Alle Wichtelreviews 2022

Ich finde auch, eine Anleitung zum Kürzen eines Gürtels sollte jeder gelungenen Zusammenstellung beiliegen

Ansonsten ist die Zuordnung (auch wegen der vielen noch fehlenden Tracklists) immer noch kompliziert. Bei manchem Beitrag könnte man an Joe denken, allerdings bin ich mir insgesamt sehr sicher, dass er das nicht ist. Ich warte noch auf weitere Zusammenstellungen!

Barnabas’ Metal Crew 2022 Wichteln CD Review

Quote from Barny

Hey leute bin relativ neu und nicht so bekannt in der Metal Crew szene, war ein Paar mal im B2R und hab letztes (alter wie kann ich nicht Wissen wie man last auf Deutsch schreibt FFS) einen schönen Shitstorm mit meinem etwas zu offenem brief am vorgänger vom Lauterbach in der Sozialgruppe veranstaltet XDD hab auch mit 1-2 leuten in der gruppe SWTOR gespielt, aber generell glaube ich, kennen mich leute nicht so, also Ich bin der Barny und in Sachen metal mag ich im prinzip alles was nicht core ist und nicht so ins hyper edgy rein geht, am meisten mag ich 80er sound, besonders die thrash/death/ heavy sachen von der zeit, in moderneren metal sachen, ist power metal auf jeden fall meine vorliebe, dying fetus finde ich auch sehr cool! Black metal, muss ich sagen generell darkthrone finde ich gut, aber mich so befasst damit habe ich jetzt auch nicht!
Warum erzähle ich so unnötigen mist am anfang? Damit ihr wisst, mit was für einem mindset ich damit reingehe, ich habe diese cd am 5.12 erhalten, schreibe dies grade um mitternacht am 23. Und sollte erwähnen dass ich seit dem 5.12 fast nur 3 sachen gehört habe, diese CD, die neue Beast in black und die neue Veonity (beide mega power metal die black metal puristen zum kotzen bringen würden), also fühle ich mich jetzt richtig bereit eine Rezension zu geben.

viel Spaß beim Lesen von….
BARNY’S MEGA CHRISTMAS CD REVIEW!!!!!!!!

Track 1 overture
Als intro auf der CD ist also sprach Zarathrusa
ist gut als Intro, was soll man sonst sagen? XDD

Track 2 – mystical gate of reincarnation - kataklysm
Mega Geil, direkt ins Black metal rein, da kann man nicht meckern, ja black metal trotz der tatsache, dass es Kataklysm ist, um den Nachbarn vom Herrn Paschulke zu zitieren, klingt komisch, ist aber so, soll jedoch nicht heißen dass es mir nicht gefallen hat, ganz im gegenzug, sehr sehr geiles Lied und toll mal was von Kataklysm zu hören, was ich bisher noch nicht gehört habe, ich habe vllt. Nur neuere sachen gehört die mehr in eine death metal richtung gehen als so was blackmäßiges

Track 3 – Banner of blasphemy - Agathodaimon
Das glockenläutende intro erinnert ein bisschen an satan is real von Kreator, aber dann geht es auch direkt in eine mega black richtung, nach einem coolen groove intro wo man die ride auf dem schlagzeug hören kann, kommt eine stimme die immer aufbaut zu einem fast frühen deathmäßigen Sound, gefällt mir sehr, ein bissl wenn früher 80er Chuck Schuldiner auf darkthrone getroffen hätte
cooles Black metal lied besonders gefällt mir im (Chorus?) wie es 1234 1234 1234 trem 123 akkorde macht, ist nice!

Track 4 – chainbreaker - primal fear
Songs wie diese sind der Grund für mein statement, dass mich diese CD ein bisschen an Gamma ray erinnert, ganz priest oder saxon ist dieses lied nicht, aber wirklich am ähnlichsten ist es an Gamma ray richtig geiler heavy/ power metal track, bassdrum im hintergrund die im Prinzip ständig läuft ist sehr cool, auch an priest erinnert nach dem ersten Chorus ca 2:30 dieser breakdown, Solo danach ist auch sehr nice und auch der chorus Aufbau ist sehr cool, leider muss ich sagen dass der chorus selber nicht so geil ist wie er aufgebaut wird, trotzdem sehr cool !

Track 5- Endless Energy - I am blood
Bin mir nicht genau zu sicher als was für einen Subgenere ich das klassifizieren soll, verse erinnert ein bisschen an groove metal aber chorus nähert fast schon ein bisschen power metal mit dem 4 Chord schema im hintergrund, interresante mischung lyrics sind auch interessant wo es schon cool ist, muss ich leider sagen, ist nicht so wirklich meins, aber wie einer meiner Dozenten mal gesagt hat: “if everyone were to have the same opinion, the world would be a boring place”
den text selber muss man schon sagen sind gut und das “aaaaah I hate guns” am Ende ist auch interessant

Track 6 – Follow - Disbelief
Richtig classic black metal Intro, danach langsamer groove mit einem Scream der fast dem aus Call of duty black ops II zombies ähnelt, danach kommt der groove wieder rein, coole lyrics und auch sehr cool produziert, die Gitarreneffekte sind auch sehr gut, groove davon ist auch richtig gut definiert, man kann klar hören was es macht. Overall very nice

Track 7 – In remembrance of a shroud - Dismal eupojomy
Erinnert sehr an einem bodom Lied (rip Alexi Laiho) vom Aufbau her vor allem musikalisch her, mit dem keyboard, sehr cool am anfang aufgebaut mit der snare die occasionally 7 mal nacheinander läutet, ist cool dass es 7 mal und nicht 8 mal ist, baut rhythmisch gesehen her Spannung auf und wenn es losgeht dann sehr cool, auch cool hier sind die (sorry dass ich wieder englisch verwende aber es ist 0:30 und mein Deutsch ist zur zeit scheiße) Opervocals die occasionally kommen sind auch sehr nice! Nur die Hauptlyrics sind nicht so meins, aber passt gut zum Lied

Track 8 – Mourning Palace - Dimmu Borgir
Dimmu Borgir, eine band von denen ich auf metal konzerten Etc. ständig höre weil ich deren merch überall bei den Sachen sehe, und muss sagen, ist richtig cool die endlich mal zu hören, ich kenn sie nicht, aber ich muss sagen es ist eine gute Songauswahl, klingt nochmehr als das vorherige wie COB, wenn COB melo-blackmetal wäre, vllt. Ist das auch eine gute beschreibung für Dimmu Borgir XDD
cool sind auch die doppel vocal tracks und wo es sehr schnell geht die vocals die mit dem solo mithalten vor dem operatischem Hintergrund teil, V nice und danke, dass mir so zum ersten mal Dimmu borgir gezeigt werden konnte. DER DRUMMER KÖNNTE JA EIN WORTHY OPPONENT FÜR DEN VON DARK FUNERAL SEIN DER GEHT JA AB!!!!

Track 9 – Planetarium - Covenant
Wieder mal sehr coole bass drums, bloß die OTT opervocals die dadrüber spielen finde ich ein bissl Klischee und unnötig (ja ich bin jetzt mal auch gemein >: ) ) zum glück, werden die ein bissl leiser im mix gemacht wenn die gitarre nach dem ersten chorus reinkommt und dann wenn es beim sehr sehr coolen bass und acoustic part kommt, das erste lied wo ich auch sagen konnte, dass ich Bass hören konnte, also ist es trotz der OTT opervocals im hintergrund gut gemixt!!

Track 10 – shadows from the past - Narnia
Ich kenne zwar kein Narnia (Die band nicht die bücher/ filmreihe, ich hab wegen der ersten Szene im film als ich 8 oder so war Albträume bekommen XDD und einer Australierin damit sehr genervt als ich the lion the witch and the wardrobe lesen wollte) aber nur vom Namen der Band nehme ich an, dass es durchaus Power metal sein könnte, ist es auch, aber eher sustained powermetal was so in der grenze heavy/power metal ist was einen sehr coolen sound ergibt, der auch in Track 4 und 11 zu hören ist, jedoch ist es hier viel mehr Powerorientiert vor allem mit einem gitarrensolo Outro, sehr geiler Track vor allem beim keyboard sound, was es dem eher powermetalligarem vibe gibt.

