Hard Rock / US-Power / Heavy Metal / NwoBHM

Der Hard Rock oder Hardrock ist eine härter gespielte Stilrichtung der Rockmusik. Umgangssprachlich wird Hard Rock oft als Überbegriff für eine Reihe von Stilrichtungen der Rockmusik wie Punk, Grunge, Industrial Rock gebraucht.

AC/DC

Auch Idole haben klein angefangen und nicht anders war es, als sich AC/DC 1973 gründeten. Zunächst wechselten die Besetzungen häufig, doch als zwei Jahre später "High Voltage" erschien, bestand das Line-Up aus Mark Evans (Bass), Phil Rudd (Drums),Angus und Malcom Young (Gitarre) und Bon Scott (Gesang). Das Album stieg in die australischen Charts ein und der Band gelang es, sich einen Namen zu machen. Noch erfolgreicher sollte das im selben Jahr erschienene "T.N.T." mit Klassikern wie dem Titeltrack oder "The Jack" werden. Mit "Dirty Deeds Done Dirt Cheap" sollte sich die Band in Europa profilieren. Dass die Australier weder mit diesem Album, noch mit "Let There Be Rock" das Niveau von "T.N.T." erreichen konnten, verkam zur Nebensache. Vor "Powerage" verabschiedete sich Mark, der durch Cliff Burton ersetzt wurde, der mit seinem Bassspiel frischen Wind in die Band brachte. Dies schlug sich auch im Album nieder, auf welchem sich die Aussies wieder stark präsentierten. Die musikalische Machtdemonstration sollte allerdings erst mit"Highway To Hell" erscheinen. Der Schock sollte kommen, als am 19. Februar 1980 Bon tot aufgefunden wurde. Die Band stand zu diesem Zeitpunkt vor der Auflösung, letztlich entschied man sich aber, weiterzumachen, indem man in Biran Johnson als neuen Sänger installierte. Letztlich sollte sich diese Entscheidung als Glücksfall erweisen. Als nämlich "Back In Black" erschien, wurde es der Band förmlich aus den Händen gerissen und wird als zweiterfolgreichstes Album aller Zeiten geführt. Auch "For Those About To Rock (We Salute You)" mit seinem monster von Titeltrack wurde ein Klassiker. Es folgte das Ende von Phil bei AC/DC, da er an Alkohol- und Drogensucht litt. Für ihn kam Simon Wright in die Band, der auf "Flick Of The Switch" zu hören war - einem gutklassigen Album, das zu zurückhaltend bewertet wurde. Allerdings hatte man seit Brians Einstieg die bluesigen Elemente zurückgefahren. Ein echter Qualitätsverlust war erst auf "Fly On The Wall" zu hören, welches arm an Höhepunkten eher Durchschnittskost bot. Auch "Blow Up Your Video" konnte diesem Trend nicht entgegenwirken. Nach dem Album folgte ein weiterer Besetzungswechsel, Simon wurde durch Chris Slade ersetzt, mit dem "The Razors Edge" aufgenommen wurde, das die Herren 1990 in alter Form zeigte. Nicht nur auf "Thunderstruck" zu reduzieren, tobten sich die Australier aus und hatten neben dem poppigen, aber geilen "Moneytalks" mit dem Titeltrack auch einen ihrer härtesten Tracks dabei. Nach dem Album wurde Chris die Tür gewiesen, da Phil seine Probleme im Griff hatte und zurückkehrte. Mit ihm ging man wieder back to the roots, wie sich auf "Ballbreaker" zeigen sollte. Überraschenderweise konnte das Album nicht überzeugen und wurde zu einem Rohrkrepierer, der das schwächste Album der Band darstellte. "Stiff Upper Lip" war stärker, konnte aber auch nicht überzeugen und auch mit "Black Ice" konnte man seine Form nicht wiederfinden, im Gegenteil bewegte sich die erste Hälfte mit glattgebügelten Nummern wie "Rock 'N' Roll Train" gefährlich nahe an "Ballbreaker" und erst die zweite Hälfte rettete die Scheibe. Schießlich ereilten die Herren personelle Probleme. Nicht nur wurde Phil in Neuseeland angeklagt und durch den zurückkehrenden Chris ersetzt, auch Malcom erlitt einen Schlaganfall und litt fortan an Demenz, was sein Ausscheiden unvermeidlich werden ließ. Dennoch nahm die Band mit Malcoms und Aungus' Neffen Stevie Young "Rock Or Bust" auf, das die Australier wieder stärker präsentierte.
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Mihe 16. November 2023 um 10:07
Deep Purpleklangen zu Beginn eher moderat, als im Gründungsjahr 1968 die Herren Rod Evans (Gesang), Nick Simper (Bass), Jon Lord (Hammondorgel), Ritchie Blackmore (Gitarre) und Ian Paice (Drums) "Shades Of..." veröffentlichten. Das Album bot einen für die Zeit typischen psychedelischen Hard Rock, war aber recht belanglos. Selbes galt auch für das im selben Jahr veröffentlichte "The Book Of Taliesyn" sowie das selbstbetitelte Album. Der musikalische Output war eher uninteressant und wäre es dabei geblieben, würde die Band hier wohl kaum Erwähnung finden. Doch es kam anders, in der Folge wurden Nick durch Roger Glover sowie Rod durch Ian Gillan ersetzt. Prompt sollte sich die musikalische Gangart ändern. "... In Rock" wurde ein in Stein gemeißelter Meilenstein, etablierte Hard Rock im Alleingang auf der internationalen Bühne und stellt das vielleicht beste dar, was je eine Band dieses Genres hervorgebracht hat. Auch "Fireball" und "Machine Head" mit dem Mega-Hit "Smoke On The Water" wurden zu absoluten Klassikern, die das Genre formten. Zahlreiche Goldene Schallplatten, Ehrungen und einen Weltrekord als lauteste Band der Welt später, sollte allerdings der Abstieg der Band folgen. Interne Streitigkeiten zwischen Roger und Ian Gillan auf der einen und Ritchie auf der anderen Seite hatten zur Folge, dass "Who Do We Think We Are" nicht das Potential der Band ausschöpfen konnte und zum Misserfolg wurde. Nach dem Album verließen Ian Gillan und Roger entnervt die Band und wurden durch David Coverdale und Glenn Hughes ersetzt. Auf "Burn" zeigte man sich verbessert, besonders der Titeltrack wusste zu gefallen und man hatte den Eindruck, die Engländer wären auf dem Weg der Besserung. Dass es sich hierbei um einen Irrtum handelte, war mit dem im selben Jahr veröffentlichten "Stormbringer" zu erkennen, welches nicht nur die seit "Fireball" erkennbaren, vor allem ab "Who Do We Think We Are" forcierten Blues-Elemente auf die Spitze trieb, sondern auch qualitativ einen Rückschritt und eines der schwächsten Alben der Band darstellte. Nach diesem Album nahm Ritchie seinen Hut und wurde durch Tommy Bolin ersetzt. "Come Taste The Band" geriet zum musikalischen Totalschaden und konnte nicht überzeugen. Enttäuscht von ihrem Misserfolg und entnervt von den internen Querelen gaben Deep Purple auf und beendeten die Band im März 1976. Acht Jahre sollte die Band auf Eis liegen, ehe man sich 1984 in der Besetzung von 1970-74 neugründete. Im selben Jahr erschien "Perfect Strangers", das an die frühere Klasse der Band anschließen konnte und mit Hits wie dem Titeltrack oder "Knocking At Your Backdoor" einen Klassiker darstellte. Auch "The House Of Blue Light" war ein gutes Album, obwohl man die Klasse des Vorgängers nicht erreichte, auch, da man recht experimentell zur Sache ging. Leider stieg danach Ian Gillan wieder aus, erneut hatte es Streit mit Ritchie gegeben. Sein Ersatz Joe Lynn Turner war auf "Slaves And Masters" zu hören, welches sich auf einem ähnlichen Niveau wie der Vorgänger bewegte, vielen Fans aber zu ungewohnt klang, weshalb die Scheibe meist verrissen und Joe vom Hof gejagt und wieder durch Ian Gillan ersetzt wurde. In dieser Besetzung wurde "The Battle Rages On..." eingespielt, auf dem vor allem der Titeltrack zu überzeugen wusste. Die Unstimmigkeiten in der Band spitzten sich aber wieder zu und nach einem Album in der alten Besetzung verließ Ritchie die Band erneut. Als Ersatz wurde Steve Morse verpflichtet, der auch auf dem experimentellen "Purpendicular" zu hören war. Das Album bot zwar kaum Höhepunkte, aber solide Durchschnittskost und stellte zusammen mit dem qualitativ ähnlichen, aber härteren "Abandon" von 1998 den Übergang zum Alterswerk der Band dar. Kurz darauf stieg Jon Lord aus der Band aus, die als Ersatz Don Airey engagierte. Mit ihm erschienen "Bananas", "Rapture Of The Deep" von 2005 und "Now What?!, die alle keinen vom Hocker rissen, dem Ansehen der Band aber auch nicht schadeten.
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1968 gründeten Ozzy Osbourne (Vocals), Toni Iommi (Gitarre), Geezer Butler (Bass) und Bill Ward (Drums) Earth, die sich ein Jahr später in Black Sabbath umbannten. Als wieder ein Jahr später das selbstbetitelte Album erschien, stellte es die musikalische Welt Kopf. Nie zuvor hatte man etwas so doomiges gehört. Stärker fiel im selben Jahr "Paranoid" aus, das sich von der bluesigen Schlagseite trennte und Richtung Metal ging. "Master Of Reality" begann war angepasster, klang aber so doomig, wie man es erwartete. Hits blieben aber aus. "Vol4" konnte nicht überzeugen. Zwar gab es gute Songs, jedoch ging man Richtung Mainstream. Ähnlich sollte "Sabbath Bloody Sabbath" ausfallen, auf dem nur der Titelsong gefiel. Das 1975 erschienene "Sabotage" war zwiespältig. Zwar gab es gute Songs, aber auch Ausfälle. Schwach war 1976 "Technical Ecstacy", auf dem Experimente nicht glückten. Hierauf war Ozzy draußen, kehrte aber vor "Never Say Die!" zurück. Das Album konnte den Trend nicht stoppen, Ozzys Leistung hatte unter den Drogen gelitten. Das sah auch die Band so, weshalb er entlassen wurde. Auch Geezer war draußen, kehrte aber zu "Heaven And Hell", das das erste Album mit Ronnie James Dio war, der Ozzy ersetzte, zurück. Das Album wurde kritisiert. Außer Frage stand zwar, dass Dio Ozzy gut ersetzte und das Album klang stark, aber es war nicht Sabbath. Zu sehr hatte man sich an die NWoBHM gelehnt. Hierauf musste Bill wegen Alkoholproblemen gehen und wurde von Vinny Appice ersetzt, der auf "Mob Rules" zu hören war. Das Album stellte eine Kopiedes Vorgängers dar, war aber härter und gefiel, obwohl von den alten Sabbath nichts zu hören war. Nun zerfiel die Band in Streitereien, sodass Dio und Vinny gehen mussten. Sie wurden für "Born Again" vom zurückkehrenden Bill und ex-Deep Purple-Sänger Ian Gillan ersetzt. Das Album wurde zur Enttäuschung und zum schwächsten Werk der Band. Die guten Songs wurden überwogen von schwachen, denen durch die schlechte Produktion die Krone aufgesetzt wurde. Hierauf verließen außer Tony alle Member die Band. Zum 1986er Album "Seventh Star" bestand das Line-Up aus einem weiteren ex-Deep Purple-Mitglied, Glenn Hughes, Dave Spitz (Bass) und Eric Singer (Drums). Nun versuchte man, an den Beginn seines Schaffens anzuschließen, indem man den Blues reaktivierte, wobei man aber nicht das alte Feeling erreichte. Auch der Fakt, dass Glenns Gesang für Sabbath unpassend war, sorgte dafür, dass das Album floppte. Als ein Jahr später "The Eternal Idol" erschien, hatte sich Tony eine neue Besetzung gesucht, die aus Tony Martin (Gesang), Jo Burt (Bass) und Terry Chimes (Drums) bestand. Das Album gefiel kaum. Für "Headless Cross" hatte man Tony Martin wieder dabei, zudem spielten Laurence Cottle (Bass) und Cozy Powell (Drums) mit. Mit dem Album gelang es, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Man klang so düster wie früher und so stellte die Scheibe das beste Werk seit Jahren dar. Doch mit dem ein Jahr später folgenden "Tyr", auf dem Neil Murray Bass spielte, endeteder Höhenflug. Zwar war die Athmosphäre düster, doch war das Keyboard zu präsent. Dazu kam die schlechte Produktion und die untypischen Texte. Nach diesem Rückschlag hatte Tony genug von wechselnden Line-Ups und entließ alle Member, um eine Reunion mit Dio, Vinny und Geezer zu erreichen. So nahm man "Dehumanizer" auf, das wie die 70er-Alben klang, aber härter war. Mit dem Stil überzeugten Sabbath. Bald kam es wieder zum Streit und wieder mussten Dio und Vinny gehen. Sie wurden für "Cross Purposes", das schwach war, da man zu sehr versuchte, Richtung Power Metal zu gehen, durch Bobby Rondinelli und den zurückkehrenden Tony Martin ersetzt. Hierauf verließen Bobby und Geezer die Band, sodass auf "Forbidden" von 1995 wieder Cozy und Neill zu hören waren. Das Album war ein Desaster ohne Hits, mit schlechter Produktion und ohne Sabbath-Feeling und von Kritikern verrissen. Nach diesem Rückschlag wurden keine Alben aufgenommen, bis 2013 Tony, Ozzy, Geezer und Brad Wilk mit "13" rausbrachten. Das Album war stark, jedoch schmälerte die Produktion den Höreindruck.
