terrana (Drums) bestand, womit man die Zahl der Gitarristen erneut auf einen reduziert hatte. Das stellte aber kein Problem dar, denn Gitarren sollten auf "Ghosts" kaum eine Rolle spielen, dafür stand das Orchester im Fokus. "Welcome To The Other Side" war zwei Jahre später weniger monumental, dafür aber sehr soft und nur "Straight To Hell" stellte einen Hit dar. Stäker war "Unity", das, wenn auch zu komplex geraten, in Sachen Härte überzeugen konnte. Mit "Soundchaser" erfüllte sich Peavy den Wunsch, ein Konzeptalbum aufzunehmen. Es folgte die längste Pause, die die Band zwischen zwei Alben hatte aufkommen lassen, ehe 2006 "Speak Of The Dead" erschien. Das Album war zweischneidig, fanden sich doch sowohl geile Nummern als auch Totalausfälle. Kurz darauf verließ Mike die Band, der durch André Hilgers ersetzt wurde. Der war auch auf "Carved In Stone" zu hören, mit dem man back to the roots ging, was zu gefallen wusste, obwohl man sehr soft zu Werke ging. Dieses Problem sollte nach "Strings To A Web" auf dem übernächsten Album "21" behoben werden, auf dem man relativ heavy klang. Danach entließ Peavy wieder seine Member und stellte ein neues Line-Up aus Marcos Rodriguez (Gitarre) und Lucky Maniatopoulos (Drums) zusammen.
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HammerFall wurden 1993 in Schweden von Mikael Stanne (Gesang), Jesper Strömblad (Drums) und der Saitenfraktion aus Johan Larsson (Bass) sowie Niklas Sundin und Oscar Dronjak (Gitarre) gegründet. Noch vor dem Debut 1996 waren außer Oscar und Jesper alle anderen ersetzt worden, sodass das Line-Up auf "Glory To The Brave" neben den beiden aus Joacim Cans (Gesang), Fredrik Larsson (Bass) und Glenn Ljungström (Gitarre) bestand. Das Album wurde ein großer Erfolg in Europa und markierte den Beginn einer zweiten Power Metal-Welle, nachdem die erste angeführt von Helloween inzwischen ziemlich im Sande verlaufen war. Auch "Legacy Of Kings" ließ nicht lange auf sich warten und ging stilistisch in die bekannte Richtung, allerdings war im Vergleich zum Debut der Sound verbessert worden. Zusätzlich gaben auf diesem Album gleich drei neue Member ihr Debut, namentlich Stefan Elmgren (hatte Glenn an der Gitarre ersetzt), Patrik Räfling (hinter den Drums anstelle von Jesper) und Magnus Rosén (Bass für Fredrik). Auch auf dem 2000er Album "Renegade" gab es wieder einen Wechsel zu verzeichnen. Hinter den Drums war nun Anders Johansson tätig, nachdem Patrik nach kurzer Zeit wieder gegangen war. Das Album an sich präsentierte die Schweden härter als gewohnt und lugte ab und an über den Tellerrand des Power Metal hinaus. Das nachfolgende "Crimson Thunder" mit dem Hit "Hearts On Fire" ging dann wieder in Richtung des bekannten HammerFall-Stils. Etwas härter war "Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken", auf dem man auch mit Cronos von Venom für einen Songzusammenarbeitete. Mit "Threshold" versuchte man sich an einigen experimentellen Ansätzen, konnte aber kaum überzeugen. Hierauf standen zwei Wechsel in der Band an, Stefan und Magnus verließen die Band und wurden durch Pontus Norgren und den zurückkehrenden Johan Larsson ersetzt. "No Sacrifice, No Victory" sowie 2011 "Infected" brachten aber trotz der beiden neuen kaum Besserung im Vergleich zum Vorgänger und fielen im Zweifel sogar schwächer aus. Auch (r)Evolution konnte nur kurz überzeugen und zeigte bald Abnutzungserscheinungen, womit es sich qualitativ in die Reihe der vorigen Outputs einreihte, obwohl man stilistisch wieder in Richtung seiner ersten Alben schielte. Kurz darauf verließ Anders die Band und wurde durch David Wallin ersetzt.