Track 11 – Wounds - Hollow
Und hier ist noch ein Track der im Heavy/ power Dilemma ist, jedoch erinnert dieses hier viel viel mehr an gamma ray als alles andere, Le Chatalier muss hier vocalist gewesen sein, denn es ist fast eine Perfektes Equilibrium zwischen power und heavy ist, vor allem vom vocal style her, und natürlich den ganzen soli, sehr power mäßig, aber drums sind eher heavy mäßig, der groove auch ein bisschen mehr an heavy annähernd und kein keyboard heißt dass auch kein powermetal eqm. Bias hat, also wirklich wenn das hier 2 Enantiomere in einer reaction geben würde, dann wäre es eine perfekte Racemic mixture mit 50/50, und obwohl CDs mit LASER funktionieren, würde nicht mal plane polarised light das hier identifizieren können, sehr sehr cooles lied!!

Track 12 – Cleansweep - Face Down
Rischör Death metal Hier!!!! V nice mit total verrückten Drums und Bass kann man auch super hören! Lyrics sind auch sau gut gemacht, auch text davon ist sehr cool, passt sehr gut zum Rythmus und die Hintergrund vocals nach dem chorus sind auch sehr sehr nice, overall einfach mega mega cool !!!!

Track 13 – Du Som Hater God - Satyricon
Satyricon is auch einer dieser bands von der ich bei Metalshows viel über merch gehört habe, aber bisher nie ein Lied gehört hatte, leider jedoch wo ich sehen kann warum es leuten gefällt muss ich leider sagen, dass ich wenig damit anfangen kann, schlagzeug jedoch ist sehr cool, aber diese lyrics gefallen mir nicht so und die mega Legato gitarre in diesem Kontext gefällt mir auch nicht wirklich so, besonders wenn das klavier reinkommt, finde ich es nicht so toll, jedoch kann ich verstehen dass es leuten gefällt, mir persönlich einfach nicht, vllt. Ich glaube solche art von melodic black metal ist nicht so für mich, die von track 9 finde ich viel besser, generell cooles lied, aber nichts für mich trotzdem, danke an meinem Wichtl (wichtel auf bayrisch geschrieben XDDDDD I’m so funny eks dee dee dee dee dee), dass ich endlich mal was von diesen beiden bands was gehört habe

Track 14 – Immortality is mine - Withered Beauty
Richtig richtig cool, alles wo man den Bass sofort und throughout hören kann ist richtig geil und dazu auch diese coole trem pick Gitarre, bass und Schlagzeug agieren zusammen SO MEGA GUT!!!!

Jedoch…… dann kommt das mit dem “I have lived for centuries” rein und zerstört flow des liedes ein bissl XDD, das mit den hintergrund death vocals in der 2ten hälfte wo er “I have an urge to kill” etc. singt ist richtig, danach ist der flow leider schon ein bisschen gekillt XDD, aber Bass und Schlagzeug agieren richtig gut zusammen, dann fängt es wieder an schnell zu werden, wo es wieder saugeil wird! Dann danach mega geile death metal lyrics! Also musikalisch ist das sau guad!
wenn ich einen rating geben müsste, dann hier 9/10 hammer hammer geil, eins der besten auf der CD musikalisch gesehen, bloß das “I have lived for centuries” teil, hält es davon ab einen 10/10 zu kriegen, but if that’s what you like, it’s your life not mine, so have fun!

Track 15 – The wings of the Hydra - therion
Therion ist bei mir auch so wie dimmu borgir und satyricon dass ich von denen gehört habe aber sie nicht kenne, ist auch das erste lied was ich von denen höre, auch richtig richtig cool
Hier ist das mit dem COB vergleich von vorhin viel größer, ist ernsthaft so als wenn man James Hetfield vocals mit COB mischen würde, ist aber so was von cool und funktioniert sehr sehr gut zusammen vor allem bei den sehr groovigen rhythmischen teilen! Und die richtig schnellen thrashigen teile sind auch so was von nice! Vor allem beim solo!! Da kann ich überhaupt nicht motzen, einfach nur cool!

Track 16 – Purge - Lost souls

das ganze Lied ist technisch gesehen her sehr sehr sehr gut gemacht, bloß glaube ich, dass die macher vom lied sich nicht auf einem style einigen konnten, das bedeuted jedoch nichts schlechtes, klingt sehr gut, wenn ein bisschen verwirrend, der vocalist jedoch klingt wie eine trockene version von Matt Heafy, wenn das sinn macht XDD. Wo Das Lied schon cool war, vor allem von der technischen Seite, muss ich sagen, dass es für mich ein sehr verwirrendes Hörerlebnis war, jedoch, nicht uniterresant

BILANZ

generell, sehr sehr coole CD (ja ich sage sehr oft cool weil Deutsch im Prinzip eine Fremdsprache für mich ist, und ich nicht an anderen worten denken konnte, manchal konnte ich auch nicht an einige der deutschen wrote für sachen denken XDD, daher ist vieles auch nicht großgeschrieben, oder vielleicht sind einige nomen nicht richtig zusammen geschrieben bei problemen damit, bitte an Alice Weidel wenden, ich glaube sie hat Pläne für solche Scheißausländer wie mich – getting extremely spicy, so best to wrap things up)

Aber ich kann sagen, bisher kannte ich 1/15 der metal bands und 0/15 tracks und bin jetzt glücklich dass ich die welche mir gefallen haben jetzt kenne
highlights waren Definitiv
12,11 und 10 (Not necessarily in that order)
Und weil ich bereits negativ war hat es keinen sinn die sachen aufzulisten die mir nicht gefallen haben, weil das von mir echt Scheiße wäre
Vor allem weil mein Lieber Herr Wichtel mir letztendlich eine sehr coole CD mit songs die er sehr cool fand gemacht hat und das ist von sich aus sehr toll! Danke dass Sie mir neue sachen gezeigt haben die ich noch nicht kannte, und danke dass ich erfahren konnte was für Musik ihnen besonders gefällt!
An allen, aber besonders Herr Wichtel, frohes Fest und einen Guten Rutsch wünsche ich!!
Viel spaß bei der Weihnachtsfeier, wäre sehr gerne selber dabeigewesen aber naja Ottobrunn – Pfaffenhofen, und dann zurück nach Ottobrunn für 9:30 arbeit am nächsten Tag ist nicht gerade optimal!

LG Barny

Display More

Simons Wichtel-Review

Quote from Simon H.

CD 1

Es ist wieder einmal so weit, auch meine Wenigkeit darf wie jedes Jahr einen Review verfassen und seine Einschätzung zu den auf der erhaltenen Compilation vorhandenen Songs zum Besten geben. Wie so oft handelt es sich bei der diesjährigen Zusammenstellung um ein recht gemischtes Hack aus verschiedenen Stilrichtungen, doch ist meine Grundstimmung beim Verfassen dieser Rezension zunächst einmal eine gute. Ich lade also auch den werten Leser ein, es sich auf der heimischen Chaiselongue bequem zu machen und gegebenenfalls sogar den einen oder anderen hier zu besprechenden Song als Hintergrundbeschallung beim Lesen mitlaufen zu lassen. Welche dabei besonders empfehlenswert sind, darüber sollen die folgenden Zeilen Aufschluss geben.

1. Metallica – Lux Æterna:
Mein Wichtel ist offenbar am Puls der Zeit in der Metal-Welt und startet seine Zusammenstellung daher mit der aktuellen Metallica-Single. Dem im kommenden Jahr erscheinenden Album blicke ich nach wie vor etwas zwiegespalten entgegen, dieser erste Vorgeschmack ist jedoch grundsätzlich ein guter. Metallica knüpfen hier an ihre früheste Phase an, in seiner Simplizität verknüpft mit den Reminiszenzen an den klassischen Heavy Metal erinnert der Track an manches Material aus „Kill 'Em All“-Zeiten, vor allem „Motorbreath“ kommt hier in den Sinn. Qualitativ kann man an das Frühwerk hier selbstredend nicht anknüpfen, liefert aber doch eine solide Uptempo-Nummer ab.
7/10 Punkte

2. Airbourne – Runnin' Wild:
Entsprechend der Songauswahl bei Metallica gestaltet sich der Übergang zum zweiten Stück der CD beinahe fließend, handelt es sich dabei doch um den Titelsong der ersten Airbourne-Platte. Die AC/DC-Nachfolger liefern hier, wie zu erwarten war, eine grundsolide Hard Rock-Nummer inklusive Mitsing-Refrain. Womit ich nicht zu hundert Prozent warm werde, ist der Mix (der Platte oder eher nur dieser Aufnahme hier?), bei dem Joel O'Keeffe mit seinen Vocals stellenweise sehr in den Hintergrund tritt; andererseits kommt der gut hörbare, warme Bass von Justin Street dem Hörerlebnis wieder zugute. Insgesamt bleibt zwar „Black Dog Barking“ mein Lieblingsalbum der Australier, doch auch das hier ist ein durchaus lohnenswerter Anspieltipp.
7/10 Pkt.