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CaptainObvious 2. März 2024 um 16:28
1964 gründeten Vincent Furnier (Gesang), Michael Bruce (Gitarre & Keyboard), Glen Buxton (Gitarre), Dennis Dunaway (Bass) und Neal Smith (Drums) The Earwigs. Meherere Umbenennungen später (The Earwigs - The Spiders - The Nazz - Alice Cooper) hatte man 1969 einen endgültigen Namen und veröffentlichte "Pretties For You", welches belanglos war. "Easy Action" war ein weiterer Langweiler. Erst mit "Love It To Death" fand man in die Spur. Das ebenfalls 1971 veröffentlichte "Killer" war stärker und stellt mit seiner harten Gangart einen Klassiker dar. Kommerziell sollte sich der Erfolg in "School's Out" niederschlagen, dessen Titelsong die Charts stürmte. Genauso stark fiel "Billion Dollar Babies" aus, das mit "Elected" und "No More Mr. Nice Guy" weitere Hits bot. Einen Durchhänger leistete man sich mit dem auch von 1973 stammenden "Muscle Of Love", das mehr nach den ersten Alben klang, für die Fans aber unzufriedenstellend war, obwohl man kein schwaches Album ablieferte. Überraschend brach die Band dann auseinander. Vincent hatte aber noch nicht genug von Horrorshow und wollte allein weitermachen. Dies sollte sich als schwierig erweisen, da er die Namensrechte an der Band nicht besaß. Folglich änderte er seinen Namen in Alice Cooper, sodass er nicht mehr unter Bandtitel, sondern seinem Namen auftrat. Sein Debut als Einzelmusiker sollte nicht lange auf sich warten lassen. "Welcome To My Nightmare" von 1975 war ein Konzeptalbum und überzeugte. Allerdings neigte sich die Hochphase des Schockers dem Ende zu. "... Goes To Hell" war vernünftig, ließ aber Ausrufezeichen vermissen. Schlecht war "Lace And Whiskey". Auf "From The Inside" sollten wieder Lichtblicke enthalten sein, an sein altes Niveau konnte Alice aber nicht anschließen. Die folgenden vier Alben stellten Totalausfälle dar und konnten nicht überzeugen. Doch am Tiefpunkt angekommen, rappelte sich The Coop auf und so stand 1986 "Constrictor" in den Läden und bot so erfrischenden Hard Rock wie lange nicht mehr. "Raise Your Fist And Yell" sollte härter ausfallen, jedoch reichte die Qualität der Songs nicht an den Vorgänger heran. Das sollte wieder mit "Trash" gelingen, welches mit "Poison" nicht nur den größten Hit des Mannes seit fast zwanzig Jahren bot, sondern allgemein ein Album von herausragender Qualität war. Noch stärker sollte "Hey Stoopid" ausfallen. Im Vergleich zu diesen Alben stellte "The Last Temptation" eine Enttäuschung dar. Man versuchte, mit diesem Konzeptalbum den 70er-Spirit von Alice Cooper aufleben zu lassen, doch gelng das nur teilweise. Stärker war "Brutal Planet" von 2000, auf dem zwar die Geschichte aus "The Last Temptation" fortgesetzt wurde, welches musikalisch aber in eine andere Richtung ging. Zwar hatte man auf dem Output eine nervige Industrial-Schlagseite zu beklagen, dennoch gefiel die Härte des Machwerks, sodass das Album gefallen konnte. Auch "Dragontown" von 2001, der letzte Teil der Saga, ging in diese Richtung, kam aber stärker, auch, da man die Indusrial-Anleihen zurückgefahren und sich wieder auf einen organischen Gitarrenklang konzentriert hatte. Auf den folgenden "The Eyes Of..." (2003), "Dirty Diamonds" (2005) und "Along Came A Spider" versuchte The Coop, sich an seinen Frühwerken zu orientieren. Die Rechnung ging nicht auf, statt abgefahren klang Alice bemüht und vor allem "Along Came A Spider" war langweilig. Vermutlich sah das Alice ein, jedenfalls widmete er sich einem anderen Projekt und brachte mit "Welcome 2 My Nightmare" eine Fortsetzung zum 1975er Klassiker heraus. Im Gegensatz zu anderen Bands, die sich mit sochen Fortsetzungen meist schaden und den Ansprüchen nicht gerecht werden, schaffte es Mr. Cooper aber, ein gutes Album zu veröffentlichen, obwohl das eine oder andere Experiment too much war. So konnte zwar der Vorgänger nicht erreicht werden, dennoch hatte man es aber mit einem starken Album zu tun.
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Led Zeppelin wurden 1968 von Robert Plant (Gesang), Jimmy Page (Gitarre), John Paul Jones (Bass) und John Bonham (Drums) gegründet. Das selbstbetitelte Album erschien ein Jahr später und stellte damals das härteste dar, was man bisher gehört hatte. John Bonhams harter Drumsound und auch die sonstige Produktion des Albums in Verbindung mit dem Hard Rock mit Blues-Einschlag, den die Band spielte, stellten etwas völlig neues dar und etablierten den in der Entstehung begriffenen Hard Rock unter den Musikgenres. Zwar verriss die Fachpresse das unangepasste Machwerk, doch waren die Hörer begeistert und ein regelrechter Led Zep-Hype setzte ein. Weltweit erregte der im selben Jahr erschienene Nachfolger "... II" Aufmerksamkeit. Besonders der Hit "Whole Lotta Love" wurde zu einem der wichtigsten Stücke in den Anfangstagen des Hard Rock. Ansonsten behielt die Band ihren Stil, bei dem bluesiger Hard Rock mit vielen anderen Elementen gemischt wurde, womit man nicht nur den Grundstein für den Heavy Metal legte, sondern auch auf die Progressive-Sparte entscheidenden Einfluss hatte, bei, klang aber mehr aus einem Guss als bei dem noch etwas zusammengewürfelt wirkenden Vorgänger. Auf "... III" änderten die Engländer ihren Stil radikal und bauten die progressive Seite aus, blieben aber qualitativ auf einem hohen Niveau. Es folgte das legendärste Machwerk der Band, das unbetitelte Album. Geführt durch den Hit "Stairway To Heaven" geriet auch der Rest des Albums zu einem Klassiker, der die Band von Stars zu Legenden machte. Auch "Houses Of The Holy" von 1973 und "Physical Graffity" zwei Jahre später ritten auf dieser Welle des Weltruhms, wobei auch beide selbst Highlights der Diskographie darstellten und besonders "Physical Graffity" mit "Kashmir" auch wieder einen Übersong bot. Auf "Presence" ging man härter zu Werke, nahm nicht nur Heavy Metal-Passagen in seine Musik auf, sondern ließ an manchen Stellen sogar das aufblitzen, was als Thrash Metal bekannt werden sollte. Dennoch bewegte sich das Album qualitativ unter allem, was man bisher von Led Zep gehört hatte und stellte das Ende der großen Phase der Band dar. Auch "In Through The Outdoor" von 1979 konnte nicht verhindern, dass die Band unter den vielen neu gegründeten Bands ihre Stellung nicht halten konnte. Als auch noch am 25. September 1980 John Bonham nach einer durchfeierten Nacht an seinem eigenen Erbrochenen erstickte und tot aufgefunden wurde, löste sich die Band auf. Da man jedoch noch Verträge mit der Plattenfirma hatte, stellte man aus alten Aufnahmen noch das Album "Coda" zusammen, bevor die Band zu Grabe getragen wurde.
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Die Scorpions wurden 1965 von Rudolf Schenker (Gesang & Gitarre), Karl-Heinz Vollmer (Gitarre), Lothar Heimberg (Bass) und Wolfgang Dziony (Drums) unter dem Namen Nameless ins Leben gerufen, der dem endgültigen Titel wich. Früh holte man mit Klaus Meine einen Sänger und Rodolfs Bruder Michael Schenker übernahm die Gitarre von Karl-Heinz. So erschien 1972 "Lonesome Crow", das Hard Rock mit äußeren Einflüssen vermischte, wegen der soften Anleihen aber nicht überzeugte. Dennoch erlangte man einigen Erfolg. Darauf hatte man Probleme, da bis auf Rudolf und Klaus alle Member die Band verließen. Für das 1974 folgende "Fly To The Rainbow", ein vielseitiges Album, das aber wegen der komplizierten Ausrichtung nicht überzeugte, obgleich es die Band im Ausland bekannt machte, hatte man mit Uli Jon Roth (Gitarre), Francis Buchholz (Bass) und Jürgen Rosenthal (Drums) neue Member. Auf "In Trance", auf dem Rudy Lenners statt Jürgen die Drums übernahm, entfernte man sich von progressiven Elementen, die aber noch hörbar waren und den Gesamteindruck störten. Auch dieses Album war soft. Auf "Virgin Killer" kamen die progressiven Anleihen auf ein erträgliches Niveau. "Taken By Force", auf dem man Herman Rarebell als Drummer begrüßte, stellte einen Rückschritt dar und kam mit komplexen Strukturen nicht in Schwung. Dennoch war es gelungen sich international Bekanntheit zu erspielen. Bald verließ Uli die Band für den nach einigen Wechseln Michael zurückkehrte. So wurde "Lovedrive" aufgenommen, mit dem der Band der Durchbruch gelang. Darauf verließ Michael die Band und wurde durch Matthias Jabs, der schon zuvor mitgespielt hatte, ersetzt. Mit "Animal Magnetism" komnnte man den Erfolg wiederholen, präsentierten sich aber härter, weshalb das Album als erstes der Scorpions auch in der Metalszene gefiel. Auch mit "Blackout", der den Stil fortsetzte, fuhr die Band Erfolge ein, auch durch die Single "No One Like You". "Love At First Sting", von welchem vor allem "Rock You Like A Hurricane" bekannt ist, übertraf den Erfolg der vorigen Alben, wobei man stilistisch zurückschraubte und nicht mehr so überzeugte wie zuvor. Auch mit "Savage Amusement" ritten die Skorpione eine Welle des Erfolges, welcher den Höhepunkt mit "Crazy World" erreichte. Das Album enthält den bekanntesten Scorpions-Song, "Winds Of Change", der aber soft war. Dafür konnten die Songs allgemein mehr überzeugen als auf dem Vorgänger, wobei "Animal Magnetism" unerreicht blieb. Darauf verließ Francis die Band, der durch Ralph Rieckermann ersetzt wurde. "Face The Heat" konnte nicht an bisherige Erfolge anknüpfen. Zwar fanden sich starke Songs, man begann aber, Trands zu folgen. Nach dem Album war Schluss für Herman, der durch Curt Cress ersetzt wurde. Mit ihm erschien "Pure Instinct", das zum bis dato schwächsten Album der Skorpione wurde und mit Hard Rock wenig gemein hatte. So konnte man nicht an alte Erfolge anschließen. Curt war schnell wieder draußen und wurde durch James Kottak ersetzt. Wer aberr dachte, die Scorpions hätten den Tiefpunkt erreicht, der irrte, wie sich mit "Eye II Eye" zeigte. Das Album war nicht nur langweilig, sondern versuchte, Elektro-Elemente zu integrieren, was misslang. Die Kritik von allen Seiten schien aber heilsam gewesen zu sein, jedenfalls klang das 2004 erschienene "Unbreakable", auf dem Pawel Maciwoda statt Ralph Bass spielte, mehr nach Scorpions, wie man sich kannte. "Humanity - Hour I" wurde ein Konzeptalbum, konnte aber wegen seiner modernen Ausrichtung kaum überzeugen. Nun veröffentlichte man "Sting In The Tail", auf dem Nightwishs ex-Frontfrau Tarja Turunen für einen Song mitwirkte. Zudem kündigte man an, sich nach dem Album aufzulösen. Nachdem die Tournee zu ende war, fiel einem aber auf, dass man keinen Bock auf Rente hatte und machte weiter. "Return To Forever" erschien dieses Jahr und bot ordentliche Songs, die unter vielen an Balladen untergingen, wodurch das Album nicht überzeugte.
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Kiss