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Edguy

Edguy wurden 1992 in Fulda von Jens Ludwig und Dirk Sauer (Gitarre) sowie Tobias Sammet (Gesang, Keyboard & Bass) und Dominik Storch (Drums) gegründet. Nachdem man es nach einigen Jahren geschafft hatte einen Plattendeal zu ergattern, erschien 1997 "Kingdom Of Madness", auf dem man Power Metal im Stil von Helloween oder Gamma Ray spielte. Allerdings war auf diesem Album nicht Tobias am Bass zu hören, da man sich in Tobias Exxel einen hauptamtlichen Mann für die Stahltrosse engagiert hatte. Auch sollte das Album das einzige mit Dominik hinter den Drums bleiben, da dieser daraufhin durch Felix Bohnke ersetzt wurde. "Vain Glory Opera" griff auf prominente Hilfe zurück, konnte man doch sowohl Timo Tolkki von Stratovarius als auch Hansi Kürsch von Blind Guardian als Gastmusiker gewinnen. Der Erfolg sollte trotzdem bis "Theater Of Salvation" auf sich warten lassen. Dieser konnte auch mit "The Savage Poetry" gehalten werden, einem Album, das die Band eigentlich 1995 geschrieben und als Eigenproduktion verkauft hatte und nun neu eingespielt und professionell produziert wurde. Somit stellt das Album eigentlich das Debut der Band dar, passte aber auch als viertes Album gut in die Diskographie, da sich der Stil der Hessen seit 1995 kaum verändert hatte, lediglich einige chorale Akzente waren hinzugekommen, diese waren aber sparsam verwendet worden. "Mandrake" war ein experimentelles Album, das einerseits einige Songs beinhaltete, die man sich auch als dem Power Metal wenig zugeneigter Metalhead anhören konnte, allerdings auch einige Totalausfälle zu bieten hatte. Es folgte eine ungewöhnlich lange Pause von drei Jahren, ehe man 2004 "Hellfire Club" veröffentlichte. Für dieses Album hatte sich Tobias entschlossen, mit einem Orchester zusammenzuarbeiten. Doch was bei neunzig Prozent aller Bands zu einer musikalischen Katastrophe führte, schadete Edguy nicht, im Gegenteil wurde "Hellfire Club" das stärkste Album der Band, das auch der härteren Fraktion Freude bereitete, wenngleich das Album hier und da mehr Geradlinigkeit gut zu Gesicht gestanden hätte. Besonders der Opener "Mysteria" wusste aber zu gefallen und für einen Song gelang es den Jungs sogar, Mille Petrozza von Kreator ins Boot zu holen. Die Ernüchterung ließ nach diesem Album nicht auf sich warten, quasi als ausgleichende Gerechtigkeit für den Hit "Hellfire Club" geriet "Rocket Ride" zum Fiasko. Viel zu lasch und lahm gingen Edguy zu Werke und von Metal war hier höchstens noch peripher etwas mitzubekommen, was das Album zum schwächsten der Band machte. Auch der als Single ausgekoppelte Schnarcher "Superheroes" passte hervorragend ins Bild. Auch "Tinnitus Sanctus" brachte wenig Besserung, auch wenn ein Aufwärtstrend erkennbar war. Erst "Age Of The Joker" zeigte die Fuldaer verbessert und bewegte sich teilweise auf "Mandrake"-Niveau, vom dämlichen bis peinlichen Video zur Single "Robin Hood" mal abgesehen. Der Aufwärtstrend sollte auch auf "Space Police: Defenders Of The Crown" anhalten, dass trotz des dämlichen Titels und eines grottenschlechten Covers von "Rock Me Amadeus" die Herren nochmal verbessert darstellte, womit man fast an "Hellfire Club" anschließen konnte, sodass auch der durchschnittliche Heavy Metaller zumindest für ein paar Hördurchgänge an dem Album Gefallen finden konnte.