3. Oomph! – Augen Auf!:
Es folgen die NDH-Veteranen von Oomph! mit einer Nummer von ihrer „Wahrheit Oder Pflicht“-Scheibe. Nun ist mir das niedersächsische Trio unter den großen Vertretern dieses Genres noch die liebste Wahl und sticht beispielsweise die (auf dieser Zusammenstellung ebenfalls vertretenen) Rammstein deutlich aus. Ebenso weiß ich, dass unter NDHlern die hier vertretene Nummer durchaus als eine Art Genre-Klassiker gilt; tatsächlich hatte ich zu Schulzeiten einige Klassenkameraden, die diesen Song über Jahre hinweg rauf und runter gehört haben, doch kann ich mich für diese Art von Musik einfach nicht erwärmen. Der ganze Sound ist zu kühl, echte Riffs gibt es auch nicht und damit ist die Nummer für den Headbanger einfach kaum zu gebrauchen.
3,5/10 Pkt.

4. Billy Talent – Red Flag:
Mit Track Nummer vier geht der Retro-Trip in meine Schulzeit direkt weiter – auf einem Klassentreffen würde mein Wichtel musikalisch kaum auffallen! Dieser Song hier stammt vom zweiten Billy Talent-Album, wurde aber vor allem als Teil des Soundtracks von Burnout Revenge bekannt. Mir liegt allerdings diese Nummer nicht mehr als die vorige und während der nette Punk-Refrain das Herz des Stücks darstellt, ist er leider gleichzeitig auch der einzig hörenswerte Part, denn die Strophen bestehen, wie im Pop-Punk üblich, nur aus einzelnen Akkorden und bleiben folglich völlig nichtssagend.
3,5/10 Pkt.

5. Megadeth – Mechanix:
Erstmals auf dieser CD begeben wir uns ins vergangene Jahrtausend und kommen damit auch direkt zum ersten echten Highlight der Scheiblette. Unter Thrashern ist es bis heute ein heiß diskutiertes Thema, ob dieser Song von Megadeth oder in Form von Metallicas „The Four Horsemen“ besser umgesetzt wurde, und ich selbst kann mich in dieser Sache zu keiner eindeutigen Parteinahme durchringen. Sicherlich haben Metallica den passenderen Text und die besseren Vocals, aber „Mechanix“ strahlt mit seiner promiskuitiven Autoschrauber-Geschichte sowie dem sturen Festhalten am Uptempo, obwohl die Riffs diese Geschwindigkeit eigentlich gar nicht hergeben, schon großartige achtziger Jahre-Vibes aus. Wie dem auch sei, beide Versionen zählen zurecht zu den Klassikern der jeweiligen Bands und zu Evergreens des Thrash Metal und das schlägt sich natürlich auch in den Punkten nieder.
9/10 Pkt.

6. Iron Maiden – Writing On The Wall:
Bei Iron Maiden gilt generell die Faustregel „Je älter der Song, desto größer die Chance auf Qualitätsarbeit“. Entsprechend war es schon eine mindestens gewagte Entscheidung meines Wichtels, ausgerechnet die Lead-Single vom Karrieretiefpunkt namens „Senjutsu“ auf die Zusammenstellung zu packen, zumal ich meine Meinung zu dem Track ja schon bei dessen Veröffentlichung ausführlich kundgetan habe. Später stellte sich dann heraus, dass „Writing On The Wall“ von dem zugehörigen Album noch eines der besseren Stücke darstellte, was natürlich vorher nicht klar war; dennoch: Songwriting ohne jede Spannung oder Eingängigkeit sowie minutenlanges uninteressantes Genudel der Gitarren plagen auch diese Nummer und lassen keine höhere Wertung zu als...
4,5/10 Pkt.

7. Motörhead – (We Are) The Roadcrew:
Die Scharte wird aber umgehend wieder ausgewetzt, wenn Motörhead mit der neben dem Titelsong unzweifelhaft bekanntesten Nummer von ihrem „Ace Of Spades“-Album aus den Boxen kommen. Lemmy meinte über diesen Song, er habe ihn binnen zehn Minuten geschrieben, und das hört man dem Track auch an, aber letztlich ist es doch genau das, was man von dem Briten-Dreier hören will: Simplen, mitreißenden Hard Rock/Metal, der in die Nacken- ebenso wie in die Beinmuskulatur fährt und jedenfalls das Stillsitzen völlig unmöglich macht. Klasse!
9/10 Pkt.

8. Die Ärzte – Schrei Nach Liebe:
Wir begeben uns einmal mehr auf punkiges Territorium und betrachten diejenige Nummer, mit der sich Die Ärzte 1993 nach fünfjähriger Auszeit zurückmeldeten. Musikalisch ist das hier natürlich nur Mittelmaß, doch liegt mir als im Herzen ja doch eher linksdrehendes Individuum der kultige Text selbstredend besonders am Herzen, weshalb ich bereit bin, das rein musikalische Urteil um ein bis zwei Punkte nach oben aufzustocken.
6/10 Pkt.

9. Ozzy Osbourne – Hellraiser:
Auch musikalisch wieder voll in der Spur ist man dagegen, wenn der Prince Of Darkness persönlich das Ergebnis seiner Songwriting-Session mit Lemmy Kilmister zum Besten gibt. Nun könnte man natürlich diskutieren, ob nicht die etwas rauere und dreckigere Version, die Motörhead von der Nummer aufgenommen haben und die ja letztlich auch auf dem Soundtrack zum dritten Hellraiser-Teil zu finden war, noch ein My stärker ist als die Ozzy-Fassung, vor allem wenn letztere doch relativ intensiv auf Soundeffekte baut, doch nicht zuletzt der Horrorfan in mir kann einfach nicht anders, als diesen Song abzufeiern.
8,5/10 Pkt.

10. Slipknot – The Dying Song (Time To Sing):
Mit einem Wort: Herrjemine. Mal abgesehen davon, dass man sich im Gesamtbereich der harten Musik nicht viel weiter von allem, was ich gut finde, entfernen kann, als mit Slipknot, ist es natürlich besonders undankbar, diese Nummer vom diesjährigen Album der Amis hinter einer Reihe von mehr oder weniger gelungenen Tracks zu platzieren. Doch selbst wenn ich versuche, den eher misslungenen Übergang zwischen Ozzy und dieser Darbietung hier auszublenden, fällt es mir einfach schwer, überhaupt nachzuvollziehen, was das hier werden sollte und was sich die Band hier abzuliefern erhoffte. Ob die Strophen das Label „Musik“ verdienen, möchte ich an dieser Stelle in Frage stellen, das Label „Metal“ verdienen sie jedenfalls nicht. Zwei Punkte dafür, dass im Refrain wenigstens eine Melodie erkennbar ist, aber mehr kann ich beim besten Willen nicht vergeben.
2/10 Pkt.

11. Sabaton – The Attack Of The Dead Men:
Es gehört zu den feinen Ironien dieser Zusammenstellung, dass die Fußnägel verwringende Darbietung von Slipknot dafür verantwortlich ist, dass Sabaton tatsächlich nicht den schwächsten Song dieser CD abliefern. Die Schweden präsentieren mit „The Attack Of The Dead Men“ genau das, womit sie seit über zehn Jahren ohne Unterlass die Musikwelt bombardieren: nebensächliches Riffing, ein möglichst vereinfachter, stupider Mitsing-Refrain und über alles schüttet man eine große Packung Keyboard-Weichspüler. Gab es jemals eine Band, die dem Begriff des „Bierzelt-Metal“ Ehre gemacht hat, so handelt es sich um die Herren aus Falun. Lediglich zum Gitarrensolo wird die Stimmung kurzzeitig mal ein wenig ernsthafter, um dann zum Refrain hin wieder zu verpuffen.
3/10 Pkt.

12. Volbeat – Shotgun Blues:
Und der langsame, aber stetige Aufwärtstrend setzt sich mit Volbeat weiter fort. Diese Dänen finde ich zwar schon seit jeher gnadenlos langweilig, es fällt mir aber schwer, sie als wirklich schlecht zu bezeichnen, und dieses Urteil spiegelt sich auch im hier vorgestellten Song. Es gibt eigentlich nichts, was mit der Nummer konkret falsch wäre, doch gibt es auch keinerlei besondere Qualitäten, auf die ich im Zuge dieser Besprechung aufmerksam machen könnte. Na gut, das Riff zwischen Solo und Refrain ist ganz fetzig.
4/10 Pkt.