1973 gründeten Paul Stanley (Gitarre), Ace Frehley (Gitarre), Gene Simmons (Bass) und Peter Criss (Drums) Kiss. Früh schminkte man sich, wobei aus Paul Starchild, Ace Spaceman, Gene Demon und Peter Cat wurde. Nun nahm man das selbstbetitelte Debut auf, das 1974 erschien. Obwohl das Album kaum Erfolg hatte, zählt es zu den Klassikern der Band, der kaum Füller und viele Hits bot. Beflügelt erschien im selben Jahr "Hotter Than Hell", das nicht erfolgreicher wurde und heute das unterbewertete Kiss-Album darstellt, obwohl man geniale Songs fand. Mit "Dressed To Kill" wurde man erfolgreicher, da man erstmals eine gute Produktion hatte. Der Durchbruch kam mit "Destroyer". Wieder war die Produktion verbessert. Auch das im selben Jahr erschienene "Rock And Roll Over" konnte das Niveau halten, ebenso "Love Gun". Doch die große Phase der Band neigte sich dem Ende zu. Auf "Dynasty" von 1979 versuchte man, beim Disco-Trend mitzumachen, doch obwohl man mit "I Was Made For Lovin' You" einen Hit hatte, entfernte man sich vom alten Stil. So fiel das Album bei den Fans durch. "Unmasked" ging stärker Richtung Mainstream und fiel bei Fans und Kritikern durch. Bald verließPeter die Band. Als Ersatz kam Eric Carr, der sich ein Make Up als Fox schuf. Dass man die Ausrichtung ändern musste, war klar, doch wählten Kiss den falschen Weg und veröffentlichten mit "Music From The Elder" ein Konzeptalbum, das langweilte und mit einem progressiven, symphonischen Ansatz mit dem Schaffen der Band brach. Auch Erics im Vergleich mit Peter stärkeres Drumming rettete die Scheibe nicht. Doch auf dem Boden rappelten sich Kiss auf und hatten mit "Creatures Of The Night" ihre Auferstehung. Das Album war hart, vom Metal beeinflusst, bot Hits und kann vielleicht als stärkstes der Band gelten. Doch kaum war man wieder da, zerstörte man sich selbst. Erst ging Ace und wurde durch Vinnie Vincent ersetzt, der als Ankh Warrior auftrat. Das wäre zu verkraften gewesen, den größeren Fehler beging man, als man sich unmaskiert zeigte. Damit war die Magie von Kiss weg und man stellte eine Band von vielen dar. "Lick It Up" war zwiespältig, fand man doch gute Songs, aber auch Ausfälle. Danach war Ende für Vinnie, der durch Mark St. John ersetzt wurde. 1984 erschien "Animalize", das wieder leicht poppige Elemente bot. Darauf folgte erneut ein Wechsel, Mark war draußen und wurde durch Bruce Kulick ersetzt. Er war auf "Asylum" zu hören, das die Pop-Elemente verstärkte, aber im Rahmen blieb. "Carzy Nights" ging in dieselbe Richtung, enthielt aber Keyboard, was die Band in die Kitsch-Ecke drängte. Ein Tiefpunkt war "Hot In The Shade", das fast ein Pop-Album darstellte. Nun wurde Kiss von einer Tragödie getroffen, als am 7. Dezember 1984 Eric an Krebs verstarb. Die Band versuchte ihn durch Eric Singer (ex-Black Sabbath) zu ersetzen. Doch "Revenge" war wieder ein tolles Album, das mit "God Gave Rock 'N' Roll To You II" einen Hit und viele starke Songs bot. Nun kehrten Peter und Ace zurück, ihre Ersatz-Musiker wurden gefeuert und es erschien "Carnival Of Souls". Das Album klang kaum wie früher, sondern hart und düster. Qualitativ gab es Licht und Schatten. Das 1998 veröffentlichte "Psycho Circus" zeigte die Band wieder maskiert, was das Kiss-Feeling zurückbrachte. Das Album schwankte zwischen zart und hart und konnte nicht völlig überzeugen. Danach brach die Band auseinander. Peter und Ace gingen. Für Ace kam Tommy Thayer, für Peter nach etwas Hin und Her der zurückkehrende Eric. Da beide kein Make Up hatten, führten sie das ihrer Vorgänger weiter. Das nächste Album erschien als "Sonic Boom". Es ging in dieselbe Richtung, war qualitativ besser und konnte überzeugen. 2012 erschien "Monster", das in dieselbe Richtung ging.
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Motörhead wurden 1975 von Lemmy Kilmister (Gesang & Bass), Larry Wallis (Gitarre), und Lucas Fox (Schlagzeug) gegründet. Letztere waren bald draußen und wurden durch Fast Clarke und Philthy Animal ersetzt. So wurde 1977 das selbstbetitelte Debut aufgenommen, das ein durchschnittliches Album darstellte. Die Musik stellte einen ungewöhnlichen Stil dar, der Heavy Metal à la Black Sabbath mit Punk-Elementen versetzte. Härtemäßig bewegte man sich im Hard Rock, klang aber anders als andere Bands. Durch den Stil und das Cover, auf dem Maskottchen Snaggletooth zu sehen war, konnte man Erfolge feiern. Endgültig spielte man seine Klasse zwei Jahre später auf "Overkill" aus. Das Album ist ein Klassiker und legte den Grundstein für den Speed Metal. Damit war man auf den Geschmack gekommen, denn im selben Jahr wurde "Bomber" veröffentlicht, welches überzeugen konnte. Auch im selben Jahr wurde "On Parole" released, das die Band 1976 aufgenommen aber nicht veröffentlicht hatte. Das Album war aber schwach. Überzeugen konnte der Titeltrack, doch das rettete die Scheibe nicht. Ein neues Album war "Ace Of Spades". Es hatte die gewohnte Qualität beziehungsweise übertraf die Vorgänger und wurde zu DER Motörhead-Scheibe, getragen durch den Titeltrack, doch das Niveau der meisten Songs war herausragend. Das Album war typisch Motörhead, leicht von Judas Priest beeinflusst, so wie Priest sich von Motörhead inspirieren ließen und war der Startschuss für zur NWoBHM. Doch nun begann der Stern der Band zu sinken. "Iron Fist" von 1982 war songwriterisch schwächer, wäre aber ordentlich gewesen, hätte man nicht die Produktion verhauen sodass nur der Titeltrack überzeugte. Hierauf verließ Fast die Band und wurde durch Brian Robertson ersetzt. So wurde "Another Perfect Day" aufgenommen, das aber in Richtung Mainstream ging. So konnte man nicht an alte Tage anknüpfen und vergraulte Fans. Nun verließen Philthy Animal und Brian die Band. Ersterer wurde durch ex-Saxon-Trommler Pete Gill ersetzt, für letzterem stellte man in Wizzö Campbell und Würzel Burston zwei neue Gitarristen ein. Das 1986 folgende "Orgasmatron" klang leider kraftlos und wurde ein Misserfolg. Nun war Schluss für Pete. Auf "Rock 'N' Roll" war wieder Philthy Animal zu hören. Auch dieses Album überzeugte nicht, von Hard Rock war nichts zu hören. Das 1991 erschienene "1916" klang wieder gut, schade war, dass dieser Eindruck durch einige Songs, auf denen man mehr als zuvor Richtung Radiokompatibilität ging und sogar vor Keyboards nicht Halt machte, zerstört wurde. Bald flog Philthy Animal wieder raus und wurde durch Mikkey Dee ersetzt. So wurde "March Ör Die" aufgenommen, das darauf ausgerichtet war, einen Hit zu landen und versagte. Besser machte man es auf "Bastards". Man klang wieder nach Motörhead und hatte mit "Born To Raise Hell" einen Hit dabei. "Sacrifice" von 1995 ging in dieselbe Richtung. Hierauf verließ Würzel die Band. Für ihn wurde kein Ersatz geholt. "Overnight Sensation" fuhr die Linie weiter, jedoch begann man zu experimentieren, was dem Album nicht gut tat. Noch präsenter waren die Experimente "Snake Bite Love", welches den Abwärtstrend fortsetzte. Stoppen konnte man diese Entwicklung mit "We Are ...", welches härter und das stärkste Wer der Band seit langem war. Auch "Hammered" ging in in dieselbe Richtung. Erneut hatte man ein gutes Album, das an zwingenden Songs arm war. Ausnahme war "Walk A Crooked Mile". Selbes galt für "Inferno", "Kiss Of Death", "Motörizer" und "The Wörld Is Yours", mit denen man sein Alterswerk fortsetzte. Mit dem zahnlosen "Aftershock" schien man sich in die Rente zu verabschieden, will aber dieses Jahr ein neues Album releasen.
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Judas Priest gründeten 1969 Alan Atkins (Gesang), K. K. Downing (Gitarre), Ian Hill (Bass) und John Ellis (Drums). Zunächst wechselten die Besetzungen an den Drums, wo zu "Rocka Rolla" John Hinch saß, zudem hatte man mit Glenn Tipton einen zweiten Gitarristen und in Rob Halford einen neuen Sänger. Vom Potential der Band war auf dem Erstling nichts zu erkennen, das Album enthielt lahmen Blues/Psychedelic Rock. Besser war zwei Jahre später "Sad Wings Of Destiny", für das der schon zuvor für die Priester eingesetzte Alan Moore trommelte und das sich in Richtung Heavy Metal à la Black Sabbath wandte, jedoch psychedelisch war, was dem Album schadete. Dennoch hatte man mit "The Ripper" einen Klassiker geschrieben. Diese Entwicklung setzte man mit "Sin After Sin" fort, das stärker war und als erstes Priest-Album überzeugen konnte, was auch am starken Drumming des neu gekommenen Simon Phillips lag. Mit dem Album gelang es, Anerkennung zu finden. Auch "Stained Class" mit Drummer Les Binks ging in die Richtung und legte den Grundstein für die NWoBHM und Speed und Thrash Metal. Auch 1978 erschien "Killing Machine", das Komplexität und Düsternis zurückfuhr und einen härteren Ansatz verfolgte, sodass man vom ersten Priest-Klassiker sprechen kann. Mit "British Steel", auf dem man mit Dave Holland einen neuen Drummer