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Eine der am kontoversesten diskutierten Metalbands stellen sicherlich die 1996 unter dem Namen Tricky Beans in Finnland unter Tony Kakko (Gesang und Keyboard), Tommy Portimo (Drums), Pentti Peura (Bass), Jani Liimatainen und Marko Paasikoski (Gitarre) gegründeten Sonata Arctica dar. Die einen mögen den melodiösen Stil der Band, die anderen verurteilen die fehlende Härte. Nicht leugnen kann man, dass sich die Lappländer trotz aller Kontroversen zu einem der bekanntesten Acts ihres Heimatlandes entwickelt haben. Schon als man 1999 nach mehreren Umbenennungen (Tricky Beans - Tricky Means - Sonata Arctica) das Debutalbum "Ecliptica" veröffentlichte, klang man wie eine softere Version von Stratovarius und bewegte sich auf der Höhe der zweiten Power-Metal-Welle. In der Besetzung hatte es einige Korrekturen gegeben, so bediente den Bass mittlerweile Janne Kivilahti, der Pentti ersetzt hatte und auch von Marko hatte man sich getrennt. Nach dem Album, das der Band in Finnland einigen Erfolg bescherte, war Schluss für Janne, für ihn kehrte Marko zurück, der schon als Gitarrist tätig gewesen war und nun auf Bass umstieg. Zudem hatte man sich in Mikko Härkin einen hauptamtlichen Mann fürs Keyboard geholt, ehe "Silence" das Licht der Welt erblickte. Nach diesem Album kehrte Mikko Sonata Arctica den Rücken, sodass der Band auf "Winterheart's Guild" nur ein Keyboarder zur Verfügung stand. Allerdings erhielt man auf einigen Songs Hilfe durch Jens Johansson, der auch für Stratovarius in die Tasten haute. Mit dem Album gelang es den Finnen, langsam international Erfolge zu feiern. Bevor 2004 "Reckoning Night" erschien, hatte man in Henkka Klingenberg wieder einen zweiten Keyboarder verpflichtet. Das folgende "Unia" markierte 2007 einen Wendepunkt im Schaffen der Band, ging man doch, zumindest im Vergleich zu ehemaligen Alben der Band, relativ aggressiv zur Sache. Gleichzeitig wurde die Scheibe aber sehr komplex und uneingängig. Immerhin war es den Finnen erstmals gelungen, ein Line-Up für mehr als ein Album zusammenzuhalten. Damit sollte es allerdings bald vorbei sein, als Jani sich weder zum Bund noch zum Zivildienst meldete und dafür in den Knast wanderte, was die anderen Member veranlasste, ihn ob dieser Dummheit vor die Tür zu setzen. Ersatz fand sich in Elias Viljanen. Das erste Album mit neuem Gitarristen "The Days Of Grays", behielt die eingeschlagene härtere Gangart bei und viel gleichzeitig weniger komplex aus als sein Vorgänger. Das 2012er Werk "Stones Grow Her Name" dagegen war noch einen Tacken simpler gehalten, verfiel jedoch wieder in einen poppigen Stil und rief selbst in der Power Metal-Fraktion geteilte Reaktionen hervor. Nach diesem Album beendete Marko erneut sein Engagement bei Sonata Arctica und wurde durch Pasi Kauppinen ersetzt."Pariah's Child" markierte endgültig die Rückkehr der Band zum Stil ihrer ersten Alben und fiel wieder sehr soft aus.