13. Metallica – Master Of Puppets:
Es folgt das wohl bekannteste Mainriff der Metal-Geschichte, das nun wirklich jeder, der sich auch nur am Rande mit harter Musik befasst hat, im Schlafe wiedererkennen muss. Millionenfach gehört, millionenfach für gut befunden; starke Nummer, auch wenn ich vom gleichnamigen Album tatsächlich andere Songs („Damage, Inc.“, „Battery“, vielleicht auch „Disposable Heroes“) bevorzuge.
8/10 Pkt.

14. Five Finger Death Punch – Bad Company:
Von Five Finger Death Punch habe ich eine Art persönliches Trauma, seit ich anno 2015 einmal unfreiwillig einem Konzert der Amis beiwohnen musste; selten habe ich in meinem Leben ein derartiges Arsenal an dümmlichen Grooves vernommen wie an diesem Abend. Meinem Wichtel muss ich allerdings zugute halten, dass er mir mit der Songauswahl sicherlich einen Gefallen getan hat, denn die auf dieser CD enthaltene Ballade ist zwar langweilig, aber keineswegs so schlechte Musik, wie sie 5FDP erwiesenermaßen fabrizieren können. In diesem Sinne könnte man hier also sogar von einer positiven Überraschung sprechen, wenn auch auf denkbar niedrigem Niveau.
3,5/10 Pkt.

15. AC/DC – Touch Too Much:
Das gegenteilige musikalische Programm kommt noch einmal zum Zuge, wenn wir uns zum einzigen Male auf dieser CD zurück bis in die siebziger Jahre wagen und uns eines der absoluten Highlights von AC/DCs Klassiker „Highway To Hell“ zu Gemüte führen. Es wäre interessant, zu erfahren, ob der Herr Wichtel von meiner Vorliebe für just diesen Song (die ja in unserem Forum schon zum Thema geworden ist) wusste, oder einfach nur einmal mehr ein glückliches Händchen bei der Songauswahl bewiesen hat. Fest steht jedenfalls, dass Bon Scott selig nicht nur über das bestklingende Schnupfennäschen der Rockgeschichte verfügte, sondern auch über ein unnachahmliches Talent dazu, amouröse Episoden mit der nötigen augenzwinkernden Selbstironie zu erzählen. Dazu passt die für AC/DC-Verhältnisse ungewohnt glatte, „fließende“ musikalische Darbietung unter Vernachlässigung der sonst häufig dominanten Blues-Anteile ganz hervorragend. Ich vergebe verdiente...
9/10 Pkt.

16. Pantera – Cowboys From Hell:
Zuletzt widmen wir uns derjenigen Band, die maßgeblich verantwortlich dafür ist, dass Gruppen wie Five Finger Death Punch heutzutage überhaupt die Musikwelt bevölkern. Nun bin ich Pantera für dieses Verdienst wohl ungleich weniger dankbar als dies bei meinem Wichtel anzunehmen ist, doch wurde auch hier mit der Songauswahl noch einmal das eine oder andere Zählerchen in der Wertung herausgeholt; denn während die Texaner auf der „Cowboys From Hell“-Scheibe zweifelsohne schon damit begonnen hatten, den ihnen als musikalische Grundlage dienenden Thrash Metal zunehmend zu verdummen, so hatte dieser Trend doch hier noch keineswegs solche Ausmaße angenommen, wie es bei anderen Groove Metal-Bands oder auch Pantera selbst in ihrer weiteren Karriere der Fall sein würde. Für den konkreten Song heißt das, dass er zwar keineswegs über das Mittelmaß hinausragt, dennoch aber absolut hörbar ist und einige Sektionen in der Bridge sogar einen gewissen Pfiff haben. Auf der Tracklist dieser Zusammenstellung letztlich verzichtbar, aber auch kein echter Ausfall als Abschluss von CD 1.
4,5/10 Pkt.

CD 2

1. Motörhead – Thunder & Lightning:
So, hoffentlich hat es der Leser dem Verfasser dieser Zeilen gleichgetan und sich einen frischen Kaffee besorgt, denn elanvoll starten wir in Teil zwei dieser Kompilation mit einer Nummer vom finalen Motörhead-Album „Bad Magic“. Nicht gerade ihr Magnum Opus und dem damals schon schwerkranken Lemmy merkte man deutlich an, dass seine besten Jahre vorüber sind; dennoch handelt es sich um eine passende Wahl als Opener, wenngleich die Nummer am Ende des Tages ohne den ganz großen Erinnerungswert vorbeirauscht.
6/10 Pkt.

2. Megadeth – Peace Sells:
Auch Megadeth dürfen auf Scheibe zwei erneut grüßen, wiederum mit einem Werk aus ihrer klassischen Phase. Nun bin ich einer der wenigen Hörer, die das „Peace Sells... But Who's Buying?“-Album für schwächer als sowohl „Killing Is My Business... And Business Is Good!“ als auch das folgende „So Far, So Good... So What!“ halten, doch ist gerade der Titeltrack das Stück, dem ich neben „My Last Words“ am ehesten einen verdienten Klassiker-Status zuschreiben würde. Für Megadeth-Verhältnisse finden sich relativ wenige Thrash-Anteile, dafür aber ein geiles Mainriff und Dave Mustaine bringt einige seiner coolsten Lyrics zur Aufführung. Etwas befremdlich mutet es allerdings an, dass für diese Zusammenstellung nicht die Album-Version gewählt wurde, sondern ein Mitschnitt des zugehörigen Musikvideos, inklusive gesprochener Unterbrechung in der Bridge. Dafür ein halber Punkt Abzug.
8,5/10 Pkt.

3. Black Sabbath – War Pigs:
Es folgt mit knapp acht Minuten Laufzeit der längste Song der gesamten Zusammenstellung. Nun bin ich generell nicht der allergrößte Black Sabbath-Fan und höre, wenn überhaupt, meist eher die Machwerke der Dio-Ären und so tat mein Wichtel gut daran, sich an bekannte Größen zu halten und mit „War Pigs“ einen echten Band-Klassiker zu präsentieren, denn wer könnte sich der Klasse dieser Nummer schon entziehen? Manche tendieren dazu, das Quartett aus Birmingham als Erfinder des Heavy Metal zu nennen, und obwohl ich hierüber jederzeit in eine Diskussion einsteigen und mit Verve widersprechen würde, wozu mir gerade die ausgedehnt-psychedelischen Iommi’schen Instrumentalsektionen dieses Stückes gute Argumente an die Hand geben, ist doch gar nicht abzustreiten, dass Sabbath mit Tracks wie diesem hier die harte Musik maßgeblich vorangebracht haben. Nicht umsonst auch heute noch ein allbekannter Klassiker!
8,5/10 Pkt.

4. Alestorm – P.A.R.T.Y.:
Du liebe Güte... Wo soll ich hier anfangen? Die Nummer ist eine einzige Katastrophe. Slipknot, ja selbst Sabaton kann man bei allen musikalischen Mängeln zugute halten, dass sie zumindest versucht haben, irgendetwas umzusetzen, was in ihrem Kopf vermutlich mal Sinn gemacht hat. Alestorm dagegen sind eine Gruppe, die seit ihrer Gründung nur und ausschließlich durch Absonderlichkeiten auf sich aufmerksam gemacht hat, und das Ergebnis repräsentiert der vorliegende Track mustergültig: Der ganze Song ist zugepflastert mit Kindergarten-Melodien nudelnden Plastik-Keyboards und... Ist das ein Akkordeon? Oder ein Synthie? Oder beides? Jedenfalls klingt es nicht nach etwas, das im Metal irgendeine Daseinsberechtigung hätte. Dazu kommen Vocals, die sich gleichzeitig nach Autotune und seltsam unmelodisch anhören – um vom kompositorischen Versagen der Band gar nicht erst zu handeln! Ich war einige Male zur Karnevalszeit zu Besuch bei meinen Großeltern in NRW und diese Nummer hier würde als Teil der dortigen Suff-Wagonage niemandem weiter auffallen, ja, ich könnte mir, ohne mit derartigen Örtlichkeiten sonderlich nahe vertraut zu sein, den Song gar ohne weiteres in einem typischen Mainstream-Club vorstellen. Ich habe mich vor dieser Wertung bisher beim Wichteln immer gesträubt, aber hier bleibt mir aus purer Selbstachtung keine andere Wahl.
0/10 Pkt.