hatte, folgte das bedeutendste Album der Band. Den Stilwechsel führte man weiter, hatte mit "Living After Midnight", "Breaking The Law" und "United" Hits dabei und der Rest des Albums war gut. Mit "Point Of Entry" schielte man zum Mainstream, hatte aber eine bessere Produktion als zuvor. Dennoch konnte man "British Steel" nicht erreichen. Auf Kurs war man wieder mit "Screaming For Vengeance". Das Album war das bis dato härteste der Band und war ein ähnlicher Hit wie "British Steel". Auch "Defenders Of The Faith" war erfolgreich, obwohl man progressiv klang, sodass man nicht restlos überzeugte. Einen Absturz stellte "Turbo" dar. Die Priester versuchten, auf der Glam-Welle zu reiten und kommerzialisierten ihre Musik, sodass das Produkt bei den Fans Stürme der Entrüstung auslöste. Nun versuchte man, mit "Ram It Down" den alten Stil wiederzufinden, leider klang das Album aber einfalls- und seelenlos und stellte, obwohl man stärker war als auf dem Vorgänger, keine Rückkehr zu alter Form dar. Nun verließ Dave die Band, für ihn kam Scott Travis. So wurde "Painkiller" aufgenommen, das die Rückkehr in den Rock-Olymp darstellte. Das Album war so unangepasst wie kein Priest-Album zuvor bot Metal-Hymnen und markierte die Rückkehr zur Klasse von "British Steel" und "Screaming For Vengeance", eventuell könnte man "Painkiller" als noch stärker ansehen. Leider war der Höhenflug kurz, da Rob die Band verließ. Nun lagen Priest auf Eis, bis man in Tim Owens glaubte, einen Ersatz für den Sänger gefunden zu haben. So wurde 1997 "Jugulator" aufgenommen, auf dem sich die Priester härter präsentierten als gewohnt und überzeugen konnten, wenngleich Tim Rob nicht erstzen konnte und das Songwriting nicht auf dem Niveau der Klassiker war. Leider war das die Erwartung gewesen, weshalb die Scheibe trotz ihrer Stärke das umstrittenste Priest-Scheibchen ist. Dennoch behielt man mit "Demolition" die Härte bei, ging aber produktionstechnisch back to the roots, was gefiel. Leider ließ man aber Nu Metal-Elemente einfließen, die deplatziert wirkten und vieles kaputtmachten. Bald musste Tim gehen, da Rob zurückkehrte. So erschien "Angel Of Retzribution" und 2008 "Nostradamus", wobei man auf letzterem einen Stilbruch beging, inde´m man versuchte ein Konzeptalbum in Form eines Musicals über den Philosophen zu schaffen, auf dem man Chöre und Keyboards verwendete und so baden ging. Nun verließ K. K. die Band und wurde durch Ritchie Faulkner ersetzt, der auf "Redeemer Of Souls" nicht adäquat war. Zudem merkt man den Priestern das Alter an, sodass das Album besser war als "Nostradamus", trotz guter Songs aber nicht über das Niveau von "Angel Of Retribution" hinauskam.
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Iron Maiden wurden 1975 von Paul Day (Gesang), Steve Harris (Bass), Ron Matthews (Drums), Dave Sullivan und Terry Rance (Gitarre) gegründet. Der Beginn war chaotisch, sodass als 1980 das selbstbetitelte Debut erschien, lediglich Steve übrig war, alle anderen Positionen waren mehrfach ersetzt worden, sodass Paul Di'Anno (Vocals), Clive Burr (Drums) sowie den Gitarristen Dennis Stratton und Dave Murray, der seine zweite Amtszeit bei den Jungfrauen hatte, ihn unterstützten. Doch gelang es der Band trotzdem ein starkes Album zu schaffen. Der raue Sound, der dem Punk Tribut zollte, passte zu Pauls Gesang und die starken Songs machten aus dem Output einen Klassiker. Bald Dennis die Band und wurde durch Adrian Smith ersetzt. So erschien "Killers", das den Erfolg des Debuts übertraf und einen Meilenstein darstellte. Musikalisch langte man hart hin, sonst wies der Silberling nur marginale Veränderungen zum Vorgänger auf. Auf der Tour wurde Paul wegen seines Drogenkonsums entlassen. Doch was wie ein schwerer Schlag für die Band wirkte, wurde zum Glücksfall, denn auf "The Number Of The Beast" übernahm Bruce Dickinson das Mikro, der mit seinem Klargesang begeisterte. Auch sonst waren die Punk-Elemente verschwunden und man wandte sich reinem Metal zu. Das Album wurde DER Klassiker überhaupt, wenngleich das "satanistische" Cover zu Kontroversen führte. Bald verließ Clive die Band, es kam Nicko McBrain, der auf "Piece Of Mind" und "Powerslave" zu hören war, die erfolgreich waren, das Niveau der ersten Alben aber verfehlten. Abwärts ging es mit "Somewhere In Time". Wie Judas Priest versuchten die Jungfrauen Richtung Glam zu gehen, wobei man immerhin eine düstere Note einfließen ließ. Der endgültige Absturz folgte mit "Seventh Son Of A Seventh Son", einem Konzeptalbum, auf dem man weiter Richtung Pop ging und das Songwriting zu kompliziert wirkte. Nun verließ Adrian die Band und wurde durch Janick Gers ersetzt. So erschien "No Prayer For The Dying", das back to the roots ging, überzeugte und mit "Bring Your Daughter... To The Slaughter" den vielleicht besten Maiden-Song überhaupt hatte. Da die Leute aber ein poppiges Album erwartet hatten, wurde der Output verrissen. "Fear Of The Dark" war stärker, bot mit dem Titeltrack und "Afraid To Shoot Strangers" zwei der besten Songs überhaupt und hätte ein Klassiker werden müssen, wurde aber verkannt. So verließ Bruce die Band, die versuchte, Blaze Bayley als Ersatz zu etablieren, was aber nur schlecht gelang. Seine Stimme war unpassend zur Musik und technische Mängel zeigten sich auf Konzerten und "The X Factor". Das Album selbst war auch schwach, man ging zu düster und progressiv zu Werke. "Virtual XI" klang genauso, hatte einen kraftlosen Sound zu beklagen und war schwächer als der Vorgänger. Letztlich sah man, dass das Engagement von Blaze kaum erfolgversprechend war, sodass er die Band verließ, um Platz für Bruces Rückkehr zu machen. Da dieser Adrian in die Band zurückbringen, Janick sie aber nicht verlassen wollte, machte man mit beiden weiter. Das 2000 erschienene "Brave New World" wurde mittelmäßig. Einerseits hatte man starke Songs, andererseits waren viele Stücke progressiv und überzeugten nicht. Auf "Dance Of Death" wurde die progressive Seite verstärkt und teilweise auf orchestrale Begleitung zurückgegriffen. Leider sollte sich der Abwärtstrend der Jungfrauen fortsetzen. Hatte man mit "Dance Of Death" kein schlechtes Album abgeliefert, so war mit "A Matter Of Life And Death" das der Fall. Das Album war progressiver und ließ das Feeling vermissen. Noch schwächer war "The Final Frontier", das das komplexeste Album der Band darstellte und trotz der einen oder anderen Idee versagte. Eigentlich war die vorherrschende Meinung, Maiden würden nun keine Alben mehr veröffentlichen, bis man meldete, im Herbst eines herauszubringen.
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Def Leppard wurden 1977 in England von Joe Elliot (Gesang & Gitarre), Pete Willis (Gitarre), Rick Savage (Bass) und Tony Kenning (Drums) gegründet. Joe ließ die Gitarre bald liegen, es wurde Steve Clark geholt. Auch an den Drums gab es Wechsel, ehe Rick Allen kam. So erschien 1980 "On Through The Night". Man spielte Heavy Metal mit Hard Rock- undeinigen Glam-Anleihen. Leider ging man soft zur Sache und überzeugte nicht ganz, lieferte aber ein ordentliches Album und fasste kommerziell Fuß. Auch "High 'N' Dry" ging in die Richtung und wiederholte den Erfolg. Nun verließ pete die Band und wurde durch Phil Collen ersetzt. So wurde "Pyromania" released, das softer war und enttäuschte, aber einen Erfolg darstellte. Einen Tiefschlag musste die Band verkraften, als Rick nach einem Autounfall ein Arm amputiert wurde. Dennoch blieb er in der Band, die für ihn ein eigenes Kit anfertigte. So war er auf dem 1987er Output "Hysteria" dabei, das enttäuschte, was die Öffentlichkeit aber anders sah. Doch weiterhin folgte einem das Pech. Am 8. Januar 1991 nahm Steve Medikamente und Alkohol und starb. Die Band wollte keinen Ersatz holen, um die Erinnerung wach halten, sodass "Adrenalize" ein Jahr später als Quartett released wurde. Leiderwar das Album keine Verbesserung und finanziell ging es bergab, auch wenn das Album ein Erfolg war. Nun wurde mit ex-Dio-Klampfer Vivian Campbell ein Ersatz für Steve geholt, der auf dem 1996 folgenden "Slang" zu hören war, das weniger cheesy war als die letzten Alben, aber nicht nur düster, sondern auch experimentell und modern war, wodurch man stärker als die letzten Alben war, aber nicht überzeugen konnte. Kommerziell war das Album ein Fehlschlag. Mit "Euphoria" wollte man an alten Erfolg anschließen und ging in eine poppige Richtung, mit der man nicht überzeugte. Noch schlimmer war "X", auf dem Gitarren nicht im Ansatz nach Rock klangen und den Absturz in tiefste Kitsch-Gefilde markierte. Aufwärts ging es mit "Songs From The Sparkle Lounge", das zumindest wieder nach dem Glam der späten Achtziger klang, aber auch Anleihen an die frühen Tage enthielt und das beste Album seit "Pyromania" darstellte.
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Saxon