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Eine der größten finnischen Bands, wurden Nightwish 1996 von Tarja Turunen (Gesang), Emppu Vuorinen (Gitarre & Bass) und Tuomas Holopainen (Keyboard) gegründet. Diese verstärkten sich mit Drummer Jukka Nevalainen und Sami Vänskä, der den Bass von Emppu übernahm, ehe sie 1997 "Angels Fall First" aufnahmen. Das Album bot an sich typischen keyboardlastigen Power Metal und wäre kaum besonders gewesen, wenn nicht Tarjas Stimme der Musik einen völlig neuen Anstrich gegeben hätte, was dazu führte, dass die Band ungewöhnlich große Erfolge einfahren konnte und auch bei Nicht-Power Metallern Anerkennung fand. Auf "Oceanborn" ein Jahr später präsentierte sich Tarja nochmal verbessert, was die Band auf eine ganz andere Ebene hob, als alles, was sonst so im Power Metal-Sektor zu hören war. Auch das erneut ein Jahr später erschienene "Wishmaster" konnte dieses Niveau halten und hatte mit dem Titeltrack den Klassiker der Band schlechthin an Bord. Nach diesem Album war Schluss für Sami, der seinen Posten am Bass an Marco Hietala weiterreichte, der auch Gesangsparts übernehmen sollte. Erstmals zu hören war er auf "Century Child", welches musikalisch eine Weietrentwicklung darstellte, ging man doch weg vom Power Metal und in eine symphonische Richtung, was auch zu Tarjas Stimme toll passte. Diese Entwicklung hin zum orchestralen wurde auf dem Folgealbum "Once" beibehalten. Leider richtete sich die Band allerdingsdoch sehr auf kommerziellen Erfolg aus, was sich zwar finanziell auszahlte, seitens der Fans aber zu Kritik führte. So hielt sich Tarja in ihrem Operngesang merklich zurück. Hinzu kamen extrem softe Tracks wie die Single "Nemo". zudem waren einige Tracks sehr progressiv gehalten, was nicht uneingeschränkt zu gefallen wusste. Andererseits fanden sich auf dem Album auch einige der härtesten Tracks der Finnen, sodass man nicht von einem Totalausfall sprechen kann. Nach dem Album trennte man sich von Tarja. Nicht nur die Fans schrien zeter und mordio, sondern auch die einzelnen Parteien einander hinterher, was in einer großen Schlammschlacht mündete und die Band und besonders Tuomas menschlich nicht im besten Licht dastehen ließ. Dennoch konnte man es nicht bleiben lassen, auf dem ersten Album mit der neuen Sängerin Anette Olzon, "Dark Passion Play" von 2007, noch kräftig gegen Tarja nachzutreten. Musikalisch ging der Schuss allerdings nach hinten los. Zwar hatte man erneut einige harte Tracks am Start, die zu gefallen wussten, sobald man aber in opernhafte Sphären einzutauchen versuchte, zeigte sich, dass Anette kein Ersatz für Tarja war und der Großteil der epischen Tracks wusste daher nicht zu gefallen. Auf dem 2011er Machwerk "Imaginaerum" ließ man die härteren Parts wegfallen und widmete sich mehr den bombastischen Elementen, was aber mit Anette schon zuvor nicht funktioniert hatte, wodurch das Album weit hinter seine Vorgänger zurückfiel. Nach dem Album war Anette wieder draußen, auch diesmal hatte es scheinbar in der Band böses Blut gegeben, auch wenn man das nicht so nach außen dringen ließ, wie bei Tarjas Rauswurf. Ersatz fand man in Floor Jansen. Zudem hielt man es für nötig, in Troy Donockley einen Tin Whistle- und Uillean Pipes-Spieler in die Besetzung aufzunehmen, was die Abkehr vom Metal, die faktisch schon auf dem letzten Album vollzogen war, noch einmal verdeutlichte. Dies manifestierte sich in dem in diesem Jahr veröffentlichten "Endless Forms Most Beautiful". Zwar hatte man mit Floor eine deutlich fähigere Sängerin an Bord als zuletzt, allerdings hatte man den Bombast mittlerweile derartig übertrieben, dass die Musik darunter unterging, womit das Album leider kaum eine Verbesserung zum Vorgänger darstellte.
