Bruce Dickinson - The Mandrake Project


  • Und hier nun mal die Kritik zum neuen Dickinson-Album. Eines vorneweg: es geht hier nur um die Songs. Zugehöriges wie den Graphic Novel klammer ich hier komplett aus, da das den Rahmen sprengen würde.

    1. Afterglow of Ragnarok

    Der Opener fängt düster an - und ich finde, Bruce hat das gut gemacht. Was mich hier etwas stutzig macht: der Refrain. Der bricht mMn etwas aus, da geht der Song etwas vom düsteren weg. Nichtsdestotrotz ein cooler Opener, vor allem gegen Ende.

    2. Many Doors to Hell

    Das ist einer dieser Songs, die man ein paar mal hören sollte. Ich finde speziell den Orgel-mäßigen Sound in dem Song cool. Da passiert im Hintergrund was. Das Git-Solo geht etwas von der Bremse, aber passt. Überhaupt hat Bruce auf dem Album ein paar interessante Interludes drin. Das klingt hier schon an.

    3. Rain on the graves

    Der Song ist mMn ein echtes Genie-Stück. Was Bruce hier mit der Stimme macht, find ich richtig gut. Und wer das Video dazu kennt, weiß: das ganze ist eine nicht ganz ernst gemeinte Hommage an entsprechende Filme. Anspiel-Tipp!

    4. Resurrection Men

    Hier hört man einiges, was ungewohnt klingt. Der Strophen/Refrain Part ist eher Standard. Aber der Mittelteil: super. Vor allem dieser fiese Bass-Sound da macht Eindruck! Anspiel-Tipp!

    5. Fingers in the wounds

    Den Track einfach auf voller Lautstärke hören. MMn ein echter Höhepunkt.

    6. Eternity has failed

    Den Song kennt man von Maiden unter dem Titel „If Eternity should fail“. Bruce hat in einem Video kurz erklärt, dass er den Song neu und etwas anders aufnehmen wollte. Welche Version euch besser gefällt, will ich euch selbst überlassen. Ich find die Version hier besser.

    7. Mistress of Mercy

    Hier hab ich am ehesten Probleme: Bruce recycelt hier gleich in der ersten Strophe eine Gesangs-Linie, die man von einem anderen Solo-Album kennt. Der Mittelteil ist wieder etwas anders. Aber irgendwie werd ich mit dem Track nicht warm.

    8. Face in the Mirror

    Ein langsamer Track. Der Text ist sicherlich nicht schlecht und auch die Idee mit der Git nach dem Refrain ist nicht übel. Aber insgesamt irgendwo auch zu wenig catchy. Kann man machen, muss man aber nicht.

    9. Shadow of the Gods

    Hier gelingt Bruce, was er mMn mit dem vorhergehenden Spiegel-Song nicht geschafft hat: langsam, aber catchy. Und später wird’s richtig cool. Anhören!

    10. Sonata

    Tjaaaaa… ähhh…. Ich hab mich mit dem Text nicht befasst, aber der Song ist für mich tatsächlich ein Total-Ausfall. Zu viel mit Motiven rumgespielt. Und zwischendrin klingt es so, als hätte Bruce nicht gesagt bekommen, dass der Gesang sowas von schief klingt. Schade.

    Insgesamt ne durchschnittliche Scheibe. Bruce hat mit „Rain on the Graves“ einen absoluten Hammer auf der CD, mit „Shadow of the Gods“ oder auch „Finger in the Wounds“ absolute gute Songs mit neuen Ideen am Start, was in „Resurrection Men“ absolut auf die Spitze getrieben wird. Ob „Eternity has failed“ nun passt oder nicht, kann auch damit zusammenhängen, dass der Song auch in Zusammenhang mit dem Graphic Novel betrachtet werden muss. Und der letzte Song… eventuell hat die Plattenfirma auf einen 10. Song bestanden und darin wurde zuviel verwurschtelt.

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