Saxon wurden 1976 als Son Of A Bitch von Biff Byford (Gesang), Doobie Dawson (Bass), John Walker (Drums), Paul Quinn und Graham Oliver (Gitarre) gegründet. Bevor man den Namen änderte, war John draußen und wurde durch Pete Gill ersetzt. So erschien 1979 das selbstbetitelte Debut, das nur teilweise Metal bot, Progressive- und Glam-Anleihen aufwies und kein Hörgenuss war. War dieses Album kaum erfolgreich, folgte der Durchbruch mit "Wheels Of Steel", auf dem man seinen Stil gefunden hatte und eines der klassischen NWoBHM-Alben ablieferte. Das im selben Jahr folgende "Strong Arm Of The Law" konnte das Niveau halten und etablierte Saxon als eine der führenden Bands. Nun war Schluss für Pete, der sich an der Hand verletzt hatte und durch Nigel Glockler ersetzt wurde. So erschien "Denim And Leather", das die beiden vorigen Alben übertraf und das stärkste Werk der Band darstellt. Jeder Song war stark und man hatte mit "Princess Of The Night" den stärksten Saxon-Track aller Zeiten dabei. Auf dem 1983er Album "Power & The Glory" sollte man genauso stark spielen, hatte aber Pech mit der Produktion. Dennoch wurde das Album ein Kracher, der auf dem Niveau der 1980er Outputs rangierte, damals aber leider nicht die verdiente Würdigung erfuhr. Das führte dazu, dass man versuchte, sich am Mainstram zu orientieren und mit "Crusader" eine softe Gangart anschlug. Das funktionierte aber, wie bei vielen anderen Bands, nicht und obwohl der ein oder andere gute Song zu finden war, ging man ziemlich baden, auch, was die Verkaufszahlen anbelangte. Einen zweiten Versuch wagte man mit "Innocence Is No Excuse", welches softer ausfiel und eher nach Def Leppard als nach Saxon klang, obwohl man im Vergleich etwas härterklang . Dennoch kehrten viele Fans der Band den Rücken. Doch nicht nur sie, auch Doobie ging und wurde auf "Rock The Nations" von Paul Johnson ersetzt. Das Album ging back to the roots, hatte aber nicht die Klasse der früheren Alben und fiel, obwohl es eine Verbesserung zu den letzten Outputs war, lahm aus. Hierauf kam es zu Personalwechseln. Paul war draußen und wurde durch Nibbs Carter ersetzt und auch Nigel war kurz weg, kehrte aber zu "Destiny" 1988 wieder zurück, nach dem man sich für das bedeutend stärkere "Solid Ball Of Rock" drei Jahre Zeit lassen sollte. Auch "Forever Free" und 1995 "Dogs Of War" befanden sich auf einem mehr als ordentlichen Niveau. Nun verließ Graham die Band und wurde durch Doug Scarratt ersetzt, der sein Fehlen auf "Unleash The Beast" kaum auffallen ließ, sodass man auf dem gleichen Niveau weitermachte. Nun verließ Nigel die Band und wurde durch Fritz Randow ersetzt, der mit Saxon "Metalhead" und "Killing Ground" einspielte, zwei hochklassige Alben. Für "Lionheart" wurde 2004 Jörg Michael als Drummer engagiert, was auf dem Album nicht auffiel. Für "The Inner Sanctum" von 2007 kehrte Nigel zurück und man veröffentlichte ein Album, das nicht nur ordentlich klang, sondern auch eine gute Ecke mehr Hitpotential bot als alles seit dem Stilwechsel in den Achtzigern und einen richtig starken Output darstellte, der damals leider unbeachtet blieb.Das folgende "Into The Labyrith" war eher auf dem Niveau der Alben zuvor, ordentlich, aber nicht überragend. Richtig stark war "Call To Arms", das so ehrlich und handgemacht klang, als sei es den Achtzigern entsprungen und mit einem Gastauftritt von Deep Purple-Keyboarder Don Airey überzeugte. Auch "Sacrifice" war stark, ging in eine härtere Richtung und zeigte, dass die Band sich auf dem Höhepunkt ihres zweiten Frühlings befand.
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Iced Earth wurden 1984 von Gene Adams (Gesang), Richard Bateman (Bass), Greg Seymour (Drums), Bill Owens und Jon Schaffer (Gitarre) als Purgatory gegründet. Bald folgte die Namensänderung in Iced Earth, doch bevor 1990 das selbstbetitelte Debüt erschien, stiegen bis auf Jon und Gene alle Member aus, sodass das Line-Up zu der Zeit neben den beiden aus Randy Shawver (Gitarre), Dave Abell (Bass) und Mike McGill (Drums) bestand. Nach dem durchschnittlichen Album verließen Gene und Mike die Band und wurden durch John Greely und Rick Secchiari ersetzt. So erschien "Night Of The Stormrider", das ein Konzeptalbum, das on par mit dem Vorgänger war. Bald verließen Rick und John die Band und wurden durch Rodney Beasley und Matthew Barlow ersetzt. Sie debütierten auf dem 1995er Output "Burnt Offerings", das härter und düsterer kam als die ersten Outputs und das brutalste Werk von Iced Earth ist. Musikalisch überzeugte man noch mehr und obwohl der Erfolg ausblieb, wurde man zu einem Top-Geheimtipp der Szene. Ein ehernes Gesetz blieb, dass Iced Earth keine zwei Alben in der gleichen Besetzung aufnahmen und so kam für "The Dark Saga" Mark Prator hinter die Drums. Der Output, ein weiteres Konzeptalbum, stand im Kontrast zum Vorgänger und ist das softeste Werk der Band. Die Vereinfachung der Musik in Verbindung mit den cheesy klingenden Melodien konnte nicht überzeugen. Hierauf verließen bis auf Matthew und Jon alle Member die Band, neuer Gitarrist wurde Larry Tarnowski, am Bass gab es mehrere Wechsel, doch auf "Something Wicked This Way Comes" wurde er von James McDonough besetzt und auch Mark war kurz draußen, kehrte dann aber zurück. Die Scheibe, auf der Maskottchen Set Abominae eingeführt wurde, war härter als der Vorgänger und stellte mit vielen Hits das stärkste Album der Band dar. Völlig zurecht bekam man nun internationale Aufmerksamkeit. Auch vor "Horror Show" gab es Wechsel, den Bass bediente Steve DiGiorgio und für die Drums hatte man nach einigem Hin und Her Richard Christy geholt. Das Werk, ein Konzeptalbum über Horrorfiguren, fiel softer aus und war vom Songwriting her schwach. Schaden erlitt die Band, als daraufhin nicht nur Larry, sondern auch Matthew die Band verließ. War ersterer durch Ralph Santolla zu ersetzen, war die Frage, wer den Sänger ersetzen sollte, schwieriger. Letztlich entschied man sich den eben bei Judas Priest entlassenen Ripper Owens. So wurde "The Glorious Burden" aufgenommen, ein Konzeptalbum über Krieg, das keine Enttäuschung wurde, aber auch nicht überzeugte. Nun begann ein Stühlerücken, bis auf Jon und Ripper wurden alle Member mehrfach ausgetauscht, sodass zu "Framing Armageddon: Something Wicked Part 1" die Posten mit Troy Steele (Gitarre), Dennis Hayes (Bass) und Brent Smedley (Drums), der schon vorher zweimal ein Intermezzo gegeben hatte, besetzt wurden. Das Scheibchen, ein Konzeptalbum, das die auf "Something Wicked This Way Comes" begonnene und später weitergesponnene Storyline fortsetzte, fiel weder positiv noch negativ auf. Auf dem 2008 erschienenen "The Crucible Of Man: Something Wicked Part 2" begrüßte man mit Freddie Vidales einen neuen Basser. Bedeutender aber war, dass man Ripper entlassen hatte und Matthew zurückgekehrt war. Jedoch wurde das Album, das ein weiteres Konzeptalbum war, das die Storyline des Vorgängers fortsetzte, nicht besser, als dieser und dümpelte im Mittelmaß umher. Infolgedessen verließ Matthew die Band wieder, welche ihn durch Stu Block ersetze. Er gab sein Debut auf "Dystopia", einem Konzeptalbum über Weltuntergangsszenarien. Hier gelang es, an alte Klassiker anzuschließen. Hierauf verließen Freddie und Brent die Band, die durch Luke Appleton und Raphael Saini ersetzt wurden. So wurde "Plagues Of Babylon" aufgenommen, das das Niveau des Vorgängers hielt. Doch auch nun rissen die Besetzungswechsel nicht ab, so musste Raphael gehen und wurde nach einigem Hin und Her durch den zurückkehrenden Brent ersetzt.
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Manowar wurden 1980 von Eric Adams (Gesang), Ross The Boss (Gitarre), Joey DeMaio (Bass) und Carl Canedy (Drums) in Amerika gegründet. Carl war schnell draußen und wurde durch Donnie Hamzik ersetzt, mit dem 1982 "Battle Hymns" erschien. Das Album schlug voll ein, bot genialen Hard Rock, versetzt mit epischen Elementen und gilt bis heute als Klassiker. Nun wechselte erneut die Besetzung der Drums, Scott Columbus war der neue. Auf "Into Glory Ride" präsentierte sich die Band epischer, jedoch auch mit weniger Biss. Zudem litt das Album am schwachen Sound und konnte nicht überzeugen. "Hail To England" war stärker, hatte Hits an Bord und stellte ein gutes Album dar. Selbes ließ sich über das ebenfalls 1984 folgende "Sign Of The Hammer" sagen, der qualitativ ähnlich daherkam, gut gemacht, aber letztlich waren Manowar damals zu sehr auf Epicness statt auf Power ausgelegt. Dies änderte sich mit dem 1987er Output "Fighting The World", der stilistisch bedeutend erdiger klang, jedoch zu radiotauglich ausfiel. Dennoch hatte man einige Hämmer vertreten. "Kings Of Metal" wurde DAS Kult-Album der Band schlechthin. Der Output ging deutlich härter zu Werke als der Vorgänger und stellte einen absoluten Klassiker dar. Nach diesem Erfolg musste die Band jedoch einen Rückschlag verkraften, als Ross und Scott die Band verließen. Sie wurden ersetzt durch David Shankle und Rhino Edwards. So wurde "The Triumph Of Steel" aufgenommen, das da weitermachte, wo der Vorgänger aufgehört hatte. Erneut hatte man einen unsterblichen Genre-Klassiker geschaffen. Nach dem Album waren dann David und Rhino draußen, ersterer wurde durch Karl Logan ersetzt, für letzteren kehrte Scott zurück. Zuvor hatte Rhino sich noch den Weltrekord für den schnellsten manuell eingespielten Schlagzeugpart gesichert. Als Band hatte man auch einen weiteren Rekord geschafft, als man Deep Purple als lauteste Band der Welt ablöste. Entsprechend wurde der Nachfolger "Louder Than Hell" betitelt. Das Album war extrem stark und stellte dank einiger punkiger Einflüsse vielleicht sogar das stärkste der Band überhaupt dar. Leider wurde dieser Klassiker von der Fachpresse nicht erkannt, im Gegenteil ist es wohl das unterbewertetste Manowar-Werk. Abwärts ging es mit "Warriors Of The World" von 2002. Zwar hatte man mit "Warriors Of The World United" wohl DIE Manowar-Hymne schlechthin an Bord, doch fanden sich auch einige haarsträubende Ausfälle, sodass letztlich nicht mehr als ein mittelmäßiges Album blieb. Den Tiefpunkt erreichte man mit "Gods Of War", einem Konzeptalbum über Odin. Auf dem Album stimmte gar nichts, die Produktion war soft, das Songwriting einfallslos und die Konzeption des Albums mit der Hälfte der Tracks als Hörspiele oder Instrumentals zum Scheitern verurteilt. Völlig zurecht wurden Manowar selbst von ihren treuesten Fans heftigst kritisiert und fuhren einen Misserfolg ein. Nun verlegten sich Manowar darauf, möglichst viele Live- und Best of-Alben an den Mann zu bringen - eine Kathegorie, in der nur Venom den Amis das Wasser reichen kann. Als man sich doch entschloss, ein neues Album aufzunehmen, auf dem wieder Donnie an den Drums Scott ersetzt hatte, klang das Ergebnis "The Lord Of Steel" bedeutend besser als sein Vorgänger. Zwar waren Hits Mangelware und die unterirdische Produktion killte das Feeling, aber dennoch gelang einem ein Schritt in die richtige Richtung.
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Majesty ist eine deutsche Heavy-Metal-Band, die zwischen 2008 und 2011 unter dem Namen MetalForce bekannt war. Ihre Musik orientiert sich stark an der Stilrichtung traditioneller Heavy-Metal-Bands wie z. B. Manowar, Iron Maiden, Judas Priest und Accept.
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Accept