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Als die Band im Jahr 2003 gegründet wurde, beschlossen sie unter Pseudonymen aufzutreten und sich ein Image rund um diese Pseudonyme aufzubauen und aufrechtzuerhalten. So wurde die Band nach offiziellen Angaben von den Brüdern „Matthew Greywolf“ und „Charles Greywolf“ gegründet, die bei einem Urlaub in Rumänien in einer Bar von „Attila Dorn“ gefragt wurden, ob sie einen Sänger bräuchten. Powerwolf stellte den ersten Kontakt von „Attila“ zum Metal dar, der bis dahin nur im klassischen Gesang Erfahrung hatte. Etwas später wurde die Besetzung dann durch „Stéfane Funèbre“ am Schlagzeug und den Organisten „Falk Maria Schlegel“ komplettiert, seit 2011 sitzt der Niederländer „Roel van Helden“ am Schlagzeug.
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Within Temptation wurden 1996 in den Niederlanden von Sharon Jenny den Adel (Gesang), Robert Westerholt (Gesang & Gitarre), Michiel Papenhove (Gitarre), Jeroen van Veen (Bass) und Martijn Westerholt (Keyboard) gegründet. Die Besetzung an den Drums wechselte ständig, für "Enter" nahm Ivar de Graaf auf dem Drumhocker platz, der allerdings eher interimsweise dabei war und bald wieder ging. Das Album bot durchschnittlichen, teilweise recht harten Gothic Metal. Auch sollte es das einzige der Band bleiben, auf dem gegrowlte Vocals zu hören waren. Die Scheibe konnte sich in Holland in den Charts platzieren und legte den Grundstein für die späteren Erfolge der Band. Diese sollten sich mit "Mother Earth" einzustellen beginnen. Allerdings wich man musikalisch mittlerweile vom bekannten Stil ab, bewegte man sich doch in deutlich poppigere Gefilde und ließ sich auch nicht lumpen, den ein oder anderen symphonischen Ansatz zu verwursten. Kurz darauf verließen Martijn, Michiel und zum wiederholten male Ivar die Band. Letzterer wurde durch Stephen Haestregt, erstere von Martijn Spierenburg beziehungseise nach einigem Hin und Her von Ruud Adrianus Jolie ersetzt. Die neuen sollten ihr Debut auf dem 2004er Werk "The Silent Force" geben, das musikalisch den Trend des letzten Albums weiterverfolgte. Allerdings übertrieb man es mit der Orchestrierung mittlerweile dermaßen, dass die Musik weniger mit Metal als vielmehr mit seichtem Weichspül-Rock zu tun hatte. Besser geriet "The Heart Of Everything", auf dem man den Anteil der epischen Elemente reduzierte, um wieder mehr in Richtung Metal gehen zu können. Leider fand man sich aber an vielen Stellen weiterhin im eingeschlagenen Stil gefangen, sodass das Album nicht komplett überzeugen konnte. Dies sollte auch "The Unforgiving" von 2011 nicht gelingen, im Gegenteil. Das Album schlug eine neue Richtung ein und ging in eine kitschige Power Metl-Richtung, die in krassem Gegensatz zum bisherigen Schaffen der Band stand und nicht gut ankam, zumal man sich weiter denn je vom Metal entfernte. Denkbar ungünstig war das Album dementsprechend als erste Veröffentlichung mit dem Drummer Mike Coolen, der zuvor Stephen ersetzt hatte. Noch weiter abwärts ging es mit "Hydra", das nicht nur handwerklich schlechter gemacht war, sondern auf einem Song sogar gerappten Gesang beinhaltete. Den einzigen Hit stellte "Paradise (What About Us?)" dar, das in erster Linie durch die Gesangsleistung von Nightwishs ex-Sängerin Tarja Turunen gerettet wurde, die auf diesem Song als Gastsängerin mitwirkte.