5. Rammstein – Haifisch:
An dieser Stelle kann ich meinem Wichtel zumindest einen Dank dafür aussprechen, bei der Auswahl eines Songs von Rammstein nicht auf eines der letzten beiden Alben zurückgegriffen zu haben, die ja schon seit geraumer Zeit in aller Munde sind, jedoch an Qualität mit früheren Werken keineswegs mithalten können. Tatsächlich gilt ja „Haifisch“ durchaus auch als Klassiker der NDH – was natürlich nichts daran ändert, dass ich mit dieser Musikrichtung schlicht nicht warm werde. Gerade der Stil der Berliner Institution baut nun einmal intensiv auf Synthies, kühle Beats und Keyboards, wovon ich mit nichts etwas anfangen kann. Für das, was es sein soll, sicher nicht schlecht, aber insgesamt not my cup of tea.
3/10 Pkt.

6. Rise Against – Satellite:
Erstmals in diesem zweiten Teil des Mixes kommt wieder die bekannte Punk-Schlagseite zum Vorschein – sofern man nicht Motörhead in diese Schiene stecken möchte. Rise Against bieten demgegenüber freilich eine deutlich poppigere Interpretation des Genres, nicht unähnlich derer von Billy Talent auf der ersten Scheiblette. Positiv ist allerdings anzumerken, dass es sich bei „Satellite“ um eine flottere Nummer handelt, was die Angelegenheit zwar nicht weniger gefällig macht, dabei aber das Potential, mit dem Fuße mitzuwippen, deutlich erhöht. Leider folgt in der Bridge anstelle des erhofften Gitarrensolos eine zwischenzeitliche Verringerung des Tempos inklusive eines sehr gemäßigten Parts, der ein wenig den Drive herausnimmt, ehe dann der abschließende Refrain die Chose wieder intensiviert.
4/10 Pkt.

7. The Offspring – The Kids Aren't Alright:
Stilistisch bleiben wir eigentlich weitgehend in der gerade schon repräsentierten Ecke, gehen aber einige Jahre weiter in die Vergangenheit zurück und befassen uns mit einem Song von „Americana“, dem Breakthrough-Album von The Offspring. Vieles, was ich zur letzten Nummer geschrieben habe, ließe sich hier wiederholen; das Songmaterial an sich erscheint mir eine Spur beliebiger als das des vorigen Stückes, dafür passen die Vocals von Dexter Holland im Zweifel besser zum musikalischen Stil als jene von Tim McIlrath und The Offspring waren sich nicht zu schade für ein richtiges Gitarrensolo, weshalb „The Kids Aren't Alright“ von mir den marginalen Vorzug bekommt.
4,5/10 Pkt.

8. Slipknot – The Devil In I:
Zu Slipknot habe ich mich generell ja schon im Zuge ihres ersten Auftretens auf dieser Zusammenstellung ausgelassen. Hier gibt es nun eine etwas ältere Nummer von „.5: The Grey Chapter“ zu hören, die im Vergleich zu „The Dying Song“ tatsächlich leicht verbessert anmutet. Es existiert ein Songaufbau, der diese Bezeichnung auch verdient, und sogar ein vollwertiges Riff hat seinen Weg in den Track gefunden. Natürlich ist ein einziges Riff immer noch zu wenig, um einen Sechsminüter zu tragen und der Wechsel zwischen weinerlichen Strophen und eher unmotiviertem Gebolze im Refrain ist zwar Genre-typisch, aber dennoch unpassend, doch handelt es sich unzweifelhaft um den empfehlenswerteren Eintrag der Amerikaner auf dieser Doppeldisk.
3/10 Pkt.

9. Five Finger Death Punch – Wash It All Away:
Gegenteiliges ließe sich dagegen über den zweiten Beitrag von Five Finger Death Punch sagen. Konnte ich „Bad Company“ zumindest noch einige positive Aspekte abgewinnen, so entspricht „Wash It All Away“ weitgehend dem, was mir bei dieser Gruppe als erstes in den Sinn kommt. Stupide Grooves aus der Grabbelkiste für Einfallslose prägen die Strophen, während Ivan Moody, einer der unsympathischsten Frontmänner des Metalgenres, darüber seine gewohnt pseudo-aggressiven, unmelodischen Shouts zum Besten gibt. Im Refrain folgt dann ein Wechsel zu blassem, aber doch zumindest etwas angenehmerem Clean-Gesang; leider lässt die Produktion das Schlagzeug an diesen Stellen beinahe wie einen Disco-Beat erscheinen, was den Gesamteindruck weiter nach unten zieht.
1/10 Pkt.

10. Green Day – Holiday:
Vor geraumer Zeit hatte meine Schwester einmal eine Phase, in der sie Green Day zu ihren Lieblingsbands zählte, weshalb ich weiß, dass diese Gruppe durchaus ein gefächertes musikalisches Spektrum bedient und mitunter auch ganz hörbare Songs im Angebot hat. Auf der „American Idiot“-Scheibe wäre in diesem Zusammenhange beispielsweise auf den Titeltrack zu verweisen. „Holiday“ gehört dagegen leider zu jenen Nummern des Albums, die eigentlich als reine Popsongs anzusprechen sind, und während ich Punk, selbst in seiner softeren Spielweise, immer noch eine gewisse Sympathie entgegenbringen kann, kann ich mit Pop schlichtweg nichts anfangen. Es fehlt hier einfach völlig die gewisse Grundhärte, die für mich Grundvoraussetzung eines guten Liedes ist. Auch hier wurde aus mir unbekannten Gründen nicht auf die Album-Fassung des Songs zurückgegriffen, was sich diesmal aber nur in einigen Sekunden Vor- und Nachspiel sowie einem zensierten „fags“ in der Bridge niederschlägt.
2/10 Pkt.

11. Iron Maiden – Hallowed Be Thy Name:
Endlich, nach einer wahrhaft langen Durststrecke, folgt hier mal wieder eine Nummer, die man guten Gewissens als Klassiker bezeichnen kann. Obwohl ich generell ein großer Fan der Di'Anno-Phase von Iron Maiden bin, ist „The Number Of The Beast“ zweifelsohne der Höhepunkt ihres Wirkens mit Bruce Dickinson und „Hallowed Be Thy Name“ ein unverzichtbarer Bestandteil der Banddiskographie. Bruce verkörpert mit Leib und Seele die Rolle des zum Tode Verurteilten auf dem Weg zur Hinrichtung und die instrumentalen Passagen zeigen nicht zuletzt auch das große kompositorische Talent von Steve Harris. Beinahe deprimierend ist es, wenn man sich vor Augen führt, wie gut diese Band einmal war, ehe sie sich entschloss, nur ein progressives Monstrum könne einen guten Song darstellen.
9/10 Pkt.

12. Megadeth – À Tout Le Monde:
Der folgende Megadeth-Song präsentiert sich hier in der originalen Fassung, wie sie auch auf der „Youthanasia“-Platte zu finden ist, nicht in der Neuaufnahme mit Christina Scabbia von der „United Abominations“, was in diesem Falle eine gute Sache ist. Insgesamt eine schöne, ruhige Nummer, die sich allerdings im Ranking um die beste Megadeth-Ballade dem Titeltrack der „Countdown To Extinction“-Scheibe geschlagen geben muss. Trotzdem eine respektable Songauswahl, die sich gerade auch nach dem letzten Track gut einfügt und eine etwas melancholische Passage der Zusammenstellung ausmacht.
7/10 Pkt.

13. Motörhead – Rock Out:
Umgehend wieder wachgerüttelt wird man freilich durch das folgende Lied, denn Motörhead dürfen ihre dritte Nummer auf diesem Mix placieren, wobei diesmal auf einen Song vom „Motörizer“-Album zurückgegriffen wurde. Insgesamt nicht mein Lieblingsstück von den Briten, doch liefert es letztlich sämtliche Trademarks, die man von der Band verlangen kann. Ein sehr kurzer, simpel gestalteter Speedster mit eingängigem Zwei-Wort-Refrain. Insgesamt handelt es sich ja bei vielen (wenn auch nicht bei allen) Motörhead-Liedern letztlich um verschiedene Variationen ein und derselben Grundformel, was natürlich zu einer gewissen Vorhersehbarkeit, andererseits aber auch zu der Gewissheit führt, dass mit einem Ausfall eigentlich kaum je zu rechnen ist.
7/10 Pkt.