Accept wurden 1971 von Udo Dirkschneider (Gesang), Michael Wagener (Gitarre), Dieter Rubach (Bass) und Birke Hoe (Drums) gegründet. Das Line-Up zerfiel, nun wechselten die Member in schnell, einzige Konstante war Udo, zudem wurde ein zweiter Gitarrist eingestellt. 1979 nahm man das selbstbetitelte Debut auf, auf dem neben Udo Peter Baltes (Bass), Frank Friedrich (Drums), Wolf Hoffmann und Jörg Fischer (Gitarre) zu hören waren. Das Album klang unausgegoren und überzeugte nicht. Nun verließ Frank die Band und wurde durch Stefan Kaufmann ersetzt. So wurde "I'm A Rebel" aufgenommen, das genauso enttäuschte wie das Debut, lediglich der Titelsong konnte überzeugen. Der Durchbruch kam mit "Breaker". Hier klangen Accept härter als alles, was es zuvor gegeben hatte. Ein Klassiker war geboren. Bald verließ Jörg die Band und wurde durch Jan Koemmet ersetzt. "Restless And Wild" konnte genauso überzeugen wie der Vorgänger, bot Hits en masse und mit "Fast As A Shark" erfand man den Speed Metal. Nun war Jan draußen und wurde durch Herman Frank ersetzt. "Balls To The Wall" war nicht schlecht und hatte Klassiker an Bord, fiel aber softer aus, als man Accept kannte und stellte im Vergleich zu den Klassikern einen Rückschritt dar. Nun verließ Herman die Band und Jörg kehrte zurück. Auf "Metal Heart" von 1985 wurde diese Richtung verstärkt, auch der Output überzeugte nur eingeschränkt. Auf "Russian Roulette" nahm man eine Kurskorrektur vor und klang bedeutend düsterer zuvor, was der Band gut zu Gesicht stand. Zwar konnte man an die Klassiker nicht anschließen, doch stellte die Scheibe einen Schritt nach vorne dar. Nun fiel die Band aber auseinander. Jörg und Udo stiegen aus, letzterer gründete U.D.O., und die beiden wurden durch Jim Stacey und nach einigem Hin und Her David Reece ersetzt. Das 1989 erschienene "Eat The Heat" verkam aber zu einem lauen Album, das von Accept wenig bot, zumal Udo fehlte. Nachdem es in der Band erneut Streit gab, löste man sich auf. Die Trennung dauerte vier Jahre, bevor man beschloss, der Band noch eine Chance zu geben. "Objection Overruled" nahmen Udo, Wolf, Peter und Stefan als Quartett auf. Das Album überzeugte auf ganzer Linie war das beste Album seit einer Dekade. "Death Row" fiel eine Ecke härter aus und enthielt gute Songs, doch war die Produktion suboptimal, sodass man sich zwar auf einem ähnlichen Niveau bewegte wie der Vorgänger, aber nicht an "Breaker" oder "Restless And Wild" herankam. Nun verließ Stefan die Band und wurde durch Michael Cartellone ersetzt."Predator" war jedoch ein Rückschritt und wirkte einiger guter Ideen weitestgehend langweilig. Da es auch in der Band brodelte, löste man Accept erneut auf. Die erneute Reunion fand 2009 statt. Udo und Stefan hatten an jedoch kein Interesse, weshalb das neue Line-Up neben Wolf, Stefan und Herman Mark Tornillo und Stefan Schwarzmann, der schon für U.D.O. und Running Wild gedrummt hatte, zählte. So erschien 2010 "Blood Of The Nations" welches ein absoluter Klassiker wurde. Endlich erreichte man die Klassiker der frühen Achtziger und lieferte das wohl beste Album seit Iron Maidens "Fear Of The Dark" ab. Auf "Stalingrad" ging das deutsche Metal-Flaggschiff weniger kompromisslos zu Werke und verfehlte die Klasse des Vorgängers, lieferten aber erneut ein Hammer-Album ab. Auch "Blind Rage" hielt dieses Niveau fast. Bald verließen Stefan und Herman die Band und wurden durch Christopher Williams sowie dan von Grave Digger bekannten Uwe Lulis ersetzt.
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Running Wild wurden 1976 von Rock 'N' Rolf Kasparek (Gesang & Gitarre), Uwe Bendig (Gitarre), Carsten David (Bass) und Hasche Hagemann (Drums) als Granite Heart gegründet. Nachdem man den Namen geändert hatte und Uwe und Carsten durch Preacher Warnecke und nach einigem Hin und Her Stephan Boris ersetzt hatte, nahm man 1984 "Gates To Purgatory" auf. Das Album war stark und der Speed Metal mit Black Metal-Einflüssen zog Aufmerksamkeit auf sich. Nun verließ Preacher die Band und wurde durch Majk Moti ersetzt. So erschien "Branded And Exiled", das besser war als der Vorgänger und den Stil verfeinerte. Man hatte seine Musik auf das Wesentliche reduziert und insbesondere "Chains And Leather" gefiel. Der Erfolg stellte sich 1987 mit "Under Jolly Roger" ein. Musikalisch hatte man sich gesteigert, besonders der Titeltrack war ein Highlight, textlich entwickelte man sich hin zum Thema Piraterie. Nach dem größten Klassiker der Band kam es zu zwei Wechseln, als Stephan und Hasche die Band verließen und durch Jens Becker und Stefan Schwarzmann ersetzt wurden. "Port Royal" wagte einige Experimente und konnte nicht die Klasse des Vorgängers erreichen, wurde aber ein gutes Album, das in gewisser Weise die Entwicklung fortsetzte, und überzeugte. Mit "Uaschitschun" hatte man einen Über-Song. Bald kehrte Stefan der Band den Rücken und wurde durch Ian Finlay ersetzt. So wurde "Death Or Glory" aufgenommen, das hart ausfiel, mit "Riding The Storm" erneut einen Hit bot, und ein Klassiker wurde. Vor dem 1991 erschienenen "Blazon Stone" verließen Majk und Ian die Band und wurden durch Axel Morgan und nach einigem Hin und Her AC Dreffein ersetzt. Das Album verfolgte den Kurs von "Death Or Glory" weiter und hielt dessen Klasse und wurde mit "Little Big Horn" zu einem Klassiker. Nun verließen Jens und AC die Band und wurden durch Bodo Smuszynski und den zurückkehrenden Stefan ersetzt. So wurde "Pile Of Skulls" mit der Single "Lead Or Gold" aufgenommen, das ein Klassiker wurde. Bald verabschiedeten sich Axel und Stefan aus der Band, für sie kamen Thilo Herrmann und Jörg Michael, der zuvor schon für RuWi tätig gewesen war."Black Hand Inn", ein Konzeptalbum, wurde ein Klassiker. "Masquerade" war auch ein Konzeptalbum und überzeugte, jedoch war das Material nicht so spannend wie zuvor. Dennoch hatte man ein gutes Album. 1998 erschien "The Rivalry", das die Story fortsetzte und qualitativ on par mit dem Vorgänger lag. Nun verließ Jörg Michael Running Wild, um sich Stratovarius zu widmen. Er wurde nach mehreren Wechseln durch Angelo Sasso ersetzt, der auf "Victory", das die Story der Vorgänger beendete, nach Drumcomputer klang. Ansonsten war das Album einwandfrei, konnte aber wegen des Drummings nicht an den Vorgänger anschließen, obwohl man immernoch ein starkes Album hatte. Bald verließ Thilo die band und wurde durch Bernd Aufermann ersetzt. "The Brotherhood" wurde aber langweilig, gefiel nicht und war das erste schwache RuWi-Album. Nun verließen Bernd und Bodo die Band für Peter Jordan respektive Peter Pichl, zudem wurde Angelo durch Matthias Metalmachine ersetzt. Dennoch war bei "Rouges En Vouge" die Produktion der Hauptkritikpunkt. Ansonsten waren die Songs Mittelmaß, sodass man im Vergleich zu "The Brotherhood" stärkerwar , im Vergleich zu jedem anderen Album aber nicht. Also lösten sich Running Wild 2009 auf. Die Trennung hielt nur zwei Jahre, ehe man sich wiedervereinigte und mit "Shadowmaker" ein Reunion-Album hatte, das nicht überzeugte und an denselben Stellen lahmte wie die Vorgänger. Ein Jahr später erschien "Resilient".
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Black Label Society ist eine US-amerikanische Heavy-Metal-Band, für die maßgeblich Zakk Wylde, der ehemalige Gitarrist von Ozzy Osbourne, verantwortlich ist.
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Europe