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Xandria gelten als eine der neueren Bands im Symphonic Metal-Sektor, obwohl die Band schon 1994 von Marco Heubaum (Gitarre) und Niki Weltz (Drums) gegründet wurde. Die beiden verstärkten sich mit weiteren Musikern und spielten Gothic Metal im Stile von Paradise Lost. Zu dieser Zeit kam es aber zu keinen Veröffentlichungen und die Truppe fiel 1997 auseinander. Das wäre es eigentlich gewesen und über Xandria würde niemand mehr sprechen, wenn nicht Marco 2000 ein zweites mal versucht hätte, mit der Band durchzustarten. Also trommelte er erneut Musiker zusammen, die zunächst in wechselnden Besetzungen mitmischten, doch bildete sich langsam das Line-Up, das auf "Kill The Sun" zu hören sein sollte, namentlich Lisa Middelhauve (Gesang & Klavier; damals noch Lisa Schaphaus), Philip Restemeier (Gitarre), Roland Krueger (Bass), Gerit Lamm (Drums) und Marco. Das Album hatte 2003, wie schon die Reaktionen auf die Demos der Band angedeutet hatten, großen Erfolg, auch wenn der Mix aus Symphonic Metal, den man mittlerweile spielte, und dem immernoch im Gothic-Bereich verankerten Sound gewöhnungsbedürftig anmutet. "Ravenheart" mit der Single "Eversleeping" war dann produktionstechnisch eher auf der Höhe und zeigte die Band schon in ihrem bekannten Stil. Symphonische Elemente dominierten, aber auch Ausflüge in andere Genres waren zu finden. Diese waren allerdings zum Großteil wirklich Geschmackssache, was dem steigenden Erfolg der Band keinen Abbruch tat. Nach dem Album verließ Roland die Band und wurde durch Lisas Mann Nils Middelhauve ersetzt. Mit ihm wurde "India" aufgenommen, welches die eingeschlagene Richtung weiterführte und sowohl mit einem noch druckvolleren Sound als auch mit noch mehr musikalischer Vielfalt aufwartete, trotzdem aber erneut gute Kritiken bekam. In eine andere Richtung ging "Salomé - The Seventh Veil", ein Konzeptalbum über die gleichnamige Figur aus der Bibel, das weniger episch ausfiel, dafür aber sehr von nahöstlicher Musik geprägt war und allgemein nicht gut aufgenommen, teilweise gar als schwächstes Album der Band angesehen wurde. Zu allem Überfluss kam der Band nach dem Album auch noch Lisa abhanden, die nach einigem Hin und Her durch Manuela Kraller als Sängerin ersetzt wurde. Sie war auf dem 2012er Output "Neverworld's End" zu hören, das nach dem Nightwish-Debut "Angels Fall First" klang und das bis dahin stärkste Werk der Bielefelder darstellte. Danach war sowohl für sie als auch für Nils Schluss bei Xandria, die also einen personellen Umbruch zu verkraften hatten und als Ersatz Dianne van Giersbergen und Steven Wussow verpflichteten, die beide ihren Einstand auch "Sacrificium" gaben, welches in eine ähnliche Richtung ging, in manchen Fällen allerdings etwas zu viel wollte.
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Dawnspiller aus Ingolstadt nehmen das Publikum mit ihren Eigenkompsitionen auf eine abwechslungsreiche Reise durch eine Welt, in der Wirklichkeit und Fantasie miteinander verschmelzen. Eine Mischung aus Female-Voice-Progressive und Melodic Metal mit einem Schuss Psychodelic Rock. Für Fans von Dream Theater und Symphony X ein Muß.
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    1. MetalCrew Regelwerk V11 (Aktualisiert: 22.11.20) 8

      • Mihe
      • 10. Januar 2016 um 19:43
      • Mihe
      • 22. November 2020 um 23:43
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    3. Dr. Sin

      22. November 2020 um 23:43
    1. Keyboarder gesucht! Klassische Elemente im Symphonic Metal

      • Zakk
      • 13. März 2024 um 11:52
      Thema wurde von Mihe gelöscht. (13. März 2024 um 14:16)
    1. Klassische Klänge im Metalgewand: EU-Power und Symphonic Metal im Fokus 2

      • Mustain
      • 10. November 2023 um 21:34
      • Mustain
      • 31. Dezember 2023 um 10:16
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    3. Dio

      31. Dezember 2023 um 10:16

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