14. Metallica – For Whom The Bell Tolls:
Nach Megadeth und Motörhead finden sich auch Metallica zum dritten Male auf diesem Mix repräsentiert, wobei diesmal der Weg zurück bis in „Ride The Lightning“-Zeiten führt. Insgesamt scheinen meinem Wichtel die Midtempo-Tracks der Thrash-Titanen besonders am Herzen zu liegen, was im Gegensatz zu meinen persönlichen Hörvorlieben steht, die sich vor allem auf die schnelleren Songs fokussieren. Nichtsdestoweniger handelt es sich hier natürlich um einen überaus starken Track und eine gelungene Umsetzung des gleichnamigen Hemingway-Romans in musikalische Form, der die Beklemmung des spanischen Bürgerkrieges beinahe greifbar macht. Allein Cliff Burton müsste man für einen der coolsten Bass-Parts der Metal-Geschichte eigentlich die Füße küssen, wenn er nicht schon seit Jahrzehnten tot wäre.
8,5/10 Pkt.

15. Volbeat – Still Counting:
An diesem Punkte könnte die Disk eigentlich guten Gewissens zu Ende gehen, doch müssen zunächst noch Volbeat ihren zweiten Auftritt absolvieren. Im Großen und Ganzen bewegt sich „Still Counting“ in einer ähnlichen Liga wie der Beitrag der Dänen auf der ersten CD; die Nummer ist ein wenig energetischer, hie und da finden sich sogar ziemlich coole Gitarreneinsätze, die jedoch leider kaum zu dem Groove, der den Strophen zugrunde liegt, passen wollen. Dies gibt dem Song ein etwas zerfahrenes Feeling, sodass man sich qualitativ trotz einiger guter Ansätze im Mittelmaß einordnet.
5/10 Pkt.

16. Sabaton – Stormtroopers:
Normalerweise bin ich ja immer bemüht, zum letzten Song einer Zusammenstellung ein paar versöhnliche Worte zu verlieren, doch wenn dieser letzte Song nun einmal gerade von Sabaton kommt, so ist diesbezüglich natürlich denkbar wenig Spielraum. Gut, zumindest den Vergleich mit „The Attack Of The Dead Men“ entscheidet „Stormtroopers“ knapp für sich, stellt es doch die etwas flottere, spannendere Nummer dar. Nichtsdestoweniger finden sich hier natürlich all die Schwächen, die diese Band generell kennzeichnen: Mangelnde Durchschlagskraft spielt ebenso eine Rolle wie die allgemein positive Humpa-Stimmung, die dem textlichen Zuschnitt des Stückes ebenso wenig gerecht wird wie der anvisierten Einordnung als Metalband. Den Versuch eines epischen Chores in der Bridge hat man bei Accept schon wesentlich überzeugender gehört und wie smooth der Übergang von diesem ruhigen Part zum folgenden Abschnitt verläuft, zeigt eben gerade, wie kraftlos die Gitarren bei dieser Band mittlerweile produziert werden.
3,5/10 Pkt.

Fazit:
Eine bewegte Reise war es auf jeden Fall mit meinem diesjährigen Wichtel-Mix. Dass mir jeder Song gefallen hätte, kann man beileibe nicht behaupten, dafür macht es den Eindruck, als ob mir mein Wichtel ohne Rücksicht auf Verluste einen Ausschnitt aus seinem persönlichen Musikgeschmack präsentiert habe, was ja in dieser Konsequenz auch irgendwo ehrenwert ist. Mehrere Stücke von ein und derselben Band zu präsentieren, kann ein viables Konzept sein und hat sich im Falle des vorliegenden Mixes vermutlich tendenziell zum Positiven ausgewirkt, kann aber auch in die andere Richtung wirken, wenn eine mehrfach vertretene Kapelle dem Opfer einfach generell nicht zusagt. Bedingt dadurch, dass der Mix in der Bandauswahl eher an der Oberfläche bleibt und auch von den einzelnen Gruppen meist die großen Klassiker gewählt wurden, waren Überraschungen von vorneherein nicht zu erwarten, was auch völlig in Ordnung ist, wenngleich es meinem Geschmack vermutlich noch mehr entsprochen hätte, hätte man die Zusammenstellung auf das Wesentliche beschränkt und vielleicht sogar die Erstellung nur einer CD in Betracht gezogen. Dennoch: Insgesamt war es eine sehr abwechslungsreiche und oft interessante musikalische Reise, für die ich meinem Wichtel keineswegs undankbar bin. Der einzige echte Kritikpunkt, der am Ende bleibt, ist die wiederholte Auswahl von Videomitschnitten statt der Albumversionen einzelner Songs. Sollte dahinter irgendein höherer Sinn stecken, so hat er sich mir zumindest nicht erschlossen und hier würde ich auf jeden Fall dazu raten, das Vorgehen für das kommende Jahr zu überdenken.

Display More

Und hier mein Review......
Ich halte es recht kurz und allgemein........
Trotz mehrmaligem anhören finde ich nicht so recht einen Zugang zur Compilation.
Growling und Screaming ist einfach nicht das meine....
(wahrscheinlich zu old-school)
vom instrumentalen her durchaus zum anhören, auch wenn es bei keinem Song einen besonderen WOW-Effekt gab.
Deshalb verzichte ich auch auf einzelne Bewertung und gebe als Gesamtdurchschnittsnote 6/10,
weil ich die (leider vergeblichen) Bemühungen meines Wichtels, mich zu "bekehren" durchaus zu schätzen weiß..
P.S.:
Ich gebe diie CD leihweise an Joe weiter mit der Bitte seine Meinung dazu zu posten....

Stay heavy und mögen 2023 eure Wünsche erfüllt und die Vorsätze gelingen

1. 1000Mods - Electric Cave

Die Truppe kannte bis dato nicht. Ein extrem cooler Opener. Irgendwo zwischen typischen Stoner Rock und einem Tarantino-Soundtrack. Gefällt mir gut und zaubert mir ein gute Stimmung rein.
8/10

2. Atrocity - Der Mussolini
Atrocity kenne ich und auch der Track ist mir bekannt. Der ist auf einem der beiden „Werk 80“- Scheiben drauf, auf denen Atrocity eben aus diesem Jahrzehnt bekannte Songs covern. Nun muss ich zu „der Mussolini“ sagen, dass ich den Hintergrund zu diesem Text nie verstanden habe. Allerdings lass ich den Text in meiner Bewertung jetzt mal außen vor- ich will das weder in die eine noch in die andere Richtung verstanden wissen. Der Song in sich hat zwar eine gewisse Monotonie, aber das macht ihn auch aus. Auf jeden Fall ein hörbarer Track.
7/10

3. Black Pyramid - No Life King
Die zweite mir nicht bekannte Truppe. Aber das Wichteln hat ja (auch) den Sinn, anderen Leuten neues zuzuspielen. Die Truppe klingt durchaus interessant, aber ich hoffe einfach mal, dass das nicht deren bester Song ist. Ich höre da schon mehr Potential raus. Ich glaube, dass die das besser können, daher hier nur mal
6/10

4. Borknagar - The Rhymes of the Mountain
Borknagar kenn ich von Namen her, hab aber bisher nichts aktiv von denen gehört. Der Song hat einen guten Einstieg. Sehr interessant. Nun ist da ja auch Growling eingebaut und davon bin ich bekanntlich nicht der große Fan. Hier gelingt es für mich aber, das zu integrieren. Der Track holt mich insgesamt ab und wird mich dazu bringen, mich mehr mit der Band zu beschäftigen. Hier passiert aus meiner Sicht viel, den Song muss ich sicherlich öfters hören, um ihm vollkommen zu erfassen.
7/10

5. Druadan Forest - Beyond the Sun
Ich kann ja bekanntlich wenig mit Songs anfangen, in denen ausschließlich gegrowlt wird. Dieser ruhiger Orgel-Sound klingt für mich auch irgendwo nicht zu dem Gesang zu passen. Aber ich will meine Meinung der letzten Jahre fortführen: vielleicht versteh ich einfach zu wenig davon und deshalb will ich hier auch keine Wertung abgeben.