Europe ist eine 1979 gegründete schwedische Hard-Rockband. Ihren größten Erfolg erzielte die Gruppe 1986 mit dem Lied The Final Countdown sowie dem dazugehörigen Album. Nach der Auflösung 1992 fand sich Europe 2004 wieder zusammen. Europe wurde 1979 gegründet und nannte sich zunächst „Force“. Im Unterschied zu vielen anderen schwedischen Hard’n-Heavy-Gruppen waren die Texte der Band nicht auf schwedisch, sondern in englischer Sprache verfasst. Bereits von Anbeginn an zeichnet Joey Tempest nahezu vollständig für das Songwriting verantwortlich. Anlässlich der Teilnahme an einem Talentwettbewerb benannte sich die Gruppe 1982 in Europe um. Als Gewinner dieses Wettbewerbs erhielt Europe einen Plattenvertrag beim schwedischen Plattenlabel Hot Records. Dieses veröffentlichte 1983 das Debütalbum Europe, das in Schweden mit Platz 8 der schwedischen Albumcharts einen Achtungserfolg erzielte. Es folgte eine Tournee durch Skandinavien und nach Japan sowie die Single-Auskopplung Seven Doors Hotel.
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Uriah Heep ist eine britische Hardrock-Band, benannt nach einer Figur aus dem Roman David Copperfield von Charles Dickens. Gemeinsam mit Black Sabbath, Deep Purple und Led Zeppelin zählen Uriah Heep zu den frühen und erfolgreichsten Vertretern des Genres. Im Unterschied zu vielen anderen Interpreten gewichten Uriah Heep in einem Teil ihrer Werke die melodische Seite des Hardrocks durch ihren ausgefeilten, oft mehrstimmigen Gesang stärker. Die Band hat bis heute über 30 Millionen Tonträger verkauft.
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Guns N’ Roses ist eine US-amerikanische Hard-Rock-Band, die 1985 in Los Angeles gegründet wurde. Sie hat weltweit etwa 100 Millionen Alben verkauft, davon über 42 Millionen in den USA. Im April 2012 wurde die Band mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame geehrt.
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2008 gründeten Gitarrist Scott Holiday, Schlagzeuger Michael Miley und Bassist Robin Everhart die Band, nachdem sie ihre vorherige Band Black Summer Crush mit dem Oleander-Sänger Thomas Flowers aufgelöst hatten. Miley hatte bereits von Sänger Jay Buchanan gehört. Sie kontaktierten ihn auf MySpace und nach einem missglückten Versuch konnten sie ihn schlussendlich für die Band gewinnen.
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The Pretty Reckless ist eine US-amerikanische Alternative-Rock-Band aus New York City. Sie wurde im Jahre 2009 von der Schauspielerin und Model Taylor Momsen als The Reckless gegründet. Wegen markenrechtlicher Probleme wurde daraus The Pretty Reckless.
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Lordi

