Ich setzte das Naturthema dass ich letzte Woche mit Equilibrium angefangen habe mal fort. Heute mit meiner Lieblingsband aus dem Genre Black Metal (/Pagan Metal):
Waldgeflüster
Bis 2014 hatte ich mit Black Metal im Grunde nichts am Hut, bis ich 2014 auf dem Summer Breeze zu recht später Stunde (und entsprechend fertig) an der, damals noch, Camel Stage vorbei bin und einige Minuten von ihrem Auftritt mit bekommen habe. Lange bin ich aufgrund meines Zustandes nicht geblieben aber irgendwas muss wohl hängen geblieben sein denn nach dem Festival habe ich mal etwas genauer in die Band reingehört und mittlerweile kann ich fast ihre komplette Diskografie mein Eigen nennen.
2005 wurden Waldgeflüster von Jan Winterherz van Berlekom als Soloprojekt gegründet. Heute präsentiere ich euch meinen Lieblingssong vom 2009 erschienen Album Herbstklagen.
Von Einsamkeit...
Der Song beginnt erstmal mit einem ruhigen Klavierintro ehe der eigentliche Song einsetzt. Um denn Song kurz zu beschreiben: Schwerer, melancholischer und atmosphärischer Black Metal wie ich ihn liebe. Mit dem Refrain ist Winterherz hier sogar ein echter Ohrwurm gelungen.
Meine Wälder flüstern leise
von Einsamkeit die Wunden reißt
und war ich es doch der sie erschuf
verzweifel ich an ihrem Ruf
Ich denke mal bei Songtexten gibt es in einigen Fällen verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Ich für meinen Teil kann in solche Zeilen durchaus eine Art Naturschutz Botschaft reininterpretieren. Der Mensch bedauert letzten endes die Zerstörung für die er selbst verantwortlich ist. Aber ich glaube hier ist es angebracht Winterherz selber aus einem Interview nochmal zu zitieren:
Mit WALDGEFLÜSTER war es immer mein Ziel, meine Emotionen, mein tiefstes Innerstes zu verarbeiten – dies allerdings in Naturbildern. Außerdem wollte ich ein paar heidnischen Gedanken Ausdruck verleihen, ohne dies zum Hauptthema zu machen. Also kann man sagen, dass das Projekt von dieser Zweisamkeit lebt, ich würde niemals ein Stück schreiben, in dem ich nicht irgendwelche Gefühle oder Gedanken verarbeiten und nur reine Naturbeschreibungen liefern würde. Kunst bedeutet für mich Leiden – nicht beschreiben. Aber gerade die Verbindung Gefühle in Bildern, Naturbildern, niederzuschreiben macht Waldgeflüster aus.
Befasst euch doch mal selber mit dem Text und sagt mir eure Meinung
So jetzt hab ich aber genug geschrieben. Viel Spaß mit Von Einsamkeit...
Übrigens wer Sie mal live sehen möchte. Heute Abend spielen Waldgeflüster zusammen mit Ad Nemori, Hailstone und Knaat im Feierwerk München.