6. Germ - Butterfly
Ach, was ist das denn jetzt? Hier beschleicht mich das Gefühl, dass bei der Produktion aus irgendeinem Grund ein Hall-Effekt gefeiert wurde. Das führt leider dazu, dass der Track insgesamt total verwaschen ist. Da höre ich weder die Git noch den Gesang raus. Das ist für mich ein Total-Ausfall.
0/10

7. Insomnium - While we Sleep
Hier geht es zwar in die Richtung von Song
4, allerdings für mich nicht gelungen. Da muss sich die Truppe mehr anstrengen, um mich abzuholen. Da jedoch nicht nur Geknüppel und Growling vorkommt:
2/10

8. Iron Maiden - Run to the Hills
Wer mich kennt, weiß, was ich von den eisernen Jungfrauen halte. Dementsprechend gibt’s für die Wertung auch nur eine valide Möglichkeit:
10/10

9. Joan Jett - Bad Reputation
Ich will hier nicht direkt auf den Song eingehen, sondern mal ein Statement zu Joan Jett insgesamt abgeben: Bad Ass. Da könnte sich so manche was abschneiden. Mehr gibt’s auch nicht zu sagen. Außer natürlich:
10/10

10. Killswitch Engaged - Holy Diver
Holy Moses, da haben sich die Jungs an Dio probiert. Und dann auch noch an einem seiner bekanntesten Nummern. Hat es funktioniert? Ich muss zugeben, dass ich hier erstmal an ein „nein“ gedacht habe. Allerdings hab ich der Version mehrere Chancen gegeben. Die derzeit einzige valide Version vom heiligen Taucher kommt für mich von Liliac. Allerdings haben die sich sehr ans Orginal gehalten, was die Killswitch-Leute nicht machen. Und genau da möchte ich sagen, dass eben genau diese Modifikationen den Charme ausmachen. Klar: an Dio selbst kommt nix ran. Aber ich find das, was hier passiert, sehr interessant. Es ist einfach eine Version, die man hören kann. Klar: reine Dio-Fans werden hier abschalten. Ich rate jedoch dazu, hier reinzuhören und sich das aufmerksam zu geben.
7/10

11. Motörhead - Rock‘n‘Roll
Jedes Wort ist hier eines zuvi…
10/10

12. Planet of Zeus - Leftovers
Eine extrem coole Nummer. Sowas macht einfach Spaß und genau deshalb will ich nicht zu viele Wörter verlieren.
8/10

13. Stone Jesus - I‘m the Mountain
Jesus, ein Song über 16 Min lang. Da wollen wir doch mal… Also, äh…. was ist das denn? Folk-Stoner-Progressive??? Ganz ehrlich, sowas hab ich noch nie gehört. Ich muss aber auch sagen, dass Ich nach dem dritten Durchlauf tatsächlich sowas wie Bewunderung empfand. Das ganze ist derart neu und gut gemacht für mich, dass ich hier tatsächlich nicht anders kann:
8/10

14. The Armed - Night City Aliens
Zum Schluss noch eine Band, die mir bisher ebenfalls nicht bekannt war. Von Spaß-Faktor passt das zu Song 12. Das geht für mich auch in dieselbe Richtung. Ein wenig Abzug gibt’s für den etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang und die Produktion insgesamt. Aber immer noch gut hörbar.
7/10

Unterm Strich eine interessante Zusammenstellung. Sehr gut fand ich, dass doch einige Bands vertreten waren, die ich bisher so nicht kannte - meinem Wichtel sei dafür fgedankt. Ich hätte Song 14 direkt nach Song 12 gepackt und die Scheibe mit Stones Jesus ausklingen lassen. Aber das sind ja nur Feinheiten und natürlich subjektiv. Danke auf jeden Fall nochmal - und guten Rutsch euch allen

Quote from Lorenz

Lorenz` Review

Eingangs möchte ich meinen Wichtel für das aufwendige, mit vielHingabe sowie schön gestaltete Cover loben, bevor ich mit meinemReview starte.

KK`s Priest – Sermons Of The Sinner
Schöne und viele Gitarrensoli. Teilweise sehr hoher Gesang, was manchmalnicht ganz mit den anderen Instrumenten im Einklang ist. Kann man sicheinigermaßen anhören. Nach mehrmaligem Anhören habe ich mich auch andie (gefühlte ) Dissonanz zwischen Gesang und Instrumenten gewöhnt.Wirkt aber insgesamt mehr Retro oder Verzeihung – Vintage – als Oldschool.Ich fühle Judas-Priest-Vibes, was aber sicherlich so beabsichtigt ist. Insgesamtist das halt nicht so ganz mein Geschmack. Ich finde, dass ich dem Song einUnrecht tun würde, wenn ich ihn deswegen schlechter bewerten würde.
6/10

Faithful Breath – Don`t Feel Hate
Ich liebe Songs, die verschiedene Variationen aufweisen. Leider ist dasinnerhalb dieses Songs weniger der Fall. Die Hauptmelodie bleibt meist gleichund eingängig mit schönem Klargesang. Würde man so nicht ganz in einermeiner Playlists finden. Mein Wichtel möchte mich wohl weiterbilden odererleuchten? Allerdings handelt es sich um einen durchaus einigermaßensoliden Song.
6/10

Warpath – Against Everyone
Stärkeres Thrash-Metal-Gehämmer mit leicht gutturalen Gesang. Gefällt mirstilistisch besser als die vorangegangenen Stücke. Weist auch gelegentlicheWechsel in der Songstruktur und dem Tempo auf. Bisher habe ich dieser Bandnoch keine Aufmerksamkeit gewidmet, was sich nun aber ändern wird. Dankeschon mal an dieser Stelle an meinen Wichtel.
9/10

Bathory - Apocalypse
Es bleibt etwas extremer. Dieser Song weist ein starkes und sehrabwechslungsreiches Riffing mit viel Zerre sowie ein rundes Songwriting auf.Rest in Peace Quorthon, gewissermaßen Stammvater des Black Metals.
8,5/10

Zed Yago – Zed Yago
Langsames Stück mit hohem und das ist das wichtige – (meist) keinem schrillenGesang. Daher wirkt dieser Song definitiv nicht abschreckend auf mich.Wieder einmal ein harmonisches und rundes Songwriting.
6,5/10

X Wild – Scarred To The Bone
Wieder eine mittelschnelle bis schnelle Nummer mit Klargesang, einer gutenBrise Variation und krassem Gitarrensolo vor dem Ende. Eine angenehmeÜberraschung in Sachen Oldschool/klassischen Metal
7,5/10

Hateful Agony – Merciless Death
Ein Coversong, der im Original von Death Angel geschrieben wurde. Riffingganz gut, das gleichbleibende Schlagzeug und der Klang des gutturalenGesangs sind jedoch nicht so ganz meins.
6,5/10

Anthrax – Evil Twin
Ich hatte bereits das Vergnügen, diese Band live sehen zu können. SchönesRiffing, gute Songstruktur und angenehmer Klargesang. Vor allem die MainVocals sind gut anzuhören. Selbstverständlich darf auch das Solo nichtfehlen. Alles in allem ein gut hörbarer Song.
7,5/10

Rage – Virginity
Dieser Song ist verglichen mit dem vorherigen wieder etwas kräftiger. Dabeihandelt es sich um einen neueren Song von Rage und sie enttäuschen wiedermal nicht.
8/10

Primal Fear – Nuclear Fire
Schönes und melodiöses Gitarrenintro. Der Song ist astreiner und soliderPower Metal. Der Gesang ist clean, für meinen Geschmack jedoch manchmalnoch zu schrill, was aber durch die hervorragenden Gitarren wiederwettgemacht wird. Insgesamt ist der Song musikalisch gut und gut hörbar.
7/10

U.D.O. – Timebomb
Leider ist dieser Song nicht so gut hörbar, da ich der Stimme und Technik desSängers nicht viel abgewinnen kann. Es wird mir bereits nach kurzer Zeit zuanstrengend. Des Weiteren gefällt mir der Hau-Ruck-Grundrhythmus desSongs sowie nicht so gut, der meist konsequent durchgezogen wird. DieGitarren lassen sich einigermaßen gut anhören. Gegen Ende wird etwas mehrVariation im Tempo an Boden wiedergutgemacht. Diesen Song würde mandefinitiv nicht in einer meiner Playlists finden. Um es nochmals zu betonen:Musikalisch nicht schlecht, für mich nur schlecht hörbar.
5/10

Heathen – Empire Of The Blind
Nun weisen die Gitarren wieder mehr Zerre auf und der Song ist zu Anfangwieder abwechslungsreicher. Gesangstechnisch wird nichts verkehrt gemacht.Textlich und inhaltlich könnte dieses Lied als sozialkritisch sowie als Kritik ander menschlichen Lebensweise gesehen werden. Selbstverständlich darf auchdas zugehörige Gitarrensolo nicht ausgelassen werden. Dieses ist technischausgefeilt, strukturiert und wenig gedudelt auf den Punkt gebracht.
8,5/10