Lordi ist eine 1992 gegründete finnische Hard-Rock- und Heavy Metal-Band. Sie ist bekannt für ihre ungewöhnlichen Bühnenkostüme, die Zombies und Monster darstellen. Ähnlichkeit zu Kiss, Twisted Sister, Accept, Zodiac Mindwarp, W.A.S.P. oder Alice Cooper versetzt mit modernen Elementen wie elektronischen Klängen.
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    1. MetalCrew Regelwerk V11 (Aktualisiert: 22.11.20) 8

      • Mihe
      • 10. Januar 2016 um 19:43
      • Mihe
      • 22. November 2020 um 23:43
    2. Antworten
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    3. Dr. Sin

      22. November 2020 um 23:43
    1. Bruce Dickinson - The Mandrake Project

      • MetalMick
      • 8. März 2024 um 19:36
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    1. Die besten Gitarrenriffs im Hard Rock und Metal

      • CaptainObvious
      • 21. Januar 2024 um 19:13
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    1. Neues Macbeth Album Gedankenwächter 2

      • Joker
      • 21. März 2020 um 19:10
      • Joker
      • 22. März 2020 um 16:12
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    3. Joker

      22. März 2020 um 16:12
    1. Auflösung der White Miles 1

      • Joe Haagwell
      • 7. Mai 2017 um 21:48
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    3. Mihe

      7. Mai 2017 um 21:48
    1. [News] Ghost B.C. - Erste LP-Details, Tracklist 1

      • Metalbot
      • 21. Juni 2015 um 23:34
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    3. EVIL

      21. Juni 2015 um 23:34

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