Flotsam And Jetsam – No Place For Disgrace
An Abwechslung ermangelt es diesem Song in keinster Weise, sondern mankönnte durchaus sagen, dass er aus drei unterschiedlichen Songs besteht.Anfangs erinnert er mich an Oldschool-Thrash, wechselt dann doch sehr vielstärker in einen langsameren Teil, welcher an Progressive Metal angelehnt ist,nur um wieder mehr Speed hinzulegen. Ich muss gestehen, dass ich ihn anfangsweniger mochte, mit zunehmendem Anhören jedoch einen verbessertenZugang finden konnte und teilweise sogar Vibes von Dream Theater empfand.
8/10

Kryptos – The Mask Of Anubis
Der Name kam mir definitiv bekannt vor und ich habe auf einer meiner altenKonzertkarten nachgeschaut und tatsächlich – ich habe Kryptos bereits alsVorband von DevilDriver gesehen. The Mask Of Anubis ist eine Thrash-MetalNummer mit einem extremeren Anstrich, solireichem Gitarrenriffing undleicht gutturalem Gesang.
8/10

Megadeth – Tornado Of Souls
Zum Abschluss lässt mich mein Wichtel einen Klassiker hören, den man alsMetalhead einfach kennen muss. Von der Big Four gefällt mir Megadetheinfach am besten, aus Gründen, die ich nicht erwähnen muss, es abertrotzdem in verkürzter Art und Weise tun werde: die besten Gitarren, dasbeste Songwriting und Dave Mustaine. Obwohl ich meist weniger Thrash oderOldschool-/klassischen Metal höre, finden Megadeth doch Anklang und einenmusikalischen Zugang zu mir.
9/10

Fazit: Guter, abwechslungsreicher und hervorragend abgerundeter Mix. Ichsehe auch eine gewisse Ähnlichkeit zu eigenen Vorlieben, wie ein guter Mixgestaltet werden sollte – mit Songs, die gut aufeinander abgestimmt seinmüssen.

Ich habe neben meinem persönlichen Musikgeschmack noch andere Weisen derBewertung einfließen lassen, so etwa den Abwechslungsreichtum innerhalbder Songstruktur sowie des Mixes insgesamt und die technischen Feinheitender einzelnen Instrumentengruppen sowie des jeweiligen Gesangs. Dieallermeisten Songs waren gut hörbar. Ein Einzelfall war für mich nicht so gutanzuhören, was etwa am Gesang und am gleichbleibenden Schlagzeug lag. DenMix habe ich mehrmals angehört und konnte so manchen Song nachmehrmaligem Anhören nach oben korrigieren. Das sich mag jetzt negativeranhören, als es wirklich gemeint ist, denn ich wollte der Musik und meinemWichtel kein Unrecht tun und dessen Arbeit in verdienter Art und Weisewürdigen. Wie bei der vorangegangenen Wichtelaktion auch konnte meinBlickwinkel erweitert werden.

Gesamtwertung: 7,4/10

Display More

Mit leichter Verspätung folgt nun auch mein Review:

1, Black Pyre - Aeon
Ein relativ durchschnittlicher Song aus meinem favorisierten Genre, dem Black Metal. Die Drums sind ein wenig schwach auf der Brust und die Vocals gehen unter. Eigentlich genau die kartoffelige Produktion, die mir meist zusagt, aber der Song wirkt auf mich etwas zu generisch, als dass er mich vom Hocker hauen würde. 6/10

2, Warbringer - Remain Violent
Solide Thrash Nummer, gibt ordentlich auf die 12! Blöd, dass ich Warbringer nach der "Waking into Nightmares" links liegen gelassen hab, das war anscheinend ein Fehler meines damals 16-jährigen Ichs. Tjoa, da werd ich mich jetzt wohl durch ein paar Alben durchwursteln müssen, 9/10

3, Doro - Burning The Witches
Hach, was waren das noch Zeiten, als man noch bedenkenlos zu Platten greifen konnte, bei denen DORO draufstand. Das dürfte bestimmt jeden erschrecken, der die neueren, meiner Meinung nach doch sehr schnulzigen Lieder kennt, aber sich nicht mit dem Werdegang der "Queen of Meddl" beschäftigt hat. 7/10

4, Sonata Arctica - A Little Less Understanding
Bei dem Namen frierts mich schon und als die ersten Töne von dem Song aus der Anlage geschallert sind, weiß ich auch wieder warum - Ich kann ja mit Power Metal gar nix anfangen. Sowas könnte durchaus im Radio laufen, so langweilig wie das klingt. 3/10

5, Final Silence - Riding a Red Head
Am Anfang dachte ich, dass mich hier eine Nu Metal-Walze plattmacht, war leider doch nur Metalcore... Dafür aber auch ordentlich groovig, das muss man schon zugeben. Da geb ich doch mal 6/10

6, Veonity - Gargoyles of Black Steel
Juhu, mal n bisschen Melo-Death... Dachte ich, rauskam dann leider doch nur Power Metal. Wenn die Vocals nicht so klingen würden, als hätte sich der Sänger seine Klöten im Reißverschluss eingeklemmt, dann könnte der Song sogar gut sein. Und dann kommt wieder so ein typisches Powermetal Oooohooooohoooo (wohl ein Ho Ho Ho für Arme), daher nur 4/10

7, Demogorgon - Enemy Of Both Sides
Hm, schön stampfender Death Metal. Für mich als Liebhaber der Extremeren Spielarten des Metal endlich Balsam auf die Ohren. Schade, dass man von der Truppe schon länger nichts mehr gehört hat, da ist definitiv Potenzial da, 8/10

8, Warspite - Nuclear Wounds
Und es geht gleich wieder mit einer wundervollen Ballerei. Ist das noch Death Metal oder schon Brutal Death Metal? Naja, ich frag mal Meinen Nachbarn, der hat schließlich auch mitgehört. 8/10

9, Era Vulgaris - Five Magiks
Ein Cover von Megadeth? Hm, Cover find ich immer etwas merkwürdig. Das hier ist aber gelungen, die schön dudelnde Bassline kommt hier für meinen Geschmack besser rüber. Hab von Era Vulgaris aber tatsächlich noch nie etwas gehört, aber naja, im Thrash bin ich im Vergleich zum Black Metal doch eher eine Null. 7/10

10, Shraphead - Merry-Go-Round
Schwierig einzuordnen, wenn es ums Genre geht. Knallt jedoch schön aus den Boxen, und die Produktion ist nicht so klinisch, aber auch nicht zu räudig. Lediglich das Solo hätte etwas kürzer sein können, 8/10

11, Beast in Black - One Night in Tokyo
Nach 4 ziemlich starken Nummern kommt hier ein deftiger Griff ins Klo. Die Band gibt sich zwar Mühe, aber das könnte man auch den ganzen Besoffenen am Ballerman um die Ohren schallern und die würden es feiern. Das könnte auch von Battle Beast sein, wobei die wenigstens mit einer starken Sängerin aufwarten können. 4/10

12, Powerwolf - Saturday Satan
Eeehm, Skip, 0/10

13, Eieiei, wieder ne Thrash-Kapelle, aber immerhin sagt mir wenigstens der Name was. Die Nummer scheppert gut, bei der Truppe muss ich wohl auch nochmal n paar Runden Diskographie-Wursteln einlegen. 9/10

14, Shrapnel - Jester
Hier folgt fast der selbe Satz wie beim vorherigen Lied, nur dass mir der Name dieser Band absolut nicht geläufig war. Knallt richtig gut, was wohl an der moderneren Produktion liegen dürfte. Wenn der Drummer bei dem Song live diese Double-Bass halten kann, dann zieh ich meinen Hut, sowas hab ich bisher selten gehört. 9/10

15, Commander - ...And Death Swings the Scythe
Mjam, Gegen Ende nochmal eine wundervolle Death Metal Walze von den Jungs aus München. Der Song ist so, wie ich ein gutes Steak schätze: ziemlich roh, vielleicht etwas schwer im Magen liegend, aber so schmeckt es halt einfach. Die erste 10/10

16, Judas Priest - Starbreaker
Ein richtiger Oldie, noch dazu von den ollen Priestern. Solide Nummer, lässt sich sehr schön anhören. Da hau ich doch glatt nochmal die Höchstwertung raus, 10/10

Alles in allem muss ich sagen, dass mein Wichtel einen etwas durchwachsenen Mix zusammengestellt hat. Jeder kennt doch meinen Geschmack mittlerweile und trotzdem wird mir Powerwolf serviert, was ein fieser Wicht! Auch die schlagerartige Nummer von Beast in Black ist für mich ein totaler Griff ins Klo, jedoch hat mir diese Compilation schmerzhaft in Erinnerung gerufen, dass ich meine Kenntnisse in Sachen Thrash doch mal aufpolieren sollte, ein großes Dankeschön dafür!